Starke Sprüche |21.10.2017|17:00

"Keiner kommt mit Kulturbeutel zum Training"

Berühmter Kulturbeutelträger: Torwart-Titan Oliver Kahn. [Foto: imago]

Wie es beim FC Wegberg-Beeck unter der Dusche aussieht. Warum HSV-Spieler Törles Knöll glatt der Sohn von Fritz Walter sein könnte. Was die Trainer aus den deutschen Amateurligen alles an ihren Fußballplätzen bemängeln und mehr - FUSSBALL.DE präsentiert wieder die besten Sprüche der Woche aus dem deutschen Amateurfußball.

„Wir sind Amateure, Feierabendfußballer. Bei uns kommt keiner mit dem Kulturbeutel zum Training.“
(Friedel Henßen, Trainer des FC Wegberg-Beeck, über die Duschroutine seiner Elf)

„Wir üben bei jedem Training am Ende eine halbe Stunde lang Torschüsse aus allen Positionen.“
(So einfach geht das. Chawkat El Hourani, Trainer des Kreisligisten TSV Ippener, erklärt die 57 Treffer seines Teams in zwölf Ligaspielen)

„Uns fehlt einfach die Geilheit, die Galligkeit.“
(Moritz Mandel vom Rahlstedter SC über die Defizite seiner Mannschaftskollegen)

„Es ist gemütlicher, wenn es schön eng ist.“
(Für Baumbergs Trainer Salah El Halimi herrscht nur dann gute Atmosphäre, wenn es auf der Tribüne etwas kuscheliger zugeht)

„Geiles Wetter – ich liebe Regen, da kann man richtig schön fighten.“
(Törles Knöll vom HSV II könnte glatt der Sohn von Fritz Walter sein)

„Für mich zählen die alten Fußalltugenden. Da braucht man Kutteln, Saft und Kraft. Wenn man nach zehn Minuten schon platt ist, kann man nicht Fußball spielen.“
(Trainer Werner Bucher vom FC Brigachtal tickt nach eigener Aussage noch ein wenig anders)

„Wir sind nicht auf den Kopf gefallen und werden versuchen, den richtigen Schraubenzieher zu finden.“
(Altona 93-Trainer Berkan Algan muss hier und da noch etwas nachjustieren)

„Der sieht vielleicht von oben schön grün aus, fast schon wie ein Golfplatz. Ist er aber nicht.“
(Laut KFC-Trainer Michael Wiesinger hatte der Uerdinger Platz wohl mehr als 18 Löcher)

„Die Mannschaft von Kaan-Marienborn hat schon beim Warmmachen gefragt, was das für eine Müllwiese ist.“
(Herne-Spieler Sebastian Mützel musste sich einige Beschwerden über das Geläuf in der heimischen Mondpalast Arena anhören)

„Am Freitagabend habe ich meinen Einstand bei einem Beer-Pong-Turnier gegeben. Dort habe ich schon gespürt, dass die Jungs richtig Bock auf das Spiel haben.“
(Golterns neuer Trainer Gustav Kuhn konnte sich früh ein gutes Bild von der Ballbehandlung seiner Spieler machen)

„Vielleicht treffen wir uns nächstes Mal einfach auf dem Parkplatz und spielen da. Wenn man diesen Platz sieht, kann man der Stadt Herne nur ein Kompliment für die Instandhaltung machen."
(Christian Knappmann, Trainer von Westfalia Herne, ist vom Untergrund nicht besonders angetan)

„Das war wieder mal der ganz normale Wahnsinn.“
(Klein-Zimmerns Sprecher Jens Emmerich zeigt sich nach der 3:4-Niederlage seines Teams nur wenig beeindruckt)

„Es ist unmöglich, auf diesem Platz hier Fußball zu spielen. Wir hätten auf jeder Parkinsel, in jedem Stadtpark mehr Spaß gehabt.“
(Niendorf-Trainer Ali Farhadi schlägt einmal alternative Spielorte vor)

„Fußball ist brutal. Wer die Tore schießt, hat leider Recht.“
(Ober-Rodens Teammanager Daniel Hoffstadt über das harte Geschäft im Amateurfußball)

„Ich möchte aus den neun anstehenden Spielen dieses Jahr 27 Punkte holen." (RW Frankfurts neuer Trainer Mario Basler gibt bei seiner Vorstellung klare Ziele aus – nach seiner verlorenen Premiere am Wochenende werden es aber maximal noch 24 Zähler)

Quellen : Badische Zeitung, RevierSport, Nordwest Zeitung, FussiFreunde, HAZ, op-online