Memmingens D-Jugend trainiert mit Magath!
Begrüßt die D-Jugend des FC Memmingen in China: Felix Magath. [Foto: imago/Imaginechina]
Die D-Jugend des FC Memmingen aus der Regionalliga Bayern befindet sich aktuell zu einem Fußball- und Kulturaustausch in China. Auf dem Programm steht unter anderem eine Übungseinheit mit Ex-Nationalspieler und Meistertrainer Felix Magath. Spitzenreiter TSV 1860 München kann in diesem Jahr nicht mehr auf den ehemaligen Erstligaprofi Timo Gebhart zurückgreifen, Aufsteiger FC Pipinsried muss sich einen neuen Co-Trainer suchen und Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hat das Halbfinale um den Bayerischen Verbandspokal ausgelost. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Regionalliga Bayern.
Spiele im Olympiastadion: Die D-Junioren des FC Memmingen befinden sich aktuell in China. Zusammen mit der U 15 des Ligakonkurrenten FV Illertissen bildet der FCM-Nachwuchs eine offizielle Delegation, die zu einem Fußball- und Kulturaustausch in das Jugendsportzentrum Jinan, einer Millionenmetropole in der Provinz Shangdong, eingeladen worden ist. 40 Mannschaften hatten sich auf die entsprechende Ausschreibung des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) beworben. Memmingen und Illertissen wurden ausgewählt. In das Programm der elftägigen Reise integriert sind auch einige öffentliche Trainingseinheiten, bei denen sich chinesische Trainer ein Bild über die Fußballausbildung in deutschen Vereinen machen möchten. Es sind außerdem ein Turnier und Spiele gegen chinesische Auswahlmannschaften im 55.000 Zuschauer fassenden Olympiastadion von Jinan geplant. Laut FCM-Jugendleiter Josef Huber soll es vor Ort auch eine Übungseinheit mit Ex-Nationalspieler und Meistertrainer Felix Magath geben. Der 64-jährige Fußball-Lehrer ist seit Juni 2016 Trainer des dreimaligen chinesischen Meisters Shangdong Luneng Taishan FC. Zuvor hatte Magath unter anderem den deutschen Rekordmeister FC Bayern München, den VfL Wolfsburg, den FC Schalke 04 und den VfB Stuttgart trainiert. Neben den sportlichen Programmpunkten gibt es für die bayerischen Nachwuchskicker auch einen Empfang und eine Besichtigungstour in Jinan sowie einen Ausflug in die Geburtsstadt des chinesischen Philosophen Konfuzius (Qufu) sowie voraussichtlich den Besuch der Chinesischen Mauer. Die kompletten Reisekosten für die 44-köpfige Delegation werden von den Chinesen getragen. Zwei Dolmetscherinnen stehen der Reisegruppe zur Verfügung. Die 18 Jugendfußballer des FC Memmingen werden von Jugendleiter Huber sowie den Trainern Thomas Neudecker, Serkan Aktepe und Florian Frasch begleitet.
Ohne Gebhart und Andermatt: Der ehemalige Bundesligaprofi und Juniorennationalspieler Timo Gebhart vom frischgebackenen Herbstmeister TSV 1860 München kommt in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz. Bei Gebhart ergab eine MRT-Untersuchung, dass er an einem Muskelbündelriss laboriert. Damit fällt der 28-jährige Mittelfeldspieler monatelang aus. Auch Nicolas Andermatt, Sohn des ehemaligen Bundesligatrainers Martin Andermatt (jetzt Sportlicher Berater bei Hannover 96), wird nach einer Schulteroperation wohl erst im Jahr 2018 wieder zur Verfügung stehen. In der Partie gegen den FC Memmingen am Freitag (ab 19 Uhr) müssen die Münchner „Löwen“ außerdem auf Angreifer Nicholas Helmbrecht verzichten. Der 22-jährige Außenstürmer wurde nach seiner Roten Karte wegen groben Foulspiels im Derby gegen die U 23 des FC Bayern München (0:1) vom Verbandssportgericht für zwei Spiele gesperrt. Beim jüngsten 3:0-Heimerfolg gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth saß er die erste der beiden Partien ab.
Sportlicher Leiter springt ein: In der Partie beim VfR Garching am Dienstag (3:1) wurde Aufsteiger FC Pipinsried interimsweise vom Sportlichen Leiter Roman Plesche und von Spieler Marco Krammel betreut. Grund: Spielertrainer Fabian Hürzeler, der aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre ohnehin nicht spielberechtigt war, befindet sich aktuell bei einer Trainerausbildung im hessischen Grünberg. Außerdem hatte Co-Trainer Florian Dinser sein Amt vor wenigen Tagen aus beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt.
Pokal-Halbfinale ausgelost: Das Halbfinale des Bayerischen Verbandspokals wurde in der Halbzeitpause der Partie zwischen Spitzenreiter TSV 1860 München und der SpVgg Oberfranken Bayreuth (3:0) live im BR Fernsehen ausgelost. Losfee war Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, der früher unter anderem für den VfB Stuttgart, Aston Villa (England) und Lazio Rom (Italien) am Ball war. Ihm zur Seite stand Dr. Rainer Koch, DFB-Vizepräsident und Präsident des Bayerischen Fußballverbandes (BFV). Die Auslosung ergab, dass Titelverteidiger 1. FC Schweinfurt 05 auf den FC Memmingen treffen wird. Der TSV 1860 Rosenheim gastiert entweder beim TSV 1860 München oder bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth. Das letzte ausstehende Viertelfinalduell geht am 9. Dezember (ab 14 Uhr) über die Bühne. Beide Halbfinalspiele sollen am 11. April 2018 (ab 18 Uhr) ausgetragen werden. Das Endspiel findet dann im Rahmen des dritten Finaltags der Amateure am Pfingstmontag, 21. Mai 2018, statt. Der Sieger des Bayerischen Verbandspokals zieht in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde 2018/2019 ein.
Stadler nur Übergangslösung: Christian Stadler, Nachfolger von Marc Reinhardt als Cheftrainer der SpVgg Oberfranken Bayreuth, leitet vorerst nur bis zur Winterpause die Geschicke. Wer danach den Posten übernimmt, ist offen. „Wichtig war, dass wir den Trainerposten schnellstmöglich mit einem Fachmann besetzen konnten. Wir sind Christian Stadler dankbar, dass er uns so kurzfristig hilft. Nun können wir uns in Ruhe damit beschäftigen, wie wir den Trainerposten ab dem neuen Jahr besetzen“, sagt Wolfgang Mahr, Sportlicher Leiter bei der SpVgg Bayreuth. Der 44-jährige Stadler war zuletzt von Dezember 2011 bis Februar 2016 erst als Trainer und dann als Sportdirektor bei der SpVgg SV Weiden tätig gewesen und hatte 2013 den Aufstieg in die Bayernliga geschafft. In der Partie bei Spitzenreiter TSV 1860 München (0:3) am Dienstag gab er bereits seinen Einstand für Bayreuth. Am Samstag (ab 14 Uhr) folgt beim FV Illertissen das nächste Auswärtsspiel. Die SpVgg will ihre Negativserie beenden. Mittlerweile stehen neun Niederlagen in Folge zu Buche.
Schweinfurt erneut live im TV: Am Montagabend wird erneut eine Partie des ehemaligen Zweitligisten 1. FC Schweinfurt 05 live übertragen. Der TV-Sender Sport1 zeigt ab 20.15 Uhr die Begegnung gegen die U 21 des 1. FC Nürnberg. Schon das Topspiel bei Spitzenreiter TSV 1860 München (1:3) hatte Sport1 Ende September übertragen. Außerdem war Schweinfurt in dieser Saison zweimal mit DFB-Pokal-Begegnungen beim Pay-TV-Sender Sky live präsent. In der ersten Hauptrunde gab es einen 2:1-Heimerfog gegen den Zweitligisten SV Sandhausen. Als einziger noch im Wettbewerb verbliebener Amateurklub verlor der FCS dann in Runde zwei gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt 0:4.