Zeichen setzen |15.03.2018|15:00

VfB Lübeck unterstützt Kampf gegen Rassismus

Unterstützt den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit mit einem Sondertrikot: der VfB Lübeck.[Foto: VfB Lübeck]

Der ehemalige Zweitligist VfB Lübeck aus der Regionalliga Nord unterstützt im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ gemeinsam mit seinem Hauptsponsor den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit. Aufsteiger SSV Jeddeloh hat seinen Königstransfer für die kommende Saison präsentiert, der Gerichtsstreit zwischen dem Lüneburger SK Hansa und seinem Ex-Trainer Elard Ostermann ist endgültig beendet und Steffen Weiß gibt im Stadtderby bei der U 23 des FC St. Pauli sein Debüt als Interimstrainer des Spitzenreiters Hamburger SV (U 21). FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Nord-Staffel.

Sondertrikot beim Topspiel: Der VfB Lübeck unterstützt im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“, die unter dem Motto „100 Prozent Menschenwürde - Zusammen gegen Rassismus“ noch bis zum 25. März stattfinden, gemeinsam mit seinem Hauptsponsor den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit. „Ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung ist in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je“, sagt VfB-Vorstand Florian Möller: „In unserem Sport stehen gegenseitiger Respekt, Teamgeist und Solidarität an oberster Stelle. Ganz gleich ob daheim oder beim Auswärtsspiel: Wir sehen nicht tatenlos zu, wenn Hetze und Gewalt zunehmen.“ In dem am zurückliegenden Montag witterungsbedingt abgesagten Heimspiel gegen Spitzenreiter Hamburger SV (U 21) sollten die VfB-Spieler ursprünglich mit einem Sondertrikot auflaufen, auf dessen Vorderseite das Logo „100 Prozent Menschenwürde - gemeinsam gegen Rassismus“ zu sehen ist. Geplant war, dass alle getragenen Trikots versteigert und die Erlöse der Stiftung für die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ zur Verfügung gestellt werden. Nach der Absage wird der VfB seine Pläne voraussichtlich am Samstag, 24. März, umsetzen. Dann wird das Topspiel gegen die zweite Mannschaft des HSV nachgeholt. Anstoß ist um 14 Uhr.

Deutscher A-Junioren-Meister mit Werder Bremen: Aufsteiger SSV Jeddeloh hat für die kommende Saison Thorsten Tönnies unter Vertrag genommen. Der 26 Jahre alte Außenstürmer kommt vom benachbarten Ligakonkurrenten VfB Oldenburg und erhält einen Vertrag bis Juni 2020. „Thorsten ist unser Königstransfer“, sagt Jeddelohs Sportlicher Leiter Ansgar Schnabel: „Wir sind glücklich, dass er sich für unser Konzept begeistern kann und ein Teil des SSV werden will.“ Tönnies: „Es war keine leichte Entscheidung für mich, weil ich mich beim VfB immer wohl gefühlt habe. Durch den Wechsel kann ich aber in der Region bleiben und der Zeitaufwand lässt sich weiterhin mit meinem Beruf als Lehrer vereinbaren.“ Tönnies stammt aus der Nachwuchsabteilung des Bundesligisten SV Werder Bremen. 2009 gewann er mit der U 19 des SV Werder die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Seit 2012 kickt Tönnies für den VfB. Zu Buche stehen bisher 157 Regionalligaspiele, in denen er 21 Tore erzielte und 28 Treffer vorbereitete. Am Sonntag (ab 14 Uhr) trifft Tönnies mit Oldenburg auf seinen zukünftigen Verein.

Berufung zurückgezogen: Die juristische Auseinandersetzung zwischen dem Lüneburger SK und seinem ehemaligen Trainer Elard Ostermann ist endgültig beendet. Der 49 Jahre alte Ex-Profi, der von 2004 bis 2007 sowie zuletzt von 2012 bis 2017 für den LSK als Trainer und Sportvorstand tätig war, hat vor dem Oberlandesgericht in Celle seine Berufung gegen ein Urteil des Landgerichts Lüneburg auf Empfehlung zurückgezogen. Das Landgericht hatte festgestellt, dass zwischen dem LSK und Elard Ostermann kein Vertrag über den 30. Juni 2017 hinaus zustande gekommen war.

"Ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung ist in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je

Giese fehlt im Stadtderby: Die U 21 des Hamburger SV muss im Stadtderby beim FC St. Pauli II am Samstag (ab 15.30 Uhr) ohne Innenverteidiger Henrik Giese auskommen. Der 28-jährige Defensivspezialist des Tabellenführers handelte sich beim jüngsten 5:1-Heimerfolg gegen Eintracht Norderstedt die fünfte Gelbe Karte ein. Gegen das Nachwuchsteam des FC St. Pauli gibt HSV-Interimstrainer Steffen Weiß sein Debüt. Der bisherige U 16-Coach betreut aktuell den Tabellenführer der Nord-Staffel, weil sein Vorgänger Christian Titz nun Cheftrainer der Bundesligaprofis ist und dort die Nachfolge von Bernd Hollerbach angetreten hat.

Schiedsrichterin des Jahres: Die Schiedsrichterin des Jahres 2017 in Schleswig-Holstein stammt aus den Reihen des ehemaligen Zweitligisten VfB Lübeck. Die erst 24-jährige Franziska Wildfeuer belegte bei der Wahl den ersten Platz. Rund 4600 Fans hatten ihre Stimme auf der Internetseite des Fußballverbandes im nördlichsten Bundesland abgegeben. Wildfeuer pfeift bereits in der Allianz Frauen-Bundesliga. Zuletzt im Einsatz in der höchsten Spielklasse der Damen war sie am 18. Februar in der Begegnung zwischen dem MSV Duisburg und dem SC Freiburg (2:1). Die Schiedsrichterin aus Sereetz ist am Sonntag (ab 14 Uhr) Leiterin der Partie des 14. Spieltages in der Allianz Frauen-Bundesliga zwischen FF USV Jena und dem VfL Wolfsburg.

Kelkit muss sich gedulden: Auf seinen ersten Einsatz in diesem Jahr für den BSV Schwarz-Weiß Rehden muss Haktan Kelkit noch eine Weile warten. Der 20 Jahre alte Innenverteidiger hat mit den Folgen einer Schulterverletzung zu kämpfen. Zuletzt kam Kelkit Anfang November im Spiel bei der U 23 des FC St. Pauli (1:2) zum Zug. Seit seinem Wechsel vom Bezirksligisten FC Preußen Espelkamp nach Rehden im vergangenen Sommer war der Deutsch-Türke viermal für den BSV am Ball.

Oldenburg wieder mit Fazlic: Der VfB Oldenburg kann in der Begegnung gegen den benachbarten Aufsteiger SSV Jeddeloh am Sonntag (ab 14 Uhr) wieder auf Defensivspieler Dino Fazlic zurückgreifen. Der 26-jährige Bosnier hat seine Gelbsperre in der Nachholpartie vom 24. Spieltag beim FC Eintracht Norderstedt (2:1) abgesessen. Fazlic stammt aus dem Nachwuchsbereich des Bundesligisten SV Werder Bremen. Vor seiner Zeit in Oldenburg spielte er schon in England, in der Schweiz und in Kroatien. In der laufenden Saison kam Fazlic bisher zehnmal für den VfB zum Einsatz.