Verstärkung |20.07.2018|15:45

Berliner AK: Zwei Pokalsieger im Anmarsch

Ab sofort für den Berliner AK auf der Jagd nach dem Ball: Shawn Kauter (l.) kommt von Hertha BSC.[Foto: imago/Beautiful Sports]

Der Berliner AK aus der Regionalliga Nordost hat drei neue Spieler verpflichtet. Darunter sind mit Shawn Kauter und Tahsin Cakmak gleich zwei Neue, die 2015 mit der U 19 von Bundesligist Hertha BSC den DFB-Vereinspokal der Junioren gewonnen haben. Der FC Viktoria Berlin hat sein Trainingslager verlängert, der ZFC Meuselwitz nahm einen ehemaligen Bundesligaprofi unter Vertrag und Marcel Kaffenberger ist neuer Kapitän von Drittligaabsteiger FC Rot-Weiß Erfurt. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Nordost-Staffel.

Möllering kommt, Deniz bleibt: Drei auf einen Streich beim Berliner AK: Vom West-Regionalligisten SV Rödinghausen wechselt Offensivspieler Konstantin Möllering (29) in die Hauptstadt und erhält einen Vertrag bis Juni 2019 mit Option auf ein weiteres Jahr. Außerdem gehört Shawn Kauter ab sofort zum Aufgebot des BAK. Der 22-jährige Mittelfeldspieler war zuletzt für die U 23 von Hertha BSC am Ball und wurde im Nachwuchsbereich der Herthaner Deutscher B-Jugend Meister. Außerdem gewann er mit der U 19 den DFB-Vereinspokal der Junioren. Beim BAK unterschrieb er nun einen Vertrag bis Juni 2020. Auch der dritte Neue kommt von Herthas U 23 zum Berliner AK. Offensivspieler Tahsin Cakmak (21) wurde 2015 gemeinsam mit Kauter Pokalsieger. Außerdem gab der BAK die Vertragsverlängerung mit Defensivspieler Tunay Deniz (24) bis Juni 2019 bekannt.

Viktoria geht in die Verlängerung: Der FC Viktoria Berlin befindet sich seit Sonntag im Trainingslager in Wesendorf (Niedersachsen). Ursprünglich war geplant, schon am heutigen Freitag wieder zurück nach Berlin zu reisen. Doch die Hauptstädter verlängerten ihr Trainingslager kurzerhand bis einschließlich Sonntag. „Wenn du die Chance bekommst, das Trainingslager unter so professionellen Bedingungen zu verlängern, dann musst du sie nutzen. Wir haben in Wesendorf alles, was wir benötigen, um uns optimal auf die Saison vorzubereiten“, erklärt Viktorias Sportdirektor Rocco Teichmann. Neben dem Fußballplatz können die Viktoria-Spieler in Wesendorf auch den Außenpool, einen Fitnessraum und die Sauna nutzen. Außerdem wird Fußballtennis gespielt und Rad gefahren. Durch die Verlängerung des Trainingslagers kann Viktoria Berlin nicht am Peter-Hanisch-Gedenkturnier teilnehmen, das am Samstag und Sonntag in der Hauptstadt stattfindet. Mit dabei im Trainingslager in Wesendorf sind auch die drei neuesten Zugänge Marco Schikora (Linksverteidiger/ 1. FC Germania Egestorf-Langreder ), Marcus Hoffmann (Innenverteidiger/ Chemnitzer FC ) und Marek Große (Torwart/VfR Garching).

Ex-Profi Ernst zurück nach Leipzig: Der ZFC Meuselwitz ist auf der Suche nach einem weiteren Innenverteidiger fündig geworden. Ex-Bundesligaprofi Henrik Ernst (zwei Einsätze für Hannover 96) schließt sich dem ZFC an. Zuletzt war der 31-jährige Defensivspezialist Führungsspieler bei der U 23 von Hannover 96 in der Regionalliga Nord . Den gebürtigen Hannoveraner, der von 2011 bis 2017 für RB Leipzig am Ball war, zieht es nun aus familiären Gründen zurück nach Leipzig. Bereits vor einigen Wochen hatte Ernst seinen Vertrag bei Hannover aufgelöst. Leipzig ist rund 45 Autominuten von Meuselwitz entfernt. „Mit Henrik Ernst haben wir einen erfahrenen Abwehrspieler verpflichten können, der zusammen mit Pierre le Beau eine für die Liga überdurchschnittliche Innenverteidigung bildet“, so ZFC-Trainer Heiko Weber.

Novy und Becken die Stellvertreter: Marcel Kaffenberger ist neuer Kapitän beim Drittligaabsteiger FC Rot-Weiß Erfurt. Das entschied das Erfurter Trainerteam um Chefcoach und Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric. „Ich freue mich und bin stolz, dass ich Kapitän sein darf. Als Führungsspieler möchte ich vorneweg gehen“, so der 24-jährige Innenverteidiger, der seit Januar für Erfurt am Ball ist. Seine Stellvertreter werden Mittelfeldspieler Lukas Novy (27) und Innenverteidiger Pierre Becken (30). Neben dem Trio gehören auch Mittelfeldspieler Rico Gladrow (27), sowie die Stürmer Andis Shala (29) und Velimir Jovanovic (30) dem Mannschaftsrat an.

Karriereende mit 29: Aufsteiger FSV Optik Rathenow kann künftig nicht mehr mit Julian Ringhof planen. Der 29-jährige Innenverteidiger muss aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere beenden. „Ich hatte bei Optik Rathenow so viel Spaß am Fußball, wie noch nie“, so der Abwehrspieler, der nach seiner schweren Leistenverletzung in der zurückliegenden Saison lange gehofft hatte, noch einmal fit zu werden. Jetzt ist klar, dass daraus nichts wird. Ringhof spielte seit Januar 2017 für Rathenow. Zuvor war er viereinhalb Jahre in den USA am Ball.

Rasenregenerationsphase führt zu Spielabsage: Ursprünglich sollte der Berliner AK am Sonntag, 29. Juli, gegen Aufsteiger Bischofswerdaer FV in die Spielzeit 2018/2019 starten. Daraus wird aber nichts. Grund ist die Rasenregenerationsphase im Poststadion. Das Geläuf befindet sich - nicht zuletzt wegen der heißen Temperaturen und des geringen Niederschlages - in keinem guten Zustand. Das Poststadion steht damit als Spielort für das Auftaktspiel nicht zur Verfügung. Der BAK hat sich um einen alternativen Austragungsort bemüht, die Suche war aber erfolglos. Die Partie gegen Bischofswerda wird voraussichtlich am Sonntag, 19. August (ab 13:30 Uhr), nachgeholt.

Babelsberg holt Rode und Uzelac: Beim SV Babelsberg 03 ist Valentin Rode neu im Aufgebot. Der 21-jährige Innenverteidiger konnte im Probetraining überzeugen und wechselt vom Oberligisten Hansa Rostock II zum ehemaligen Zweitligisten. „Valentin hat zwei Wochen bei uns mittrainiert und einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Wir schätzen an ihm seine Robustheit und Zweikampfstärke in der Abwehrkette“, so Babelsbergs Cheftrainer Almedin Civa. Neben Rode nahm der SV Babelsberg mit Franko Uzelac einen weiteren Innenverteidiger unter Vertrag. Der 23-jährige Abwehrspieler kommt vom Drittligisten Würzburger Kickers. Civa: „Wir standen schon länger im Kontakt und hatten sehr gute Gespräche. Dass sich Franko nun trotz der Angebote aus anderen Ligen für uns entschieden hat, macht uns stolz.“ Der Vater von Franko Uzelac ist Predrag Uzelac (52), der früher unter anderem Cheftrainer der Nord-Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden und VfB Oldenburg war und seit Sommer 2016 Chefscout bei den Würzburger Kickers ist.

Vereinsheim durch Brand komplett zerstört: Der FC Rot-Weiß Erfurt bestreitet bald ein Benefizspiel beim Kreisoberligisten SV Fortuna Ingersleben. Das Vereinsheim des unterklassigen Vereins wurde Anfang Juni durch einen Brand komplett zerstört. Alle Ticketeinnahmen der Partie kommen Fortuna Ingersleben zugute. Außerdem verzichtet Erfurt auf die Antrittsprämie. Der genaue Termin des Benefizspiels soll in Kürze bekanntgegeben werden.

Schlussmann bleibt in Leipzig: Der 1. FC Lok Leipzig und Torwart Christopher Hanf setzen ihre Zusammenarbeit fort. Der 23-jährige Schlussmann verlängerte seinen Vertrag beim ehemaligen DDR-Spitzenklub bis Juni 2019. Hanf gehört seit dem vergangenen Sommer zum Kader des 1. FC Lok und bestritt bisher sieben Pflichtspiele für die Leipziger. „Christopher ist jetzt seit einem Jahr bei uns und konnte sich stets weiterentwickeln. In ihm steckt noch viel Potenzial. Wir wollen ihm dabei helfen, dass er es nutzt und damit dem 1. FC Lok Leipzig weiterhilft“, sagt Lok-Torwarttrainer Maik Kischko.