Schweinfurt verliert am "Grünen Tisch"
Trotz der Niederlage am "Grünen Tisch" will sich der 1. FC Schweinfurt erneut für den DFB-Pokal qualifizieren, um sich erneut mit Top-Gegnern wie dem FC Schalke messen zu können.[Foto: Getty Images]
Der 1. FC Schweinfurt aus der Regionalliga Bayern ist am „Grünen Tisch“ im Achtelfinale des Verbandspokals gegen den Drittligisten Würzburger Kickers ausgeschieden: Das Sportgericht Bayern des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) unter Vorsitz von Dr. Christoph Kern (Augsburg) hat im Einspruchsverfahren der Kickers gegen die Wertung des Toto-Pokal-Achtelfinalspiels vom 12. September 2018 beim 1. FC Schweinfurt 05 (1:3) ein Urteil getroffen, das eine Spielwertung gegen Schweinfurt nach sich zieht. Außerdem müssen die „Schnüdel“ eine Geldstrafe in Höhe von 250 Euro zahlen und die Verfahrenskosten (51 Euro) tragen.
Das Sportgericht begründet die Entscheidung damit, „dass der 1. FC Schweinfurt 05 nicht die in der Regionalligaspielordnung, die für Klubs aus dieser Spielklasse auch Gültigkeit im Pokalwettbewerb besitzt, festgelegte zwingend erforderliche Anzahl von vier Spielern, die am 1. Juli 2018 das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben durften (U 23-Spieler), im Kader hatte.“ Beim Regionalligisten standen mit David Paulus, Gianluca Lo Scrudato und Vincent Waigand nur drei U 23-Spieler im Kader.
Durch das bereits rechtskräftige Urteil wird die Partie nun 2:0 für die Würzburger Kickers gewertet. Der 1. FC Schweinfurt hat aber noch eine weitere Chance, um zum dritten Mal in Folge in den DFB-Pokal einzuziehen. Die beste erste Mannschaft der Regionalliga Bayern (bayerischer Amateurmeister) qualifiziert sich ebenfalls für den Pokalwettbewerb. Aktuell wäre das der Tabellenzweite SV Wacker Burghausen. Der 1. FC Schweinfurt hat als Dritter zwei Punkte Rückstand.
„Es ist natürlich unglaublich bitter, dass wir nach der Freude über den sportlichen Erfolg nun am Grünen Tisch ausscheiden“, sagte Schweinfurts Vorsitzender Markus Wolf. „Wir wollen uns jetzt, so wie es ursprünglich als Saisonziel vorgesehen war, über die Regionalliga als beste Nicht-Profireserve für den DFB-Pokal qualifizieren.“