Von Z bis A: T wie Taktiktafel
Amateure sind echte Profis: Mit FUSSBALL.DE haben sie nun ihr neues Online-Portal. [Foto: DFB]
Am 29. Juli bekommt der Amateurfußball in Deutschland einen neuen Online-Auftritt. Mit der Serie „Amateurfußball von Z bis A“ arbeiten wir uns dem Relaunch von FUSSBALL.DE entgegen. Jeden Tag wird ein Begriff erklärt. Authentisch, abwechslungsreich und immer mit einem Augenzwinkern. Heute: T wie Taktiktafel.
Die Taktiktafel ist das Lieblingsspielzeug vieler Trainer im Amateurbereich. Zurück geht diese Begeisterung wohl auf das Jahr 2006 und den heutigen BVB-Coach Jürgen Klopp, der die Fernsehzuschauer während der WM in Deutschland in die Geheimnisse der internationalen Trainerfüchse einweihte. Begriffe wie Gegenpressing, ballorientiertes Spiel oder Vertikalpässe bahnten sich ihren Weg in das Alltagsvokabular des Fußballs.
Acht Jahre später gehört die Taktiktafel zur Standardausrüstung in deutschen Amateurvereinen – und scheidet die Geister. Die Trainer lieben die weiße Wand, den Filzstift und die Magnete. Die Spieler treibt es vielmehr auf den Rasen, an den Ball. Ganz nach der Preißlerschen Erfolgsformel: „Grau ist alle Theorie - entscheidend ist auf’m Platz.“ Mit mürrischer Miene blicken viele Amateurfußballer deshalb auf die oft diffuse Mischung aus Magnetverschiebungen, Systemerklärungen und kuriosen Pfeilgemälden. Den Trainern ist das egal. Schließlich liegt Kunst im Auge des Betrachters – und das gilt eben auch für die Fußballkunst.