Neues aus der Oberliga|05.01.2015|15:00

Einst Deutscher Meister, jetzt im Umbruch

Schwere Zeiten in Mannheim: Der VfR ist abgeschlagen Tabellenletzter, sucht aber nun mit Macht die Wende. [Foto: Imago]

Das Wichtigste aus Deutschlands Oberligen gibt es immer kompakt und auf einen Blick bei FUSSBALL.DE. Heute: Umbruch in Mannheim, Pech für Müller und Neues vom Transfermarkt. 242 Mannschaften spielen aktuell in der Oberliga, verteilt auf 14 Staffeln. Zu diesen Klubs gehören ein Europapokalfinalist (1. FC Lok Leipzig), zwei Deutsche Meister (VfR Mannheim und Freiburger FC) und ein DFB-Pokalsieger (ETB Schwarz-Weiß Essen).

Mannheimer Stuhlerücken: Kampflos will sich der VfR Mannheim in der Oberliga Baden-Württemberg nicht geschlagen geben. Mit Volker Bagdadi (51) und Boris Scheuermann (43) wurden beim Tabellenschlusslicht ein neuer Sportlicher Leiter und ein neuer Teammanager vorgestellt. Sie sollen bereits in der Winterpause einen personellen Umbruch einleiten. Der Deutsche Meister von 1949 sammelte bisher in 19 Partien zwei Punkte, ist als einzige Mannschaft noch sieglos. Der Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt bereits 20 Punkte.

Aufrüsten in Aubstadt: Zum Trainingsauftakt am 13. Januar kann Josef Francic, Trainer beim TSV Aubstadt in der Bayernliga Nord , zwei neue Gesichter begrüßen. Vom Bayern-Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 kommen Angreifer Max Schebak und Abwehrspieler Martin Thomann. Der 19-Jährige Schebak absolvierte in der laufenden Saison sechs Partien für die „Schnüdel“ und erzielte einen Treffer. Thomann (20) brachte es auf zwei Einsätze.

Aufatmen in Vellmar: Mario Deppe, Trainer beim OSC Vellmar, kann in der Hessenliga wieder mit Torhüter Hannes Peschutter planen. Der 25-Jährige hatte sich im Spiel gegen den FSC Lohfelden (3:0) einen Augenhöhlenbruch zugezogen, ist nun aber wieder fit. Linksverteidiger Moritz Meuser hat seine achtwöchige Rotsperre abgesessen und ist wieder spielberechtigt. „Innenverteidiger Justin Schumann macht nach seinem Fußbruch auch Fortschritte und wird am 25. Januar beim Trainingsauftakt wieder dabei sein“, sagte OSC-Manager Thomas Kneuer gegenüber FUSSBALL.DE.

Eichede holt Ulaga: Regionalliga-Absteiger SV Eichede, der in der Schleswig-Holstein-Liga auf dem dritten Platz überwintert, hat mit Dominic Ulaga den ersten Wintertransfer unter Dach und Fach gebracht. Der 23-jährige, der vom Hamburger Oberligisten SV Curslack-Neuengamme kommt, ist auf unterschiedlichen Positionen einsetzbar. Der Linksfuß ist bereits in der SH-Liga erprobt (15 Tore in 33 Einsätzen für den VfB Lübeck II) und soll die Nachfolge des abgewanderten Jakub Heidenreich (zurück nach Tschechien) antreten.

Weber nach Münster: Rot Weiss Ahlen, Tabellenführer in der Oberliga Westfalen , hat den Vertrag mit Gunnar Weber aufgelöst. Der 24-Jährige hat in der Wetsfalenliga bei der U 23 von Preußen Münster eine neue sportliche Herausforderung gefunden. „Wir sind sehr glücklich über diesen Neuzugang, schließlich ist es nicht so leicht, im Winter einen Qualitätstransfer zu tätigen“, freut sich SCP-Trainer Sören Weinfurtner. Münster ist für den 1,79 Meter großen Stürmer kein Neuland. Erst vor der laufenden Saison war Weber vom TuS Hiltrup (Stadtteil von Münster) nach Ahlen gewechselt, konnte sich dort aber nicht wie erhofft durchsetzen und sucht nach nur 22 Einsatzminuten in der Hinrunde - mit immerhin einem Treffer - nun Spielpraxis bei der Reserve des Drittligisten.

Alemannia ist das Highlight: Der SC Kapellen-Erft, der in der Oberliga Niederrhein auf dem 13. Platz rangiert, hat den Vorbereitungsplan festgezurrt. Ehe der SC im Heimspiel gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter (22. Februar) wieder den Kampf um den Klassenerhalt aufnimmt, stehen einige Testspiele auf dem Programm. Das Highlight der Vorbereitung ist das Heimspiel gegen den ehemaligen Bundesligisten Alemannia Aachen. Der West-Regionalligist gastiert am 14. Januar um 18.30 Uhr im Erftstadion.

Saisonende für Müller: Für Marcel Müller, Torwart bei der Spvgg. Erkenschwick in der Oberliga Westfalen , ging das Jahr 2014 nicht gut zu Ende. Der 23-jährige Schlussmann, der in dieser Saison in 15 Paertien nur zehn Gegentore kassierte, zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Die Verantwortlichen wollen möglichst noch Ersatz verpflichten.

Langner verlässt Lok: Alexander Langner wird in der Rückrunde der NOFV-Oberliga Süd nicht mehr für den 1. FC Lok Leipzig auflaufen. Der 19-Jährige wechselt zum Nordost-Regionalligisten FSV Zwickau. Ab dem 1. Juli 2015 steht Langner allerdings wieder beim 1. FC Lok unter Vertrag. Dominic Schöps verlässt die Leipziger aus disziplinarischen Gründen.

Weitere Oberliga-Splitter :

29. Dezember 2014: Lok Leipzig spendet für Kinderhospiz

22. Dezember: Trainer Abel kampflustig

19. Dezember: Suspendierung und ein sinkendes Schiff

15. Dezember: Eingewechselt, fünf Tore erzielt, wieder raus