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Tennis Borussia Berlin |10.12.2014|16:05

Lennart Hartmann: Nur Toni Kroos war besser

Obenauf: In der U 17-Nationalmannschaft gilt Lennart Hartmann 2007 als Leistungsträger. [Foto: Getty Images]

Als bei Lennart Hartmann alle Bänder im Fußgelenk reißen, platzt sein Traum. Es ist im Februar 2013. Hartmann gastiert mit dem SV Babelsberg beim VfL Osnabrück, dribbelt sich durchs Mittelfeld und will den Ball in die Spitze passen. Nach einem Zusammenprall bleibt er am Boden liegen, hält sich die Hände vor das Gesicht. Die Drittliga-Partie endet für ihn vorzeitig. Mal wieder hat sich Hartmann schwer verletzt.

„Nach der Diagnose habe ich mir lange Gedanken über meine Zukunft gemacht. Mir ist klar geworden, dass die Profikarriere vorbei ist“, sagt der 23-Jährige. Hartmann suchte nach einer Alternative und fand sie an der FU Berlin. Dort studiert er mittlerweile im dritten Semester Jura. Fußball ist für Hartmann nur noch ein Hobby, das er bei Tennis Borussia in der sechstklassigen Berlin-Liga auslebt.

Auf dem Sportplätzen der Hauptstadt genießt der Mittelfeldspieler einen Prominenten-Status, schließlich hat er bei der Nummer eins in Berlin einst Geschichte geschrieben. Bei Hertha BSC schaffte Hartmann als A-Jugendlicher den Sprung in den Profi-Kader. Trainer Lucien Favre verhalf ihm in der Saison 2008/2009 zum ersten Bundesliga-Einsatz. Als Hartmann in der Partie bei Eintracht Frankfurt als Einwechselspieler ran durfte, war er gerade einmal 17 Jahre, vier Monate und 14 Tage – kein Herthaner war bei seinem Debüt jünger.

Fritz-Walter-Medaille in Silber

"Ich habe mich danach gefragt: Brauche ich das alles noch?"

44.000 Zuschauer sahen, wie das Riesentalent an der Seite von Stars wie Raffael, Marco Pantelic und Josip Simunic einen 2:0-Sieg feierte. Der August 2008 war überhaupt Hartmanns Monat. Er erhielt noch die Fritz-Walter-Medaille in Silber für den zweitbesten DFB-Spielers seines Jahrgangs in dieser Saison – bei der Preisverleihung wurde in der höheren Altersklasse ein gewisser Toni Kroos ausgezeichnet.

Während dieser später die Weltmeisterschaft und die Champions League gewann, ging es für Hartmann abwärts. Es folgten zwar noch zwei weitere Bundesliga-Einsätze sowie drei Partien in der Europa League. Aber dann kam der Karriereknick.

Nach monatelanger Verletzungspause aufgrund einer Leisten-OP hatte sich Hartmann wieder in den Bundesliga-Kader zurück gekämpft, da musste sein Förderer gehen. Favre wurde entlassen, Friedhelm Funkel übernahm. Der neue Coach setzte im Abstiegskampf auf erfahrene Spieler, für Hartmann war kein Platz mehr im Team.

Training auf dem Parkhaus-Dach

Die Hertha verpasste den Klassenerhalt. Hartmann witterte seine Chance, doch auf seiner Position spielte Raffael, und an dem kam er nicht vorbei. Deshalb riet Neu-Trainer Markus Babbel dem Eigengewächs zu einem Wechsel. Hartmann ging nach Kanada, bei den Vancouver Whitecaps hielt er es nur wenige Wochen aus.

Der damals 20-Jährige kam letztendlich bei Alemannia Aachen unter, Trainer Peter Hyballa galt beim Zweitligisten als Talentförderer. Es schien zu passen. Doch kaum hatte Hartmann im Westen seine Wohnung bezogen, war der Coach auch schon wieder weg. Hyballas Nachfolger hieß: Friedhelm Funkel.

Der sortierte Hartmann aus und schickte ihn zur Zweiten Mannschaft. Damals fiel der Berliner in ein Loch. Trainingseinheiten auf dem Dach eines Parkhauses, Spiele vor 100 Zuschauern in der fünftklassigen NRW-Liga, sechs Stunden entfernt von Freunden und Familie - das war zu viel für den Jungprofi.

Als Babelsberg anfragte, sah er wieder eine Perspektive. Hartmann konnte in der Nähe seiner Heimat spielen. Ihm war es egal, dass der klamme Drittligist ihm zunächst kein Grundgehalt zahlen konnte. „In Babelsberg lief es echt gut. Ich war Stammspieler und konnte auch Zweitligisten auf mich aufmerksam machen“, erklärt Hartmann.

Er machte sich Hoffnungen auf den nächsten großen Vertrag - bis zu dem verhängnisvollen Tag in Osnabrück. „Ich habe mich danach gefragt: Brauche ich das alles noch?“, sagt der Berliner heute. Er wollte nicht so enden wie viele verhinderte Stars, die mit Anfang 30 vor dem Nichts stehen.

Deshalb forcierte Hartmann seine Studienpläne. Nun bestimmen Paragrafen sein Leben mehr als taktische Formationen. Im Hörsaal bastelt er an seiner zweiten Karriere. Um sich das Studium zu finanzieren, modelt Hartmann. Auch bei TeBe gibt es einen Nebenverdienst. „Der bekommt mehr als unsere ganze Mannschaft“, sagen gegnerische Fans hinter vorgehaltener Hand, ohne irgendwelche Belege zu haben.

Willkommenes Feindbild

Hartmann muss sich auf den Berliner Plätzen oft Sprüche gefallen lassen. Der Ex-Profi, der nun für den Aufstiegsanwärter Nummer eins spielt, dient den Zuschauern als willkommenes Feindbild. „Mit den Sprüchen kann ich leben. Die gehören dazu“, erklärt Hartmann. Er hat in seiner Karriere auch schon Schlimmeres durchgemacht.

Mit TeBe peilt Hartmann in dieser Saison den Aufstieg in die NOFV-Oberliga Nord an. Die „Veilchen“, bei denen auch ein libanesischer Nationalspieler kickt , sind Herbstmeister, doch Tasmania Berlin liegt punktgleich auf Platz zwei. Zwei ehemalige Berliner Bundesligisten liefern sich also ein packendes Duell um den Spitzenrang - Hartmanns Qualität könnte ein entscheidender Faktor werden.

Mit dem Vorzeigeklub der Hauptstadt verbindet ihn indes nichts mehr. Zu ehemaligen Hertha-Kollegen wie Alfredo Morales, der nun beim FC Ingolstadt spielt, oder Sascha Bigalke von der Spielvereinigung Unterhaching besteht noch Kontakt. Zum Verein nicht mehr. „Ins Olympiastadion gehe ich schon lange nicht mehr. Mit der Hertha habe ich abgeschlossen“, sagt Hartmann. Er braucht das Profigeschäft nicht mehr, um glücklich zu sein.

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