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Themenwoche Trainer |01.10.2014|19:00

"Zecke" Neuendorf: Plötzlich Trainer!

Sitzt jetzt in der Berliner Landesliga auf der Trainerbank: Andreas Neuendorf (39). [Foto: Imago]

Exakt 200 Spiele und 16 Tore in 13 Jahren Bundesliga, 135 Partien in der zweiten, dritten und Regionalliga, dazu 23 Einsätze für die U21-Nationalmannschaft - und nun Trainer in der Landesliga Berlin, Staffel 1: Für Andreas Neuendorf, der seine Spielerkarriere Ende Mai dieses Jahres bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC Berlin beendet hatte, hat im Juli ein neues Leben begonnen. Beim Berliner FC Preussen.

Der frühere Mittelfeldspieler, den Fußball-Deutschland unter seinem Spitznamen „Zecke" kennt, arbeitet zwar weiter für seine Hertha (Nachwuchs-Abteilung, Vermarktung), treibt sich nun aber außerdem regelmäßig auf Berliner Amateurplätzen herum: Mit seinem Jugendverein BFC Preussen hat Neu-Coach Neuendorf in den ersten sechs Meisterschaftsspielen viermal gewonnen und zweimal knapp verloren.
FUSSBALL.DE hat beim 39-Jährigen nachgefragt.

Herr Neuendorf, Sie waren seit der Saison 1994/95 im Profigeschäft. Damals haben Sie für Bayer Leverkusen in der Bundesliga debütiert. Nun sind Sie in der Landesliga tätig. Wie ist das so?
Andreas Neuendorf: Das ist gut - und überhaupt kein Problem für mich. Ich habe im Sommer bei Hertha BSC mit dem Leistungssport aufgehört und hatte aber weiter große Lust am Fußball. Ich bin halt totaler Fußballfan.

Also?
Neuendorf: Also habe ich mich nach einem neuen Verein umgeguckt, bei dem es für mich weitergehen könnte. Eigentlich habe ich einen Klub gesucht, der sonntagnachmittags spielt, damit das mit meinen Arbeitszeiten bei der Hertha passt und ich dann da mitkicken kann. Aber dann kam der Kontakt zu meinem Jugendverein BFC Preussen zustande, der einen neuen Trainer suchte. Die haben mich gefragt, ob ich Lust hätte, die Erste zu trainieren.

"Ich muss sagen, dass es mir bislang Riesenspaß macht. Das hätte ich so nicht gedacht"

Und dann haben Sie dort sofort zugesagt?
Neuendorf: Von wegen. Wie gesagt, ich wollte eigentlich noch ein wenig selber spielen. Der Trainerjob ist im Grunde ja Neuland für mich. Aber hier passt es jetzt einfach. Mit der Hertha ist alles besprochen. Und ich konnte Levent Selim, der schon in der Junioren-Bundesliga trainiert hat, überreden, dass er es gemeinsam mit mir macht. Von ihm profitiere ich sehr. Und auch Elvir Cocaj, der die Liga kennt wie kaum ein anderer, gehört dazu. Wir sind alle ein Trainerteam. Es ist nicht so, dass einer der Chef und die anderen seine Co-Trainer sind.

Wie fällt Ihr Fazit nach den ersten zwei, drei Monaten aus?
Neuendorf: Also, ich mache das hier, um zu schauen, ob das Trainersein überhaupt was für mich ist - und ich muss sagen, dass es mir bislang Riesenspaß macht. Das hätte ich so nicht gedacht. Vor ein paar Jahren hätte ich mir auch nicht vorstellen können, dass ich mal Trainer werde.

Also gibt's künftig den ambitionierten Trainer "Zecke" Neuendorf? Vielleicht im Profi-Bereich? Wie sehen die Pläne aus?
Neuendorf: Naja, mal langsam. Von den Papieren her bin ich noch kein Trainer. Ich möchte recht zügig den Trainer-B- und dann den -A-Schein machen. Die C-Lizenz habe ich als Ex-Profi ja schon.

Was heißt "recht zügig"?
Neuendorf: In den nächsten zwei Jahren. Für den Lehrgang zum B-Schein habe ich mich bereits mit Levian Kobiashvili (von 2010 bis 2014 Spieler bei Hertha BSC, Anm. der Red.) verabredet.

Wie kommen Sie in der siebtklassigen Landesliga und mit den Amateurfußballern zurecht?
Neuendorf: Ganz ehrlich: Das Niveau der Berliner Landesliga und die ganzen Spieler und Vereine kannte ich nicht. Es macht mir aber Spaß, das kann ich Ihnen sagen. Bislang gab es nicht einen Tag, an dem ich den Job hier bereut habe. Wir trainieren dreimal in der Woche und sicherlich haben meine Spieler nicht die Ambitionen und Möglichkeiten, Fußballprofi zu werden - für mich steht aber im Vordergrund, dass sie trainieren und spielen wollen. Und das tun sie.

Und wenn ein Spieler eine halbe Stunde vor dem Training anruft und absagt, weil er länger arbeiten muss, dann ...
Neuendorf: ... dann ist das eben so. Kein Thema. Mir wurde vorher gesagt, dass es normal sei, wenn man auf diesem Niveau mal mit zehn, elf Mann trainiert. Ich sehe das so: Bei einer Profimannschaft sind in Länderspielwochen auch zahlreiche Spieler weg und Du hast einen dünnen Kader und musst damit klarkommen.

In der vergangenen Saison ist der BFC Preussen als Tabellendritter nur knapp an der Aufstiegsrelegation vorbeigeschrammt. Haben Sie nun aufgerüstet?
Neuendorf: Ach was. Es gab Bedenken: Oh, da kommt jetzt der Ex-Profi Neuendorf und krempelt die Mannschaft um. Dazu sage ich Ihnen was.

Ja, bitte.
Neuendorf: Ich habe weder den Kader verstärkt noch jemanden weggeschickt. Die Mannschaft ist dieselbe wie 2013/14. Und den Aufstieg halte ich dieses Jahr eher für unrealistisch.

Und wenn es doch so kommt?
Neuendorf: Abwarten. Andere Klubs nennen uns gerne als Aufstiegsfavoriten, das pusht die gegnerischen Spieler oder Trainer schon, wenn da der Neuendorf kommt. Ich will grundsätzlich schon gerne immer gewinnen, das ist klar.

Aber?
Neuendorf: Man gewinnt halt nicht immer. Als Trainer muss man erstmal ein paar Jahre Erfahrungen sammeln: Erfolge feiern, Misserfolge durchmachen. Ich stelle mich hier nicht hin und sage "Ich weiß alles und so und so wird's gemacht". Es ist eher so, dass ich hier alles um mich herum aufsauge und in meine Trainerarbeit einbaue. Ich muss noch viel lernen.

Mussten Sie auch lernen, dass in der Landesliga – etwa bei Duellen gegen den FSV Berolina Stralau oder die Spandauer Kickers - für gewöhnlich die Zuschauerzahl zweistellig ist?
Neuendorf (lacht): Nee, das war bei der zweiten Mannschaft der Hertha ja auch nicht groß anders. Das ist kein Problem. Klar, es ist schon oft ziemlich überschaubar. Gefühlt sind's manchmal bis zu 100 Zuschauer, aber da sind dann ja auch viele Leute vom Heimverein darunter: Betreuer, Jugendspieler oder Spieler aus anderen Mannschaften. Das ist aber doch eher ein Ansporn, dass wir es schaffen, dass künftig vielleicht mehr Zuschauer zu unseren Spielen kommen.

Sie selbst hatten während Ihrer 20 Karrierejahren von 1994 bis 2014 viele Trainer...
Neuendorf: ... oh ja! Und einige waren echt gute Lehrmeister.

Zum Beispiel?
Neuendorf: Ich habe von etlichen früheren Trainern einiges rausgezogen. Das extreme Pressing von Jürgen Röber, die Standards von Thorsten Fink, die eigene Art von Huub Stevens. Auch von Hans Meyer, Karsten Heine oder Hörst Köppel konnte ich lernen. Und von Wolfgang Sandhowe, meinem ersten Männer-Trainer, ohne den ich nie Profi geworden wäre. Ich hatte mir in den letzten Jahren einige Notizen gemacht, die kann ich nun abrufen und selbst anwenden. Mein Ziel ist es, das Spiel immer zu kontrollieren und Vollgas zu geben. Und so komisch es sich auch anhört: Auch bei unseren Niederlagen bei Viktoria Berlin (0:2) und beim SSC Südwest (0:1) hatten wir die Kontrolle. Aber wie gesagt: Man gewinnt halt nicht immer. Spaß hat's trotzdem gemacht und auf den kommt's an.

Und das wollen Sie durchziehen - auch wenn's in der Tabelle mal schlechter aussehen sollte?
Neuendorf: Aber klar! Ich kann auf diesem Niveau von meinen Spielern nicht verlangen, dreimal die Woche zum Training zu kommen und dann am Wochenende zum zwölften Mal hintereinander auf der Reservebank zu sitzen. Da rotiere ich. Auch, wenn Du mal verlierst: Wir wollen alle Spaß haben.

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