Regionalliga Bayern: Vorschau 1. Spieltag|16.07.2015|12:00

Regionalliga-Auftakt: Die Bayern legen vor

Die Bayern eröffnen die Regionalliga-Saison. [Foto: Fotos Getty, imago; Collage FUSSBALL.DE]

Als erste der fünf Staffeln steht die Regionalliga Bayern in den Startlöchern. Bereits am Donnerstag beginnt die neue Saison 2015/2016. Im Eröffnungspiel stehen sich ab 19 Uhr der Drittliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg und der SV Viktoria Aschaffenburg, Aufsteiger aus der Bayernliga Nord, gegenüber.

Schon einen Tag später nimmt der Ligabetrieb richtig Fahrt auf. Fünf Partien stehen auf dem Programm. Die SpVgg Unterhaching, die gemeinsam mit dem SSV Jahn den Gang in die vierte Liga antreten musste, empfängt dabei die Zweitvertretung des FC Ingolstadt 04. Die Begegnung wird um 19 Uhr angepfiffen.

Das Aufeinandertreffen des FV Illertissen und der Reserve-Mannschaft des FC Bayern München findet erst in zwei Wochen (29. Juli) statt. Grund: Der FCB hatte beim Bayerischen Fußballverband (BFV) um Verlegung gebeten, da sich viele Spieler mit der ersten Mannschaft auf Asien-Reise befinden.

Neue Arena in Regensburg

"Wir benötigen im Schnitt einen Punkt pro Spiel. Dann bleiben wir drin"

Mit einem Sieg gegen den Aufsteiger aus Aschaffenburg will der SSV Jahn Regensburg wieder Euphorie bei seinen Anhängern entfachen. Dabei soll auch die neue Arena helfen, die Platz für mehr als 15.000 Besucher bietet. Erst am vergangenen Wochenende eröffneten die Rot-Weißen ihre neue Spielstätte gegen den Bundesligisten FC Augsburg (1:3). „Wir haben den Anspruch, oben mitzuspielen. Dafür haben wir den Kern der Mannschaft gehalten und uns gezielt verstärkt“, sagt SSV-Trainer Christian Brand vor dem Auftakt gegenüber FUSSBALL.DE .

Sein Aschaffenburger Kollege Slobodan Komljenovic zählt den SSV Jahn ebenfalls zum engsten Favoritenkreis auf den Titel. Die Viktoria verfolgt dagegen andere Ziele. „Für uns geht es darum, vier Vereine hinter uns zu lassen, um den Klassenverbleib zu sichern“, so der frühere Bundesligaprofi (Eintracht Frankfurt, MSV Duisburg, 1. FC Kaiserslautern). Das letzte Aufeinandertreffen beider Vereine liegt mehr als 40 Jahre zurück. In der Saison 1970/1971 standen sich die Klubs in der damaligen Regionalliga Süd gegenüber. Der SSV Jahn konnte beide Partien für sich entscheiden (4:1/5:2).

Keine 24 Stunden später greifen am Freitag (ab 18.30 Uhr) auch die SpVgg Oberfranken Bayreuth und der SV Schalding-Heining ins Geschehen ein. Für die Gastgeber ist es das erste Ligaspiel nach dem Abgang von Torschützenkönig Dominik Stolz. Mit 23 Treffern aus der Vorsaison war der 25-Jährige maßgeblich am sechsten Rang beteiligt. Nun stürmt er für den Zweitligisten SV Sandhausen. In der abgelaufenen Saison gewann der SV Schalding-Heining vor heimischem Publikum gegen Bayreuth 3:2. In der Rückserie revanchierte sich die SpVgg und behielt beim 3:1 die Oberhand.

Umbruch in Unterhaching

Die Partie zwischen dem Aufsteiger FC Amberg und dem FC Memmingen geht gleichzeitig über die Bühne. Erstmals ist der FCA dabei in der vierthöchsten Spielklasse am Ball. „Wir müssen uns schnell an das höhere Tempo gewöhnen. Unser Ziel ist der Klassenverbleib“, betont Ambergs Trainer und Ex-Profi Timo Rost gegenüber FUSSBALL.DE .

Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching hat am Freitag (ab 19 Uhr) Heimrecht gegen die Zweitvertretung des FC Ingolstadt 04. Nach dem großen personellen Umbruch (24 Abgänge) dämpft Hachings Trainer Claus Schromm im Gespräch mit FUSSBALL.DE die Erwartungen: „Wir müssen wir uns erst einmal an die Liga herantasten.“

Auch Ingolstadts U 23-Trainer Stefan Leitl tritt auf die Euphorie-Bremse. „Obwohl wir zuletzt Fünfter waren, geht es für uns diesmal darum, so schnell wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenverbleib zu sammeln. Akutes Verletzungspech und die Integration von insgesamt sieben U 19-Spielern lassen keine höheren Ambitionen zu“, so der 37-jährige Ex-Profi.

Die Reserve des TSV 1860 München trifft zum Auftakt auf den SV Wacker Burghausen. Dabei wollen sich die von Daniel Bierofka trainierten „Löwen“ für das glatte 0:3 aus der Rückrunde revanchieren. Der SV Wacker will seinen Aufschwung im neuen Jahr weiter fortsetzen. „Unser Ziel ist es, im oberen Drittel mitzuspielen“, bekennt Trainer Uwe Wolf.

Nach nur einem Jahr in der Bayernliga Süd ist der TSV Rain/Lech ebenfalls am Freitag (ab 19 Uhr) wieder in der Regionalliga gefordert. Gegen den TSV Buchbach gewann Rain/Lech nur drei der zehn jüngsten Aufeinandertreffen. Zweimal gab es keinen Gewinner. Jürgen Steib, Trainer der Rot-Weißen, stellt vor dem Start eine simple Rechnung vor: „Wir benötigen im Schnitt einen Punkt pro Spiel. Dann bleiben wir drin.“