Die besten Amateursprüche der Woche |31.10.2015|15:45

"Er zeigte der Wildsau die Rote Karte"

Dieses Wildschwein wurde noch nie vom Platz gestellt: Willi Wildpark, das Maskottchen des Karlsruher SC. [Foto: imago]

Neben Toren fallen auf Deutschlands Amateursportplätzen Wochenende für Wochenende jede Menge großartige Sprüche. FUSSBALL.DE präsentiert regelmäßig die besten Aussagen. Diesmal: Ein Wildschwein wird vom Platz gestellt, ein Spiel schon am Abend vorher am Tresen verloren - und ein Trainer wähnt sich in einer TV-Show.

„Der Keeper hat den Ball erst gesehen, als er durch die Wucht schon wieder aus dem Tor sprang“
(Felix Krüger gelang beim 3:3 seines HSC Hannover gegen den Heeßeler SV offenbar ein Traumtor. Sein Trainer Rainer Behrends jedenfalls war begeistert)

„Neidvoll muss man anerkennen: zurecht gewonnen.“
(Rainer Kocks, Trainer des TuS Obenstrohe, war nach dem 1:6 bei Atlas Delmenhorst dann doch etwas neidisch auf den Tabellenführer)

„Vielleicht haben wir zu intensiv trainiert“
(Fatih Ergün nach seinem missglückten Debüt auf der Trainerbank des Hamburger Oberligisten Meiendorfer SV beim 0:5 gegen den FC Süderelbe)

„Alles, was man trainieren kann, haben wir ausgeschlachtet“
(Auch Rot Weiss Ahlens Trainer Marco Antwerpen scheint mit seinem Latein am Ende. Der Regionalligist wartet seit acht Spielen auf den dritten Saisonsieg)

„Dieses Spiel haben wir gestern Abend verloren. Gerade in der Schlussphase hat jedes Bier zu viel richtig weh getan“
(Trainer Simon Artmann vom ASC Schöppingen betreibt schonungslos Analyse nach dem 2:4 in Ellewick)

„Er zeigte der Wildsau die Rote Karte, die prompt den Platz verließ.“
(Schiedsrichter Jürgen Schmidt hatte bei der Partie TV Hettenrodt gegen die SG Reichenbach/Frauenberg offenbar alles im Griff - selbst den kuriosen Flitzer aus dem benachbarten Wald)

„Ich dachte erst, bei uns läuft eine Folge von ‚Verstehen Sie Spaß?‘“
(Michael Treichel, Trainer des Kreisligisten TuS SW Enzen, traute seinen Augen kaum, als er auf den Sportplatz kam. Der neue Platzwart hatte beim Abkreiden lauter schiefe Linien hinterlassen. Die FSG Pollhagen-Nordsehl/Lauenhagen hat nach dem 1:2 auf prompt Protest gegen die Wertung des Spiels eingelegt)

„Ich hatte zu viel Talent“
(Der frühere Bundesligaprofi Michael Kostner ist mittlerweile Trainer des bayerischen Bezirksligisten TSV Dorfen. Und grübelt manchmal noch, warum er nicht Karriere in der Nationalmannschaft machte)

Quellen: Sportbuzzer, FUSSBALL.DE, Hamburger Abendblatt, Westfälische Nachrichten, Nahe-Zeitung, Münchner Merkur, Ahlener Zeitung

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