Regionalliga-Splitter |18.02.2016|14:56

Nach Krankheit: Trainer Efe wieder da!

Gibt in Babelsberg wieder Vollgas an der Seitenlinie: Trainer Cem Efe. [Foto: imago]

Zwei Spiele lang musste der SV Babelsberg ohne Cem Efe auskommen, nun ist der Trainer zurück an der Seitenlinie, die U 21 von 1860 München verpasst beim Turnier in Indien gegen Europa-League-Finalist Dnipro Dnipropetrowsk den Halbfinaleinzug, die Arena von Jahn Regensburg ist neben Konkurrenz aus China, Mexiko und USA für die Wahl zuum „Stadion des Jahres“ nominiert worden und mehr - hier das Wichtigste aus Deutschlands Regionalligen.

REGIONALLIGA NORD

Flensburg plant Umzug: Der ETSV Weiche Flensburg wird in dieser Saison definitiv die Zulassung für die 3. Liga beantragen. Das bestätigte Geschäftsführer Harald Uhr. Sollte Flensburg der Aufstieg gelingen, würde der Verein in ein anderes Stadion umziehen. Die aktuelle Spielstätte im Stadtteil Weiche fasst nur 2.500 Plätze. In der 3. Liga wird vorausgesetzt, dass die Spielstätte über mindestens 10.000 Plätze verfügt. Im Gespräch ist deshalb das Stadion des benachbarten Oberligisten Flensburg 08 im Stadtteil Mürwik, das zumindest schon über das nötige Fassungsvermögen verfügt. „Die Stadt wäre dort zu Umbaumaßnahmen bereit“, erklärt Harald Uhr. Aktuell ist der ETSV Weiche Tabellendritter. Spitzenreiter Oldenburg ist sechs Punkte entfernt, hat allerdings auch schon eine Partie mehr auf dem Konto.

„Blaue Burg“ für Oldenburg: Der VfB Oldenburg eröffnet einen neuen Fanshop in der Innenstadt. In der so genannten „Blauen Burg“ will der Spitzenreiter in Zukunft unter anderem das zentrale Ticketing und Merchandising anbieten und so die aktuelle Geschäftsstelle im Jugendleistungszentrum entlasten. „Vor allem aber geht es uns darum, für die stetig steigende Zahl an Fans eine Anlaufstelle zu schaffen, in der man sich aufhalten, sich über Fußball im Allgemeinen und den VfB Oldenburg im Besonderen unterhalten kann“, sagt VfB-Geschäftsführer Philipp Herrnberger. „Wir können uns dort auch Fantreffen, Sponsorentreffen und Sport-Talks vorstellen“, so Herrnberger weiter. Der Fanshop soll wochentags sowie an Samstagen, an denen der VfB ein Heimspiel hat, geöffnet sein. Die offizielle Eröffnung mit Rahmenprogramm und Besuch der Mannschaft ist für den 2. April geplant. „Wir können Anfang März einziehen und haben dann einen Monat Zeit, uns dort einzurichten“, betont Herrnberger.

Ziel 3. Liga: Mit ambitionierten Zielen wird der österreichische Ex-Nationalspieler Rolf Martin Landerl im Sommer beim VfB Lübeck die Nachfolge von Trainer Denny Skwierczynski antreten, der seinen Vertrag nicht verlängert hatte. „Mittelfristig wollen wir die 3. Liga ins Visier nehmen“, sagt Landerl, der von 2009 bis 2011 selbst für den VfB am Ball war. „Voraussetzung ist, dass wir das Team Schritt für Schritt weiterentwickeln, die Mannschaft punktuell verstärken und jeder im und um den Verein Bock darauf hat, Teil des Geschehens zu sein. Die Nasen müssen alle in eine Richtung zeigen.“ Seit 2013 trainiert Landerl die zweite Mannschaft des österreichischen Bundesligisten FC Admira Wacker Mödling. In Lübeck unterschrieb er bis Sommer 2018 (plus Option).

REGIONALLIGA NORDOST

Cem Efe ist zurück: Positive Neuigkeiten für den SV Babelsberg 03: Der zuletzt erkrankte Cheftrainer Cem Efe meldete sich gesund zurück, leitete bereits in dieser Woche wieder das Mannschaftstraining und wird auch in der kommenden Begegnung beim Aufsteiger FSV Optik Rathenow am Sonntag (ab 13.30 Uhr) wieder an der Seitenlinie der Potsdamer stehen. In den zurückliegenden beiden Partien hatte sein Assistent Enrico Große die Leitung übernommen. Sowohl in Meuselwitz (1:2) als auch beim 0:0 gegen Budissa Bautzen musste Efe passen. Wegen einer Darmentzündung und Magenbeschwerden hatte er zunächst einige Tage im Krankenhaus verbracht, musste sich anschließend noch weiterer Untersuchungen unterziehen. Bei seinem Comeback in Rathenow kann Efe nicht auf den rotgesperrten Linksverteidiger Ugurtan Cepni zurückgreifen.

Leistungsträger verlängern: Aufstiegsaspirant FSV Zwickau kann langfristig mit Kapitän Toni Wachsmuth und Verteidiger Robert Paul planen. Defensivspezialist Wachsmuth unterschrieb bei den Westsachsen einen neuen Vertrag bis Juni 2019, Robert Paul erhielt einen Kontrakt bis Juni 2018. Beide Arbeitspapiere sind sowohl für die 3. Liga als auch für die Regionalliga gültig. Auch Mannschaftsleiter Mario Kallisch bleibt dem FSV erhalten. Sein Vertrag läuft jetzt bis Juni 2018. Zuvor hatte bereits das Trainerteam um Cheftrainer Torsten Ziegner und Assistent Danny König bis 2017 verlängert.

Ohne drei Rotsünder: Die personellen Sorgen von Volkan Uluc, Trainer des FC Carl Zeiss Jena, sind vor dem Gastspiel am Sonntag (ab 13.30 Uhr) beim FC Viktoria Berlin nicht wirklich kleiner geworden. Zwar hat Stammtorhüter Raphael Koczor seine Rotsperre abgesessen und wird damit wieder zwischen die Pfosten rücken. Zu den weiterhin gesperrten Defensivspielern René Klingbeil (noch ein Spiel) und Sören Eismann (noch zwei Spiele) gesellte sich jedoch auch noch Niclas Erlbeck (zwei Spiele Sperre) aufgrund seiner Roten Karte beim 0:1 in Schönberg. Damit muss Uluc in Berlin die Mittelfeldzentrale umbauen. Verletzungsbedingt mussten zuletzt Maximilian Schlegel (Aufbautraining nach Knieverletzung), Marcel Bär (muskuläre Probleme im Oberschenkel) und Tom Nattermann (Muskelverhärtung im Oberschenkel) kürzer treten.

REGIONALLIGA WEST

Erneut drei Spielabsagen: Der Winter hat die Regionalliga West weiter fest im Griff. Auch an diesem Wochenende (24. Spieltag) wird es wegen der widrigen Platzverhältnisse erneut nur ein reduziertes Programm geben. Bereits drei Partien wurden wegen Unbespielbarkeit der Rasenplätze abgesagt. Die Partien von Borussia Dortmund II gegen Rot Weiss Ahlen, SV Rödinghausen gegen SC Verl und TuS Erndtebrück gegen Rot-Weiss Essen fallen aus. Neue Termine stehen noch nicht fest.

Torjäger muss lange pausieren: Hiobsbotschaft für die Sportfreunde Lotte: Stürmer Bernd Rosinger hat sich im Spiel gegen die U 23 von Borussia Dortmund (0:1) einen Muskelbündel- und Sehnenriss im linken Adduktorenbereich zugezogen. Dies ergab eine eingehende MRT-Untersuchung in Osnabrück. Noch offen ist die Frage, ob der Leistungsträger des Tabellenzweiten konventionell behandelt wird oder sich einer Operation unterziehen muss. Bei einer konventionellen Behandlung ist mit einem Ausfall von sechs bis acht Wochen zu rechnen. Bei einer Operation droht gar das vorzeitige Saison-Aus. Sportfreunde-Trainer Ismail Atalan: „Bernds Verletzung ist ein großer Schock für uns. Es wird schwer, ihn zu ersetzen. Unser gesamtes Spielsystem ist auf ihn zugeschnitten.“ In der laufenden Saison kam Rosinger bisher auf 17 Einsätze (sechs Tore, vier Vorlagen).

Fritz noch nicht fit: Die medizinische Abteilung von Rot-Weiss Essen hat nach wie vor gut zu tun. Mittelfeldspieler und Kapitän Moritz Fritz (Oberschenkelverletzung) ist immer noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Angreifer Marwin Studtrucker (Muskelfaserriss) und Mittelfeldspieler Vojno Jesic (Adduktorenverletzung) trainieren zumindest wieder mit der Mannschaft. Torwart Niclas Heimann (Schulterverletzung) und Innenverteidiger Gino Windmüller (Kahnbeinbruch) absolvieren ein leichtes Programm ohne Körperkontakt. Offensivspieler Amar Cekic (Oberschenkelverletzung) soll in der kommenden Woche wieder einsteigen. Die beiden Winterzugänge Emre Yesilova (Anriss des Syndesmosebandes, Ermüdungsbruch und Knorpelschaden) und Kai Druschky (Knöchelbruch) können nach ihren Operationen frühestens in drei Wochen ohne Krücken laufen.

BVB ohne Ex-Nationalspieler: Die U 23 von Borussia Dortmund kann in den kommenden Wochen nicht auf die beiden früheren Junioren-Nationalspieler Tammo Harder und Marvin Ducksch zurückgreifen. Der 22-jährige Harder hatte sich im Training einen Mittelhandbruch zugezogen, wurde jetzt operiert. Er fällt rund drei Wochen aus. Der 21-jährige Ducksch, der an einem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk laboriert, muss sechs Wochen pausieren.

REGIONALLIGA SÜDWEST

Glück im Unglück: Positive Nachricht für Sebastian Reinert vom FK Pirmasens: Der 28-jährige Offensivspieler muss wegen seiner Einblutung am Knorpel (Fußgelenk) nicht operiert werden. Dennoch fällt Reinert, der in der laufenden Saison bisher 18 Partien für den FKP bestritten hat (zwei Tore, zwei Vorlagen), mehrere Wochen aus. Damit steht der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler den Pirmasensern auch zum Restrundenauftakt gegen Aufsteiger Bahlinger SC am Samstag, 27. Februar (ab 14 Uhr), nicht zur Verfügung.

Kampagne wird ausgezeichnet: Wormatia Worms erhält eine besondere Auszeichnung. Das vom Traditionsverein initiierte Projekt „GRENZEN ACHTEN!“ belegte beim Landespräventionspreis 2015 den zweiten Platz. Es handelt sich bei dem Projekt um eine Kampagne gegen sexualisierte Anmache im öffentlichen Raum. Bereits zum zweiten Mal wurde „GRENZEN ACHTEN!“ ausgezeichnet. 2014 hatte die Kampagne den Sonderpreis des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erhalten. „Dass die Kampagne auch über Worms hinaus Beachtung findet und solche Wertschätzung erfährt, spornt uns an, unsere gemeinsame Arbeit und die hervorragende Kooperation fortzusetzen“, freut sich Dorothea May, Leiterin der Wormatia-Frauenabteilung. Die Preisverleihung findet am 17. März um 14 Uhr im Rheinhessensaal der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen statt.

Ernstfall wird geprobt: Mit dem Ligakonkurrenten FC 08 Homburg erwartet der SV Waldhof Mannheim am Samstag ab 12 Uhr seinen sechsten und letzten Testspielgegner. Die Saarländer absolvierten zuletzt ein Trainingslager in Spanien und testeten dabei gegen das moldawische Spitzenteam FC Dacia Chisinau (0:1) und eine U 21-Auswahl aus Aargau (Schweiz/4:0). Beide Ligaduelle in dieser Saison zwischen Mannheim und Homburg endeten 1:1. Waldhof-Trainer Kenan Kocak muss nur Abwehrspieler Alban Sabah (leichte Oberschenkelzerrung) ersetzen. „Homburg ist ein guter Gegner, gegen den wir bisher zweimal unentschieden gespielt haben“, sagt Mannheims Innenverteidiger Michael Fink: „Als letzter Test ist ein Gegner auf Augenhöhe wichtig, um den Ernstfall zu proben.“

REGIONALLIGA BAYERN

Konkurrenz aus China, Mexiko und USA: Die Spielstätte des SSV Jahn Regensburg könnte bald weltweit bekannt werden. Die „Continental Arena“, die im Juli 2015 eröffnet wurde und 15.224 Plätze fasst, ist nominiert für das „Stadium of the Year 2015“. Die polnische Webseite „stadiony.net“ und die britische Datenbank „stadiumdb.com“ suchen bereits zum sechsten Mal den schönsten Stadion-Neubau der Welt. In den vergangenen Jahren gewannen beispielsweise der „Allianz Parque“ in Sao Paulo oder die „Ghelamco Arena“ in Gent, die 2013 unter anderem das weltberühmte Maracana in Rio de Janeiro ausstach, die Abstimmung. Die Regensburger Arena ist als einziges deutsches Stadion nominiert, muss sich gegen Konkurrenz aus China, Mexiko, der Türkei oder den USA beweisen. Noch bis zum morgigen Freitag können Internet-User aus der ganzen Welt für ihren Favoriten abstimmen. Darüber hinaus berät sich eine Jury aus fünf Architekten, die selbst schon große Arenen auf dem gesamten Globus entworfen haben. Aus dem User-Voting und der Meinung der Experten wird ein Sieger gekürt und Montag bekannt gegeben.

Turnier-Aus vor 18.000 Zuschauern: Beim internationalen Turnier in Indien („Nagjee International Club Football Tournament“) hat die zweite Mannschaft des TSV 1860 München das Halbfinale knapp verpasst. Ihr letztes Gruppenspiel gegen den ukrainischen Spitzenklub und letztjährigen Europa League-Finalisten Dnipro Dnipropetrowsk hätte 1860 gewinnen müssen, um die nächste Runde zu erreichen. Am Ende sprang vor 18.000 Zuschauern in Kozhikode ein 0:0 heraus. „Da war viel Pech dabei“, bedauerte 1860-Sportchef Oliver Kreuzer das Ausscheiden der „kleinen“ Löwen, die zweimal das Aluminium trafen. Trotz des Ausscheidens bleibt die Mannschaft von Trainer und Ex-Nationalspieler Daniel Bierofka noch einige Tage in Indien. Der Rückflug nach München ist für den 23. Februar gebucht. In die Restrunde starten die „Löwen“ am Mittwoch, 2. März (ab 18.30 Uhr), mit der Partie bei der U 23 der SpVgg Greuther Fürth.

Kühnlein mit Maske: Zehn Tage vor dem Restrundenstart mit der Partie bei der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt 04 (28. Februar, 14 Uhr) hat Aufsteiger FC Amberg fast alle Spieler an Bord. Innenverteidiger Julian Ceesay absolvierte nach seinem Meniskuseinriss sämtliche Einheiten während des Trainingslagers im türkischen Side und steht zum Pflichtspielauftakt zur Verfügung. Winterzugang Kevin Kühnlein, der sich Ende Januar bei einem Testspiel gegen den unterklassigen BSC Woffenbach (4:0) das Jochbein gebrochen hatte, trägt jetzt eine Spezialmaske, so dass er bereits wieder leicht mit der Mannschaft trainieren kann. Ob Kühnlein in Ingolstadt dabei sein kann, ist noch offen.