RL Bayern: Trainer sehen Kopf-an-Kopf-Rennen
Erklären ihren Unterhachinger Kollegen Claus Schromm (Mitte) zum Top-Favoriten: Burghausens Uwe Wolf, Augsburgs Christian Wörns, Münchens Daniel Bierofka und Bayerns Heiko Vogel (im Uhrzeigersinn von links oben nach links unten. [Foto: Fotos Getty, imago; Collage FUSSBALL.DE]
Geht es nach den 18 Trainern in der Regionalliga Bayern, gibt es in der bevorstehenden Saison 2016/2017 einen spannenden Dreikampf um die Meisterschaft. Die meisten Stimmen erhielt mit der SpVgg Unterhaching ein ehemaliger Bundesligist. Von 18 Experten nannten nicht weniger als 15 die Hachinger. Die vergangene Saison hatte die Mannschaft von SpVgg-Trainer Claus Schromm auf Rang vier abgeschlossen.
Nahezu gleichauf mit der SpVgg liegt Vizemeister SV Wacker Burghausen. Auf den ehemaligen Zweitligisten entfielen 14 Stimmen. Elf Nennungen bekam die U 23 des FC Bayern München. In der zurückliegenden Spielzeit war die zweite Mannschaft des deutschen Rekordmeisters mit zwölf Punkten Rückstand auf Meister und Aufsteiger SSV Jahn Regensburg auf Rang sechs gelandet.
Allenfalls Außenseiterchancen haben - geht es nach den 18 Trainern - der 1. FC Schweinfurt sowie die U 23-Mannschaften des TSV 1860 München und des 1. FC Nürnberg. Je eine Stimme erhielten die zweiten Mannschaften der SpVgg Greuther Fürth, des FC Ingolstadt und des FC Augsburg. Die große FUSSBALL.DE -Trainerumfrage zur Regionalliga Bayern , die an diesem Donnerstag mit dem Eröffnungsspiel SV Schalding-Heining gegen 1. FC Schweinfurt (18.30 Uhr) in die neue Saison startet.
Christian Wörns (FC Augsburg U 23): Der Klassenverbleib steht neben der Ausbildung an oberster Stelle. Wir mussten in der vergangenen Saison in die Relegation und damit lange zittern. Das wollen wir uns diesmal ersparen. Die SpVgg Unterhaching und Wacker Burghausen sind für mich die Meisterschaftsanwärter.
"Wir wollen eine bessere Saison spielen als im Vorjahr und so weit oben landen wie möglich"
Christoph Starke (SpVgg Oberfranken Bayreuth): Die SpVgg Unterhaching ist für mich der klare Favorit. Unsere Mannschaft befindet sich im Umbruch, ist deutlich jünger geworden. Es geht zunächst darum, die Neuen schnell zu integrieren. Mit dem Abstieg wollen wir nichts zu tun bekommen, streben einen gesicherten Mittelfeldplatz an.
Anton Bobenstetter (TSV Buchbach): Im Kampf um die Meisterschaft werden sich die U 23 des FC Bayern München, die SpVgg Unterhaching und der SV Wacker Burghausen ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Unser Ziel ist ganz klar der Klassenverbleib.
Uwe Wolf (SV Wacker Burghausen): Meisterschaftsanwärter Nummer eins ist für mich die SpVgg Unterhaching. Wir wollen an die vergangene Saison anknüpfen, den zweiten Platz möglichst toppen. Das wird allerdings sehr schwer, da unsere finanziellen Mittel begrenzt sind.
Daniel Weber (VfR Garching): Durch unsere erste Regionalliga-Saison vor zwei Jahren sehe ich uns nun besser vorbereitet. Dennoch wird es schwierig, die Klasse zu halten. Wir werden in jedem Fall alles daran setzen. Die SpVgg Unterhaching hat sich hervorragend verstärkt und ist mein Top-Favorit. Auch Wacker Burghausen und die zweite Mannschaft des FC Bayern München schätze ich stark ein.
Thomas Kleine (SpVgg Greuther Fürth II): Wir haben viele junge Spieler in den Reihen, für die es darum geht, die Liga so schnell wie möglich anzunehmen. Die Entwicklung steht bei uns im Vordergrund, dabei wollen wir uns in sicheren Tabellenregionen aufhalten. Wacker Burghausen, die SpVgg Unterhaching und die zweite Mannschaft des FC Bayern München haben das Zeug, Rang eins zu erreichen.
Miloslav Janovsky (SpVgg Bayern Hof): Unser Ziel ist der Klassenverbleib. Dieses wollen wir mit Engagement und Leidenschaft sowie mit taktischer Disziplin erreichen. Für die Meisterschaft kommen alle zweiten Mannschaften infrage, da sie ausgeglichen besetzt sind und exzellenten Fußball spielen können.
Holger Bachthaler (FV Illertissen): Die U 23 des FC Bayern München, die SpVgg Unterhaching und Wacker Burghausen sehe ich weit vorn. Wir wollen so erfolgreich wie möglich abschneiden. Bisher sind wir stets gut damit gefahren, das nicht an einem Tabellenplatz festzumachen.
Stefan Leitl (FC Ingolstadt 04 II): Die Favoriten auf die Meisterschaft sind für mich der SV Wacker Burghausen, die SpVgg Unterhaching und die U 23 des FC Bayern München. Unser Ziel wird es wie jedes Jahr sein, die jungen Spieler bestmöglich auszubilden und auf eine Profikarriere vorzubereiten. Außerdem wollen wir den Klassenverbleib so früh wie möglich sicherstellen, mit dem Abstieg nichts zu tun haben.
Stefan Anderl (FC Memmingen): Für mich ist Wacker Burghausen der erste Anwärter auf die Meisterschaft. Wir streben einen Platz unter den ersten zehn Mannschaften an, wollen dabei mit unserem jungen und neu aufgestellten Team mutigen Angriffsfußball zeigen.
Heiko Vogel (FC Bayern München II): Top-Favorit ist die SpVgg Unterhaching. Dahinter kommt für mich Wacker Burghausen, aber auch der zweiten Mannschaft des 1. FC Nürnberg traue ich einiges zu. Wir haben viele neue Spieler dazu bekommen, die gilt es erst einmal alle zu integrieren. Alle haben das Zeug, uns weiterzuhelfen. Wir wollen eine bessere Saison spielen als im Vorjahr und so weit oben landen wie möglich.
Daniel Bierofka (TSV 1860 München II): Wir gehen mit der jüngsten zweiten Mannschaft der Vereinsgeschichte in die Saison, die eine große Herausforderung wird. Wichtig ist, dass sich die Spieler möglichst schnell an den Seniorenfußball gewöhnen. Prominente Rollen im Meisterschaftsrennen werden die SpVgg Unterhaching, die U 23 des FC Bayern München und Wacker Burghausen spielen.
Michael Köllner (1. FC Nürnberg II): Es werden sicherlich fünf bis sechs Vereine um die Meisterschaft kämpfen, darunter die SpVgg Unterhaching und der SV Wacker Burghausen. Wir setzen uns als Ziel, einen taktisch und technisch hochwertigen Fußball zu spielen und unsere Spieler so zu entwickeln, damit sie bei uns im Verein Lizenzspieler werden. Was dann tabellarisch am Ende dabei herausspringt, werden wir sehen.
Klaus Seidel (TSV 1860 Rosenheim): Wir wollen in der zweiten Tabellenhälfte schauen, dass wir eine gute Rolle spielen und uns aus dem Rennen um den Klassenverbleib heraushalten. Für Rang eins kommen die SpVgg Unterhaching, der SV Wacker Burghausen und der 1. FC Schweinfurt infrage.
Anton Autengruber (SV Schalding-Heining): Für uns kommt es darauf, mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen. Außerdem wollen wir Platz 13 aus der Vorsaison verbessern, dabei ehrlichen Fußball mit der richtigen Mischung aus Spielwitz und Kampfeswille zeigen. Gute Chancen auf Rang eins haben die SpVgg Unterhaching, Wacker Burghausen und der FC Bayern München U 23.
Gerd Klaus (1. FC Schweinfurt 05): Die zweite Mannschaft des FC Bayern München und die SpVgg Unterhaching werden die Meisterschaft unter sich ausmachen. Wir wollen nicht erneut unten hineinrutschen, uns gegenüber der vergangenen Saison verbessern.
Florian Schlicker (SV Seligenporten): Die SpVgg Unterhaching wird mit den Verstärkungen eine prominente Rolle spielen. Gleiches gilt für den SV Wacker Burghausen und die U 23 des FC Bayern München sowie des TSV 1860 München. Wir wollen so schnell wie möglich in der neuen Liga Fuß fassen, die etablierten Klubs so häufig wie möglich ärgern und über dem Strich landen.
Claus Schromm (SpVgg Unterhaching): Es ist uns gelungen, die Mannschaft aus der Vorsaison zusammenzuhalten. Unser Ziel ist es, gleich gut zu starten und dann oben mitzuspielen. Dass uns die Konkurrenz auf den Zettel hat, freut uns, ist auch Bestätigung. Vor der vergangenen Saison hatte uns zurecht fast niemand zu den Favoriten gezählt, diesmal stehen wir zurecht auf der Liste. Für einen Spitzenplatz kommen auch Wacker Burghausen, die zweite Mannschaft des FC Bayern München und vielleicht der 1. FC Schweinfurt in Betracht.