Popstar|24.11.2016|13:45

Eppendorfer Amateurkicker singt für Bourani

Statt Ascheplatz in Eppendorf jetzt die große Bühne bei The Voice of Germany: Bünyamin Yazici (r.), mit Andreas Bourani [Foto: SAT.1/ProSieben/André Kowalski]

In der Bayernliga ging nicht nur der Gegner vom SV Pullach k.o. sondern auch der Schiedsrichter. Beim hessischen Kreisligisten SG Nieder-Roden riss eine unfassbare Siegesserie und beim TSV Eppendorf will ein Amateurkicker auf die große Bühne. Nicht-Alltägliches aus dem deutschen Amateur-Alltag auf FUSSBALL.DE in unserer Rubrik Kurzpass kurios.

Der singende Amateurkicker

Bünjamin Yazici hat die Fußballschuhe gegen das Mikro getauscht – zumindest vorerst. In der Castingshow "The Voice of Germany" hat der Spieler vom TSV 08 Eppendorf-Groß Borstel die zweite Runde, das sogenannte Battle, überstanden. Zuvor überzeugte er die Coaches in den Blind Auditions und entschied sich für Team Samu. Obwohl sich der Finne von der Band Sunrise Avenue im Battle gegen Yazici entschied, kam er eine Runde weiter. Andreas Bourani nahm den Youngster aus der Eppendorfer U 19 in sein Team auf – ein sogenannter Steal Deal. Jetzt gehört er zu den 17 besten Sängern bei The Voice of Germany. Sein Traum vom Superstar geht weiter.

Für die Kids aus dem Verein ist der 18-Jährige bereits ein Superstar. "Meine Kleinen sind komplett durchgedreht, als sie mitkriegt haben, dass ich bei The Voice dabei bin", erzählte er der Bild-Zeitung . Die F-Junioren, die er nebenbei trainiert, müssen aber vorerst auf ihren Coach verzichten: "Ich muss viel üben. So eine Chance bekommt man nicht oft im Leben."

"Meine Kleinen sind komplett durchgedreht."

Siegesserie endet nach 27 Spielen

Was für eine beeindruckende Siegesserie: 27 Spiele in Folge hat der Kreisligist SG Nieder-Roden gewonnen. Doch dann reisten sie zu Teutonia Hausen. Der direkte Verfolger schaffte es, dem Spitzenreiter der Kreisliga A Offenbach die ersten Punkte seit dem 6. Dezember 2015 abzuknüpfen. Im Gipfeltreffen trennten sich die Mannschaften mit 2:2. "Es war das erwartete Spitzenspiel. Und unter dem Strich war es auch ein gerechtes Ergebnis", sagte Maik Henrich, Trainer von Teutonia Hausen, der Offenbacher Post . Dennoch bleiben die Nieder-Rodener Tabellenführer. Mit 14 Siegen, einem Unentschieden und folglich 43 Punkten führen sie nach wie vor die Tabelle mit sechs Punkten Abstand auf Teutonia Hausen an.

Schuss wie Mike Tyson: Schiri k.o.

"Das war wie ein Schlag von Mike Tyson", sagte SV Pullach -Trainer Frank Schmöller, der Süddeutschen Zeitung . Gemeint hatte er den gewaltigen Schuss von Christoph Dinkelbach , der aus kürzester Entfernung den Ball voll gegen den Kopf vom Schiedsrichter schmetterte. Beim Unparteiischen Stefan Treiber gingen daraufhin die Lichter aus, er ging in die Knie. "Wir haben uns doppelt Sorgen gemacht: Erstens um den Schiri und zweitens darüber, dass das Spiel womöglich abgebrochen werden muss. Es war ja kein Ersatzmann da", fügte der Coach hinzu. Schließlich führte seine Truppe bis kurz vor Schluss mit 2:1 gegen die DJK Vilzing . Soweit kam es aber nicht. Treiber konnte die Begegnung zu Ende leiten. Die Pullacher blieben somit nach 20 Spielen unbesiegt Erster.