Hässliche Halbzeit - süßes Ende
Unsere Sprüche der Woche: die süßeste Versuchung, seit es Amateurfußball gibt.[Foto: imago/blickwinkel]
Wer in der Schule im Mathematikunterricht aufgepasst hat, der weiß: Zwei Halbe ergeben ein Ganzes. Die zwei Hälften eines Fußballspiels können bisweilen sehr unterschiedlich ausfallen. Da entwickelt so mancher Leckerbissen nach 90 Minuten kurz vor Schluss noch einen bitteren Nachgeschmack. Oder - wie in Hemmingen-Westerfeld - ein süßes Ende. Garantiert leicht verdaulich sind die Sprüche der Woche, heute serviert von FUSSBALL.DE.
"Es war eine hässliche Halbzeit mit einem süßen Ende."
Martin Pyka , Trainer des SV Hemmingen-Westerfeld war mit der Magerkost seiner Mannschaft im zweiten Durchgang gegen den TSV Barsinghausen nicht zufrieden. Ein später Doppelschlag zum 3:0-Endstand stimmte ihn dennoch versöhnlich.
"Ich habe nicht damit gerechnet, dass er gut im Tor ist, aber bei ein, zwei Dingern musste er ran und das hat er gut gemacht."
Coach Baris Gülay von RW Wolfsburg zeigte sich nach dem Sieg in der Kreisligapartie gegen die TSG Moerse II angetan von Zehn-Minuten-Aushilfskeeper Joel Littbarski.
"Ich habe mich noch nicht getraut, ihn nach dem Trikot zu fragen, weil er auch früher ausgewechselt wurde, da er wahrscheinlich zu viel laufen musste."
Mario Weber vom 1. FC Düren ist - mit einem Augenzwinkern - überzeugt davon, sein Idol Thomas Müller in der DFB-Pokalpartie gegen den FC Bayern München ans Ende seiner Kräfte gebracht zu haben.
"Heute schlägt Teamgeist Tradition."
SV Calberlahs Trainer Stefan Timpe scheint in seiner Kabinenansprache vor der Landesligapartie gegen Eintracht Braunschweig II die richtigen Worte gewählt zu haben – das Spiel wurde mit 5:0 gewonnen.
"Meine Mitspieler in der Altherren flachsen natürlich ohne Ende, fragten schon, ob ich jetzt gesiezt werden müsse oder die Champions-League-Hymne gespielt werden müsse, wenn ich den Raum betrete."
Wilsche/Neubokels nomineller Defensivspieler Helge Schacht , der nach knapp drei Jahren ohne aktiven Fußball aus der Altherrenmannschaft reaktiviert wurde, entschied die Bezirksligapartie gegen Adenbüttel/Rethen mit seinem Jokertor als Notrechtsaußen. Die Sprüche seiner Altherrenkollegen trägt er seither sicherlich mit Fassung.