3h28 |24.01.2019|08:45

AdJ-Sieger Ballbach: Marathon in Houston

Das Ziel, unter vier Stunden zu bleiben, hat er klar übertroffen. Der "Amateur des Jahres 2018" Thomas Ballbach beim Houston Marathon.[Foto: Privat]

Thomas Ballbach wurde im Dezember zum Amateur des Jahres 2018 ausgezeichnet. Doch das ist dem vor Engagement strotzenden 34-Jährigen nicht genug: Im Januar brach er in die USA auf, um dort am Houston-Marathon teilzunehmen. Während sich viele Amateurfußballer vor den winterlichen Waldläufen drücken, absolvierte Thomas Ballbach, unser "Amateur des Jahres 2018", zusammen mit einem Freund den Houston-Marathon.

Der Spieler, Trainer und Jugendleiter beim SV Mosbach war Mitte Januar für vier Tage mit Freunden in Houston. Einerseits, um einen Kumpel zu besuchen, andererseits, um den am 20. Januar stattfindenden Marathon gemeinsam mit ihm zu absolvieren. In der Winterpause öffnet sich für Ballbach, der mittlerweile mehr 600 Spiele für den SV Mosbach bestritten hat, ein seltenes Zeitfenster für derartige Abenteuer: "So können wir beides miteinander verbinden – einen Besuch und das gemeinsame Laufen."

3 Stunden, 28 Minuten

Für den Bankangestellten ist das Laufen "ein toller Ausgleich zum Bürojob". Gelassen, aber zielstrebig ging er die Vorbereitung an. Der Fußball genießt für ihn jedoch klaren Vorrang, so begann er mit dem Training für den Marathon erst nach dem letzten Pflichtspiel Anfang Dezember. "Ich laufe so, wie ich es zeitlich am besten unterbringen kann", berichtet er.

Am Tag des Marathons, der für ihn in den Morgenstunden um 5 Uhr begann, besteht seine Vorbereitung unter anderem aus einem Toast mit Nutella und einem Kaba, bevor es an den Start geht. Sein Vorhaben: den Marathon in weniger als vier Stunden zu absolvieren. Besonders lobt er den Veranstalter und die freiwilligen Helfer, "ohne die so ein Ereignis gar nicht möglich wäre". Auf der Strecke trägt ihn vor allem auf den letzten Kilometern die riesige Menschenmenge, die deutschen Fans hatten sogar Plakate erstellt. Und die Zeit? Eindrucksvolle drei Stunden, 28 Minuten! "Ich denke, es wird nicht der letzte Marathon gewesen sein. Das war wirklich ein sehr beeindruckendes und faszinierendes Rennen."