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BZL West Frauen: VfL Trier – FSG Kernscheid, 20:0 (10:0), Trier
Einen furiosen 20:0-Heimsieg fuhr VfL Trier gegen FSG Kernscheid ein. Wem die Favoritenrolle bei diesem Match zusteht, war vorab klar. VfL Trier enttäuschte die Erwartungen nicht.
Die Elf von Coach Armin Hartmann legte los wie die Feuerwehr und ließ durch einen Doppelschlag von Cherin Julien aufhorchen (8./13.). Ein lupenreiner Hattrick! Dieses Kunststück gelang Franziska Hemgesberg mit den Treffern (14./18./32.) zum 5:0 für die Heimmannschaft. Mit weiteren Toren von Michelle Tapprich (39.), Hemgesberg (42.) und Julien (45.) stellte VfL Trier den Stand von 8:0 her. Kurz darauf traf Tapprich in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs für VfL Trier zum 9:0 (46.). Für das 10:0 und 11:0 war Hemgesberg verantwortlich. Die Akteurin traf gleich zweimal ins Schwarze (48./51.). FSG Kernscheid sah in Durchgang eins kein Land und lag zur Pause unaufholbar zurück. In der Pause stellte die Mannschaft von Trainer Ricardo Seibel personell um: Per Doppelwechsel kamen Marie Therese Steil und Kira Langner auf den Platz und ersetzten Patricia Seibel und Anne Sophie Selzner. VfL Trier kehrte stark verändert aus der Kabine zurück. Statt Jule Speckter, Stella Marx und Simone Hepp standen jetzt Maike Ewald, Laura Christian und Lena Malin Kerpen auf dem Platz. Julien überwand die gegnerische Schlussfrau zum 12:0 für VfL Trier (56.). Hemgesberg baute den Vorsprung von VfL Trier in der 57. Minute aus. Franziska Hemgesberg vollendete zum 14. Tagestreffer in der 62. Spielminute. Dass es ein ungleiches Duell war, demonstrierten Franziska Hemgesberg (68.), Kerpen (69.) und Tapprich (76.), die weitere Treffer für VfL Trier folgen ließen. Die nächsten beiden Treffer waren einer Spielerin vorbehalten: Julien schnürte einen Doppelpack (81./84.), sodass VfL Trier fortan mit 20:0 führte. Mit dem Abpfiff dieser 90 Minuten dürfte das Selbstbewusstsein von FSG Kernscheid am Boden liegen. VfL Trier fuhr schlussendlich einen Kantersieg ein.
Nach einer starken Saison steht VfL Trier, kurz vor deren Abschluss, mit 50 Punkten auf einem Aufstiegsplatz. Die Offensive von VfL Trier in Schach zu halten ist kein Zuckerschlecken. Auch FSG Kernscheid war in diesem Spiel mehrmals überfordert. Bereits 97-mal schlugen die Angreiferinnen von VfL Trier in dieser Spielzeit zu. Nur dreimal gab sich VfL Trier bisher geschlagen.
Mit 110 Gegentreffern hat FSG Kernscheid schon ein Riesenproblem. Aber nicht das einzige, wenn man dazu noch die Offensive betrachtet. Die Mannschaft erzielte auch nur 15 Tore. Das heißt, das Schlusslicht musste durchschnittlich 5,24 Treffer pro Partie hinnehmen und bejubelte dagegen im Schnitt nicht einmal ein Tor pro Spiel.
Der Gast kam in den letzten fünf Spielen nicht in Fahrt und steckte in dieser Zeit fünf Niederlagen ein und entschied kein einziges Match für sich. Dagegen reitet VfL Trier derzeit auf einer Welle des Erfolges. Drei Siege und zwei Remis heißt hier die jüngste Bilanz.