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Westfalenliga Herren Staffel 2: SV Vestia Disteln – Lüner SV, 5:4 (2:2), Herten
Die Roten und die Rot-Weißen lieferten sich ein spannendes Spiel, das 5:4 endete. Der SV Vestia Disteln wurde der Favoritenrolle somit gerecht. Im Hinspiel waren die Teams mit einer 1:1-Punkteteilung auseinandergegangen.
Das Match war erst wenige Momente alt, als vor 200 Zuschauern bereits der erste Treffer fiel. Mateus Ajala Cardoniz war es, der in der zweiten Minute zur Stelle war. Lange währte die Freude des Lüner SV nicht, denn schon in der fünften Minute schoss Linus Waldner den Ausgleichstreffer für die Roten. Justin Gruber brachte dem SV Vestia Disteln nach 34 Minuten die 2:1-Führung. Mit einem schnellen Doppelpack (46./47.) zum 3:2 schockte Ajala Cardoniz Vestia und drehte das Spiel. Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen. Daniel Koseler war es, der in der 56. Minute den Ball im Gehäuse der Rot-Weißen unterbrachte. Das 4:3 des LSV bejubelte Dario Biancardi (70.). Das Schlusslicht schaffte es nicht, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. In der Nachspielzeit (92.) traf Gruber zum Ausgleich für die Roten. Justin Gruber stellte für den SV Vestia Disteln im Schlussakt den Führungstreffer sicher (97.). Am Ende verbuchten die Roten gegen den Lüner SV die maximale Punkteausbeute.
Große Sorgen wird sich Daniel Koseler um die Defensive machen. Schon 39 Gegentore kassierte der SV Vestia Disteln. Mehr als zwei pro Spiel – definitiv zu viel. Das Heimteam machte in der Tabelle einen Schritt nach vorne und steht nun auf dem neunten Platz. Sieben Siege, drei Remis und sieben Niederlagen haben die Roten momentan auf dem Konto. Der SV Vestia Disteln beendete die Serie von vier Spielen ohne Sieg.
Wann bekommt die Mannschaft von Hayrettin Celik die Defensivprobleme in den Griff? Nach der Niederlage gegen die Roten geraten die Rot-Weißen immer weiter in die Bredouille. Der Lüner SV schafft es bislang nicht, der eigenen Hintermannschaft die nötige Stabilität zu verleihen, sodass man bereits 41 Gegentore verdauen musste. Mit nun schon elf Niederlagen, aber nur zwei Siegen und vier Unentschieden sind die Aussichten des Gasts alles andere als positiv. Siege waren zuletzt rar gesät bei den Rot-Weißen. Der letzte dreifache Punktgewinn liegt nun schon sechs Spiele zurück.
Der SV Vestia Disteln tritt am kommenden Sonntag bei der TSG Sprockhövel an, der Lüner SV empfängt am selben Tag den FC Brünninghausen.