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GL Wiesbaden: FV Alemannia Nied – Türkischer SV Wiesbaden, 3:9 (2:5), Frankfurt am Main
Der Türkischer SV Wiesbaden feierte am Samstag in Frankfurt am Main einen 9:3-Kantersieg. Was die Favoritenrolle betrifft, waren sich die Experten vorab einig und wurden in ihrer Einschätzung letztlich auch nicht enttäuscht. Der Türkischer SV Wiesbaden hatte das Hinspiel gegen den FV Alemannia Nied mit 3:1 gewonnen.
Kaum war das Spiel angepfiffen, lag der Türkischer SV Wiesbaden bereits in Front. Daniel Rudi markierte in der fünften Minute die Führung. Der FV Alemannia Nied zeigte sich wenig beeindruckt. In der neunten Minute schlug Raul Rodriguez-Arenella mit dem Ausgleich zurück. Sulayman Jallow brachte den Ball zum 2:1 zugunsten des Türkischer SV Wiesbaden über die Linie (10.). Mund abputzen und weitermachen: Unter diesem Motto stand der Ausgleich, den Sascha Mueller bereits wenig später besorgte (12.). Der Treffer zum 3:2 sicherte dem Türkischer SV Wiesbaden nicht nur die Führung – es war auch bereits der zweite von Jallow in diesem Spiel (21.). Die nächsten beiden Treffer waren einem Mann vorbehalten: Mohammed Tahiri Matchikh schnürte einen Doppelpack (33./45.), sodass die Gäste fortan mit 5:2 führten. Das überzeugende Auftreten des Teams von Coach Goekhan Caliskan fand Ausdruck in einer klaren Halbzeitführung. Steffen Walter Kaschel schickte Tamin Tuchi aufs Feld. Philipp Ullrich blieb in der Kabine. Die Vorentscheidung führten Ilias Amallah (54.) und Jallow (61.) mit zwei Toren innerhalb weniger Minuten herbei. Der bisherige Spielverlauf lief nach dem Geschmack von Goekhan Caliskan, sodass die Situation es hergab, einen Doppelwechsel vorzunehmen: Mert Demirtas und Rashid Khalil Qamar kamen für Adam Lamsamri und Nazim Khababa ins Spiel (63.). Für das 3:7 des FV Alemannia Nied zeichnete Rodriguez-Arenella verantwortlich (65.). Mit schnellen Toren von Ali Bektas (75.) und Amallah (79.) schlug der Türkischer SV Wiesbaden innerhalb kurzer Zeit gleich doppelt zu. Timo Forster pfiff schließlich das Spiel ab, in dem der Türkischer SV Wiesbaden bereits in Durchgang eins deutlich gezeigt hatte, dass es nach 90 Minuten nur einen Sieger geben würde.
Der FV Alemannia Nied muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Die deutliche Niederlage verschärft die Situation des Heimteams immens. Mit nun schon zwölf Niederlagen, aber nur fünf Siegen und drei Unentschieden sind die Aussichten des FV Alemannia Nied alles andere als positiv.
Nach dem klaren Erfolg über den FV Alemannia Nied festigt der Türkischer SV Wiesbaden den dritten Tabellenplatz. Offensiv sticht der Türkischer SV Wiesbaden in den bisherigen Spielen deutlich hervor, was an 89 geschossenen Treffern leicht abzulesen ist. Der Türkischer SV Wiesbaden knüpft mit dem Sieg an die guten Auftritte in der bisherigen Saison an. Insgesamt sammelte der Türkischer SV Wiesbaden 15 Siege, ein Unentschieden und kassierte nur fünf Niederlagen.
Der FV Alemannia Nied taumelt durch die vierte Pleite in Serie einer handfesten Krise entgegen. Neun Spiele währt bereits die Serie, in der der Türkischer SV Wiesbaden ungeschlagen ist.
Nächster Prüfstein für den FV Alemannia Nied ist auf gegnerischer Anlage die Reserve des FC Eddersheim (Sonntag, 13:00 Uhr). Der Türkischer SV Wiesbaden misst sich am gleichen Tag mit dem VfR 07 Limburg.