Landesklasse West: SV Viktoria Potsdam – MSV 1919 Neuruppin II, 8:0 (5:0), Potsdam

SV Viktoria Potsdam fertigte die Reserve von MSV 1919 Neuruppin am Samstag nach allen Regeln der Kunst mit 8:0 ab. Was die Favoritenrolle betrifft, waren sich die Experten vorab einig und wurden in ihrer Einschätzung letztlich auch nicht enttäuscht. Das Hinspiel hatte SV Viktoria Potsdam bei MSV 1919 Neuruppin II mit 5:1 für sich entschieden.

SV Viktoria Potsdam legte los wie die Feuerwehr und kam vor 40 Zuschauern durch Dennis Rothenstein in der zehnten Minute zum Führungstreffer. Pascal Borowski erhöhte für den Ligaprimus auf 2:0 (17.). Daniel Becker vollendete zum dritten Tagestreffer in der 36. Spielminute. Die nächsten beiden Treffer waren einem Mann vorbehalten: Tom Nattermann schnürte einen Doppelpack (37./45.), sodass SV Viktoria Potsdam fortan mit 5:0 führte. In Durchgang eins war MSV 1919 Neuruppin II komplett von der Rolle und schaute zur Pause auf einen wahrhaft deprimierenden Rückstand. Für das 6:0 und 7:0 war Nattermann verantwortlich. Der Akteur traf gleich zweimal ins Schwarze (68./78.). Tobias Francisco baute den Vorsprung von SV Viktoria Potsdam in der 79. Minute aus. Am Schluss schlug SV Viktoria Potsdam MSV 1919 Neuruppin II vor eigenem Publikum und rief dabei eine souveräne Leistung ab.

Ohne Gegentreffer geblieben und drei Zähler eingeheimst – SV Viktoria Potsdam ist weiter auf Kurs. Mit nur 15 Gegentoren hat die Heimmannschaft die beste Defensive der Landesklasse West. Die Saison der Mannschaft von Coach David Karaschewitz verläuft weiterhin positiv, was die Gesamtbilanz von 17 Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage klar belegt. Neun Spiele ist es her, dass SV Viktoria Potsdam zuletzt eine Niederlage kassierte.

Mit 64 Gegentreffern hat MSV 1919 Neuruppin II schon ein Riesenproblem. Aber nicht das einzige, wenn man dazu noch die Offensive betrachtet. Die Mannschaft erzielte auch nur 17 Tore. Das heißt, der Gast musste durchschnittlich 3,37 Treffer pro Partie hinnehmen und bejubelte dagegen im Schnitt nicht einmal ein Tor pro Spiel. Nach der klaren Pleite gegen SV Viktoria Potsdam steht MSV 1919 Neuruppin II mit dem Rücken zur Wand. Nun musste sich MSV 1919 Neuruppin II schon 14-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die drei Siege und zwei Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind. Die Not des Schlusslichts wird immer größer. Gegen SV Viktoria Potsdam verlor MSV 1919 Neuruppin II bereits das dritte Ligaspiel am Stück.

Am kommenden Freitag trifft SV Viktoria Potsdam auf die SG Michendorf, MSV 1919 Neuruppin II spielt tags darauf gegen die SG Saarmund.