Erst eingewechselt, dann eingeschoben: Joker Nocke erzielt Siegtreffer
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Bayernliga Süd: TSV Rain/Lech – SV Heimstetten, 5:4 (3:3), Rain
Der TSV Rain/Lech und SV Heimstetten lieferten sich ein wahres Torfestival, das schließlich mit 5:4 endete. Die Experten wiesen SV Heimstetten vor dem Match gegen den TSV Rain/Lech die Favoritenrolle zu, der Spielverlauf belehrte sie letzten Endes jedoch eines Besseren. SV Heimstetten war im Hinspiel gegen den TSV Rain/Lech in allen Belangen überlegen gewesen und hatte einen 5:1-Sieg eingefahren.
130 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für den TSV Rain/Lech schlägt – bejubelten in der 16. Minute den Treffer von Siegfried Kübler zum 1:0. Aus der Ruhe ließ sich SV Heimstetten nicht bringen. Kubilay Celik erzielte wenig später den Ausgleich (17.). Sami Achir war es, der in der 22. Minute den Ball im Gehäuse der Gäste unterbrachte. Mit einem schnellen Doppelpack (27./32.) zum 3:2 schockte Jordi Woudstra den TSV Rain/Lech und drehte das Spiel. In der 43. Minute war Achir mit dem Ausgleich zum 3:3 zur Stelle. Damit schoss er bereits seinen zweiten Treffer! Zum Seitenwechsel hatte keine Mannschaft die Oberhand gewonnen. Unentschieden lautete der Zwischenstand. Roman Langer schickte Filip Vnuk aufs Feld. Woudstra blieb in der Kabine. In der 63. Minute stellte Roman Langer um und schickte in einem Doppelwechsel Luca Mauerer und Daniel Steimel für Severin Müller und Pirmin Lindner auf den Rasen. Mit Etienne Perfetto und Achir nahm Sven Zurawka in der 64. Minute gleich zwei Spieler aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Nils Nocke und Lukas Müller. Für das vierte Tor des TSV Rain/Lech war Nocke verantwortlich, der in der 85. Minute das 4:3 besorgte. Kurz vor Schluss traf Fabian Cavadias für SV Heimstetten (92.). Nocke machte die Überraschung in der Nachspielzeit (95.) perfekt und brachte den TSV Rain/Lech in Führung. Mit dem Schlusspfiff durch den Unparteiischen Felix Brandstätter gewannen die Gastgeber gegen SV Heimstetten.
Der TSV Rain/Lech muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Mit 17 ergatterten Punkten steht der TSV Rain/Lech auf Tabellenplatz 17. In der Verteidigung des TSV Rain/Lech stimmt es ganz und gar nicht: 67 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen. Der TSV Rain/Lech bessert seine eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt vier Siege, fünf Unentschieden und 21 Pleiten. Aus den vergangenen fünf Partien verbuchte der TSV Rain/Lech nur drei Zähler.
Bei SV Heimstetten präsentierte sich die Abwehr angesichts 63 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (72). SV Heimstetten findet sich kurz vor Saisonende in der unteren Tabellenhälfte wieder: Rang zehn.
Nächster Prüfstein für den TSV Rain/Lech ist auf gegnerischer Anlage der FC Ismaning (Samstag, 14:00 Uhr). Tags zuvor misst sich SV Heimstetten mit dem TSV Grünwald.