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Landesklasse West: TSV Chemie Premnitz – MSV 1919 Neuruppin II, 5:2 (4:1), Premnitz
Bei TSV Chemie Premnitz holte sich die Reserve von MSV 1919 Neuruppin eine 2:5-Schlappe ab. Im Vorfeld war man sich einig, dass der Sieger nur TSV Chemie Premnitz heißen konnte. Der Verlauf der 90 Minuten bestätigte schließlich diesen Eindruck. Das Hinspiel war mit einer herben 0:6-Abreibung aus Sicht von Chemie zu Ende gegangen.
Das Match war erst wenige Momente alt, als vor 86 Zuschauern bereits der erste Treffer fiel. Niko Baumann war es, der in der dritten Minute zur Stelle war. In der 15. Minute erzielte Morad Yaghobi das 1:1 für MSV 1919 Neuruppin II. Erik Oehme brachte dem TSV Chemie Premnitz nach 22 Minuten die 2:1-Führung. Baumann (42.) und Sebastian Schulz (44.) brachten den Premnitzer mit zwei schnellen Treffern die Vorentscheidung. Das Heimteam konnte mit dem ersten Durchgang sehr zufrieden sein. Trotzdem gab es Veränderungen bei der Mannschaft von Christian Freidank. Lennard Wieland ersetzte Oehme, der nun schon vorzeitig Feierabend machte. Bis zur Pause hielt die Defensive von MSV 1919 Neuruppin II dicht, sodass sich der Vorsprung von Chemie nicht weiter vergrößerte. Tim Kleeßen schoss die Kugel zum 2:4 für MSV 1919 Neuruppin II über die Linie (57.). Noah Lange schraubte das Ergebnis in der 70. Minute mit dem 5:2 für den TSV Chemie Premnitz in die Höhe. Letztlich hat MSV 1919 Neuruppin II den Befreiungsschlag klar verpasst. Gegen den direkten Widersacher um den Klassenverbleib, Chemie, bekam man das Fell über die Ohren gezogen.
Der TSV Chemie Premnitz muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Das Fußballjahr neigt sich langsam seinem Ende entgegen, und Chemie rangiert vor den Abstiegsplätzen im unteren Mittelfeld. In der Verteidigung des TSV Chemie Premnitz stimmt es ganz und gar nicht: 84 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen. Chemie bessert seine eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt sieben Siege, vier Unentschieden und 18 Pleiten.
Mit 103 Gegentreffern ist MSV 1919 Neuruppin II die schlechteste Defensivmannschaft der Liga. Kurz vor Saisonende stehen die Gäste mit 14 Punkten auf Platz 16. Das Team von Coach Marco Urner musste sich nun schon 23-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da MSV 1919 Neuruppin II insgesamt auch nur vier Siege und zwei Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster. Für MSV 1919 Neuruppin II sprangen in den letzten fünf Spielen nur drei Punkte heraus.
Weiter geht es für den TSV Chemie Premnitz am kommenden Samstag daheim gegen die SG Saarmund. Für MSV 1919 Neuruppin II steht am gleichen Tag ein Duell mit dem FSV Veritas Wittenberge/Breese an.