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Bezirksliga Gruppe 4: SV Haldern – Westfalia Anholt, 4:4 (1:1), Rees
Der Westfalia Anholt kam im Gastspiel bei SV Haldern trotz Favoritenrolle nicht über ein 4:4-Remis hinaus. Der SV Haldern erwies sich gegen den Westfalia Anholt als harte Nuss: Mehr als ein Unentschieden sprang für den Favoriten nicht heraus.
150 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für den SV Haldern schlägt – bejubelten in der 35. Minute den Treffer von Veit Boßmann zum 1:0. Der Westfalia Anholt hatte sich schnell wieder gesammelt und erzielte in Person von Thorben Versteegen den Ausgleich (40.). Zum Seitenwechsel hatte keine Mannschaft die Oberhand gewonnen. Unentschieden lautete der Zwischenstand. Bei SV Haldern kam zu Beginn der zweiten Hälfte Jan Josef Middendorf für Damian Hogendoorn in die Partie. Luca Müller brachte dem Westfalia Anholt nach 49 Minuten die 2:1-Führung. In der 53. Minute verwandelte Hendrik Heynen einen Elfmeter zum 2:2 für den SV Haldern. Wenige Minuten später holte Christian Böing Robin Gissing vom Feld und setzte auf die Qualitäten von Anton Alfred Buhl (67.). Innerhalb weniger Minuten trafen Til Spiegelhoff (81.) und Tugay Muhsin Cemil Haberci (84.). Damit bewies der Westfalia Anholt nochmals die Durchschlagskraft der Offensive. Gelesen war die Messe für den SV Haldern noch nicht, als Patrick Udo Hildenhagen und Linus Meier bei einem Doppelwechsel für Phil Winzer und Milot Seesing auf das Feld kamen (86.). Mit zwei schnellen Treffern von Hildenhagen (89.) und Buhl (92.) machte der Tabellenletzte deutlich, dass mit diesem Angriff jederzeit zu rechnen ist. Die 4:4-Punkteteilung war letztlich besiegelt, als der Unparteiische Stefan Heuer die Partie nach 90 Minuten abpfiff.
Der SV Haldern muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. In der Defensivabteilung der Heimmannschaft knirscht es gewaltig, weshalb man weiter im Schlamassel steckt. Der SV Haldern verbuchte insgesamt einen Sieg, drei Remis und acht Niederlagen. Die schmerzliche Phase des SV Haldern dauert an. Bereits zum fünften Mal in Folge verließ man am Sonntag das Feld als Verlierer.
Der Westfalia Anholt bekommt das Defensivmanko nicht in den Griff und steckt weiter im Keller fest. Auf eine sattelfeste Defensive kann der Gast bislang noch nicht bauen. Die bereits 27 kassierten Treffer zeigen deutlich, wo Coach David Kraft den Hebel ansetzen muss. Drei Siege, drei Remis und sechs Niederlagen hat der Westfalia Anholt momentan auf dem Konto. Zwei Unentschieden und drei Niederlagen aus den letzten fünf Spielen: Der Westfalia Anholt kann einfach nicht gewinnen.
Nächster Prüfstein für den SV Haldern ist die SV 08/29 Friedrichsfeld (Sonntag, 15:30 Uhr). Der Westfalia Anholt misst sich am selben Tag mit dem SV Borussia Veen 1920 e.V. (15:00 Uhr).