Oberliga-Splitter|06.02.2015|14:00

Oberliga: Hammer SpVg auf Klinsmanns Spuren

Jürgen Klinsmann und sein Schatten, Fitnesstrainer Mark Verstegen. [Foto: Getty Images]

242 Mannschaften spielen aktuell in der Oberliga, verteilt auf 14 Staffeln. Zu diesen Klubs gehören ein Europapokalfinalist (1. FC Lok Leipzig), zwei Deutsche Meister (VfR Mannheim und Freiburger FC) und ein DFB-Pokalsieger (ETB Schwarz-Weiß Essen). Der SSV Ulm 1846, Borussia Neunkirchen und der Wuppertaler SV mischten einst in der Bundesliga mit, weitere 18 Klubs in der 2. Liga. Aktuelle Informationen aus der 5. Liga gibt es immer montags und freitags auf FUSSBALL.DE.

Fit mit Zinke: Die Hammer SpVg aus der Oberliga Westfalen hat einen weiteren Schritt auf dem Weg zu professionellen Strukturen gemacht und ihr Trainerteam um einen Athletiktrainer erweitert. Fridolin Zinke, der nach seinem Studium 2012 in die USA gegangen war, absolvierte dort unter anderem eine Zusatzausbildung bei „Athletes Performance“. Dabei handelt es sich um das Institut von Mark Verstegen, der 2004 vom damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann als Fitnesstrainer für die deutsche A-Nationalmannschaft engagiert wurde und zahlreiche neue Trainingsmethoden einführte, die heute fester Bestandteil des Trainings von Profi-Mannschaften sind.

Test gegen 96: Die Fans des 1. FC Germania Egestorf/Langreder, der in der Oberliga Niedersachsen auf dem achten Tabellenplatz überwintert, dürfen sich auf ein besonderes Schmankerl freuen. Die Mannschaft von Trainer Jan Zimmermann tritt im Rahmen ihrer Vorbereitung auf die Rückrunde am Sonntag gegen den Bundesligisten Hannover 96 an. 96-Cheftrainer Tayfun Korkut wird dabei in erster Linie den Profis Spielpraxis geben, die im Bundesliga-Derby beim Hamburger SV am Samstag (15.30 Uhr) nicht über 90 Minuten zum Einsatz kommen.

Ex-Nationalspieler nicht spielberechtigt: Schlechte Nachricht für den Traditionsverein ETB Schwarz-Weiß Essen, der in der Oberliga Niederrhein gegen den Abstieg kämpft. Hoffnungsträger Abdou-Nassirou Ouro-Akpo, der in der Rückrunde die Torflaute im ETB-Angriff beenden sollte, darf erst ab Mai für die Essener spielen. Zwar wurde der Vertrag des früheren Nationalspielers von Togo bei seinem Ex-Verein DSC Wanne-Eickel ordnungsgemäß aufgelöst und ein neuer Vertrag mit dem ETB geschlossen. Bis zum Ende der Wechselperiode konnten die Schwarz-Weißen bei der Passstelle des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes (WFLV) jedoch offenbar nicht die ebenfalls notwendige Freigabe aus Wanne-Eickel vorweisen. Deshalb Ouro-Akpo vorerst „auf Eis“.

13 Neue in Mannheim

In Mannheim schlägt's 13: Die Zahl 13 strahlt auf Fußballer schon immer eine besondere Faszination aus. Gerd Müller, Bayern Münchens einstiger „Bomber der Nation“, lief immer nur mit dieser Nummer auf dem Trikot auf. Gleiches gilt für seinen Namensvetter Thomas Müller, dem die Rückennummer 13 ebenfalls Glück (und den WM-Titel) bescherte. Der Traditionsverein und ehemalige Deutsche Meister VfR Mannheim, abgeschlagenes Schlusslicht in der Oberliga Baden-Württemberg , setzt bei der Kaderplanung ebenfalls auf die 13. Der Tabellenletzte verpflichtete im Winter gleich 13 neue Spieler. Sie sollen möglichst das Glück zum VfR zurückbringen, der nach 19 Partien erst zwei Punkte auf dem Konto hat.

Tomic nun ein „60-er“: Kurz vor Ende der Wechselfrist nahm der TSV 1860 Rosenheim, der Platz 16 in der Bayernliga Süd belegt, Josip Tomic unter Vertrag. Der zentrale Mittelfeldspieler spielte zuletzt in der Regionalliga Nord für den BSV Schwarz-Weiß Rehden. Der Kontakt zu Tomic entstand durch einen glücklichen Umstand. Tomic hat Verwandtschaft im Raum München und trat eine neue Arbeitsstelle in Rosenheim an. Daher kam es jetzt zu seinem Umzug in die Innstadt.

Schönberg bereits in Top-Form: Die Spieler des FC Schönberg 95 haben sich für die Rückrunde in der NOFV-Oberliga Nord viel vorgenommen und befinden sich schon in einer guten Frühform. Die Mannschaft von Trainer Axel Rietentiet gewann jetzt das Testspiel-Derby beim Nord-Regionalligisten VfB Lübeck 4:3 (2:2). Es war der dritte Sieg im vierten Testspiel. FCS-Neuzugang Martin Plett (zuletzt beim Drittligisten FC Hansa Rostock) fügte sich gut ein und trug sich mit einem direkt verwandelten Freistoß gleich in die Torschützenliste ein.

Bonn rüstet auf

Schwarzer unter den Top 3: Wer aus dem Kreis von ursprünglich zehn nominierten Bewerbern mit dem begehrten Titel „Trainer des Jahres in Schleswig-Holstein“ ausgezeichnet wird, gibt der Schleswig-Holsteinische-Fußballverband am 15. Februar bei seinem Jahresempfang in Büdelsdorf bekannt. Mit im Rennen der letzten drei Kandidaten ist auch noch Trainer Jörg Schwarzer vom TuS Hartenholm und darf sich weiter Hoffnungen auf den ganz großen Wurf machen. Der 49-Jährige hatte mit den Segebergern aus der Schleswig-Holstein überraschend für das Hallenmasters in Kiel qualifiziert - und da auch sensationell gewonnen. Neben Schwarzer sind nur noch Denny Skwierczynski (VfB Lübeck) und Daniel Jurgeleit (ETSV Weiche Flensburg) in der engeren Wahl.

Akbari und Mostowfi nun „Rheinlöwen“: Der Bonner SC, Tabellenführer in der Mittelrheinliga , hat nach der Verpflichtung des Togolesen Assimiou Touré (zuletzt KFC Uerdingen 05) noch zwei weitere Spieler für den Endspurt um Meisterschaft und Aufstieg unter Vertrag genommen. Abwehrspieler Andreas Akbari, der bislang schon 62 Partien in der Regionalliga West bestritt, war zuletzt für Viktoria Köln am Ball. Offensivspieler Amir Ali Mostowfi wechselte von Germania Halberstadt (Regionalliga Nord) in die ehemalige Bundeshauptstadt. Damit sind die Kaderplanungen beim BSC abgeschlossen.

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02. Februar: Zwei Neue für Lok: Mario Basler rüstet auf

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19. Dezember: Suspendierung und ein sinkendes Schiff

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