Oberliga auf FUSSBALL.DE |05.12.2014|15:10

Wuppertal versucht's mit Schornsteinfegern

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Der Wuppertaler SV kann am Wochenende gegen Bocholt jede Menge Glück gebrauchen - also gibt er Schornsteinfegern freien Eintritt. [Foto: Imago/Symbolfoto]

242 Mannschaften spielen aktuell in der Oberliga, verteilt auf 14 Staffeln. Zu diesen Klubs gehören ein Europapokalfinalist (1. FC Lok Leipzig), zwei Deutsche Meister (VfR Mannheim und Freiburger FC) und ein DFB-Pokalsieger (ETB Schwarz-Weiß Essen). Die wichtigsten Informationen aus der 5. Liga - immer montags und freitags auf FUSSBALL.DE.

"Diesen Rückstand können wir nicht mehr aufholen"

Freier Eintritt für Schornsteinfeger: Der Wuppertaler SV, Tabellenführer in der Oberliga Niederrhein will im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga West nichts dem Zufall überlassen. Im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten 1. FC Bocholt (zwei Punkte Rückstand) haben Schornsteinfeger am Sonntag (ab 14.15 Uhr) im Zoo-Stadion freien Eintritt. Sie sollen dem ehemaligen Bundesligisten WSV das nötige Glück bringen. Der ehemalige Zweitliga-Klub vom Bocholter Hünting verstärkte sich unter der Woche noch mit Yannik Oenning. Der gebürtige Bocholter, der zuletzt für den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden am Ball war, unterzeichnete einen bis 30. Juni 2015 gültigen Vertrag.

Vater muss ohne Sohn planen: Eine lange Pause muss Felix Nachtigall vom FSV Luckenwalde, Herbstmeister in der NOFV-Oberliga Nord , einlegen. Der Mittelfeldspieler zog sich einen Kreuzbandriss zu und wurde bereits erfolgreich operiert. Nach absolvierter Rehabilitationszeit wird der 26-Jährige erst in rund sechs Monaten wieder ins Mannschaftstraining des Spitzenreiters einsteigen. Mit zehn Liga-Einsätzen gehörte Nachtigall bislang zum Stammpersonal seines Trainers und Vaters Ingo Nachtigall. Am Samstag (ab 13 Uhr) kommt es zum Gipfeltreffen. Dann tritt der FSV beim ärgsten Verfolger und Tabellenzweiten FSV Optik Rathenow an.

Mehrere Brüche im Gesicht

Totalschaden bei Torpremiere: Seinen Führungstreffer beim 3:0-Heimsieg des SV Westfalia Rhynern gegen den SuS Neuenkirchen in der Oberliga Westfalen wird Rhynerns Offensivspieler Adem Cabuk auch in äußerst schmerzhafter Erinnerung behalten. Grund: Bei seinem ersten Oberliga-Tor überhaupt bekam der 23-Jährige auch den Fuß eines Abwehrspielers ins Gesicht und brach sich dabei das Nasenbein, die Augenhöhle und den Kiefer. Neben Cabuk fallen beim Tabellendritten auch Felix Böhmer, Than-Tan Tran, Christoph Debowiak, Gerrit Kaiser, und Matthieu Bengsch für das Verfolgerduell bei der Spvgg. Erkenschwick (Sonntag, 14.30 Uhr) aus.

Kohler voll im Soll: Weltmeister Jürgen Kohler, Trainer beim Aufsteiger SpVgg EGC Wirges in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar , ist mit seiner Mannschaft rundum zufrieden. Nach dem jüngsten 2:1-Heimsieg gegen den TuS Mechtersheim verbucht der Neuling nach 19 Saisonspielen 29 Punkte auf dem Konto und hat als Tabellenachter mit dem Abstieg schon lange nichts mehr zu tun. „Hätte mir das jemand vor dem Saisonstart gesagt, hätte ich es sofort unterschrieben“, sagt der Ex-Nationalspieler. „Jetzt können wir mit Selbstbewusstsein und der nötigen Lockerheit zum letzten Spiel in diesem Jahr zu Schott Mainz fahren." Am Sonntag (ab 15 Uhr) steht die Partie beim Tabellensechsten auf dem Programm.

Quartett nominiert: Gleich vier Trainer aus der Schleswig-Holstein stehen im nördlichsten Bundesland als „Trainer des Jahres“ zur Wahl. „Mecki“ Brunner (Eutin 08), Thorsten Gutzeit (TSV Schilksee), Jörg Schwarzer (TuS Hartenholm) und Daniel Backenhaus (TuRa Meldorf) dürfen auf die Auszeichnung hoffen. Titelverteidiger ist Daniel Jurgeleit vom Nord-Regionalligisten ETSV Weiche Flensburg. Das Gesamtergebnis des Votings (bis zum 23. Januar) zählt dann ebenso ein Drittel wie eine gesonderte Abstimmung der Vereinigung Schleswig-Holsteinischer Sportjournalisten (VSHS) und der Jury. Die Preisträger werden auf dem Jahresempfang des Fußball-Verbandes von Schleswig-Holstein (SHFV) am 15. Februar 2015 gekürt.

Heimdebüt für Bodo Mattern: Nach der Trennung von Trainer Arndt Hornicek ist der Sportliche Leiter Bodo Mattern beim Tabellenvorletzten Rot-Weiß Darmstadt in der Hessenliga als Interimstrainer eingesprungen und will am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den SV Wehen Wiesbaden II bei seinem Heimdebüt die ersten drei Zähler einfahren. Den Abwärtstrend konnte Mattern bereits bei seinem ersten Auftritt im Auswärtsspiel beim FC Bayern Alzenau (2:2) stoppen. Bis zur Winterpause leitet der 56-Jährige das Training, danach macht er sich intensiv auf die Suche nach einem neuen Trainer.

Akku im Winter aufladen: Tabellenführer FC Pipinsried muss in der Bayernliga Süd doch nicht mehr „nachsitzen“. Das für Sonntag angesetzte Nachholspiel der Mannschaft von Spielertrainer Tobias Strobl gegen den Regionalliga-Absteiger TSV Rain/Lech wurde witterungsbedingt abgesagt und wird erst im neuen Jahr ausgetragen. Das dürfte sich unproblematisch gestalten, schließlich haben die Bayernligisten schon 24 der 38 Spieltage absolviert. „Die vielen Einsätze schüttelt man nicht so einfach weg. In der Winterpause werden wir neue Kräfte aufladen", sagt Pipinsried erster Vorsitzender Konrad Höss gegenüber FUSSBALL.DE .

Keine Illusionen in Elmshorn

Elmshorn droht Ausverkauf: Florian Gossow, Trainer beim Schlusslicht FC Elmshorn in der Oberliga Hamburg , muss weiterhin auf den ersten Erfolg unter seiner Regie warten. Bei bereits elf Punkten Abstand zum „rettenden Ufer“ gibt sich Gossow keinen Illusionen mehr hin: „Diesen Rückstand können wir nicht mehr aufholen.“ Nach Informationen des Pinneberger Tagesblatt hegen bereits einige Spieler Wechselgedanken - womöglich schon im Winter. So gelten etwa neben Ahmed Osmanov, Mac-Henry Lange und Marvin Baese auch Abwehrspieler Patrick Scheidt sowie Spielmacher Patrick Ziller als mögliche Abgänge.

Neue Serie starten: Im letzten Hinrundenspiel der Mittelrheinliga hat es den Ex-Zweitligisten Bonner SC doch noch erwischt. Nach 14 Spielen ohne Niederlage riss die Serie des Tabellenführers im Heimspiel gegen TSC Euskirchen (1:3). Der Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger FC Wegberg-Beeck schmolz auf zwei Zähler. Im letzten Spiel vor der Winterpause will die Mannschaft von BSC-Trainer Daniel Zillken am Sonntag (ab 14.30 Uhr) gegen den abstiegsbedrohten VfL Leverkusen eine neue Serie starten, muss aber ohne Torhüter Martin Michel auskommen. Der 22-Jährige sah gegen Euskirchen in der Nachspielzeit die Rote Karte und wurde bis zum 21. Dezember gesperrt.