242 Mannschaften spielen aktuell in der Oberliga, verteilt auf 14 Staffeln. Zu diesen Klubs gehören ein Europapokalfinalist (1. FC Lok Leipzig), zwei Deutsche Meister (VfR Mannheim und Freiburger FC) und ein DFB-Pokalsieger (ETB Schwarz-Weiß Essen). Die wichtigsten Informationen aus der 5. Liga - immer montags und freitags auf FUSSBALL.DE.
"Rote Laterne" abgeben: In der Oberliga Niedersachsen ist beim Schlusslicht SC Göttingen 05 nach dem Trainerwechsel von Najeh Braham zu Martin Wagenknecht die erhoffte Trendwende bisher ausgeblieben. Auch die Rückkehr von Jan Steiger als Sportlicher Leiter hat noch nicht den erwünschten Effekt gebracht. Nach zwei Niederlagen in Folge unter Wagenknecht soll nun aber im dritten Versuch der Knoten platzen. Die Schwarz-Gelben treffen am Sonntag (ab 14 Uhr) im Kellerduell auf den direkten Konkurrenten Rotenburger SV und könnten mit seinem Sieg zumindest die „Rote Laterne“ an die Gäste weiterreichen.
Taxi bitte: Eine innovative Idee hat sich der TSV 1860 Rosenheim, Tabellenvorletzter in der Bayernliga Süd , vor dem Stadtduell zur ungewöhnlichen Anstoßzeit am Sonntag (ab 10.30 Uhr) gegen SB DJK Rosenheim einfallen lassen. Zusammen mit einem Taxi-Unternehmen bietet der TSV seinen Fans die Möglichkeit, bequem und kostengünstig per Taxi zu den Spielen zu kommen. Der neue Service kann erstmals zum Derby genutzt werden. Über eine Informationsplattform im Internet können Taxikunden mit Freunden, Bekannten oder auch fremden Personen in Verbindung, um Mitfahrgelegenheiten zu koordinieren. Über soziale Netzwerke werden Verbindungen hergestellt. Außerdem können Fahrtwünsche publiziert oder Anfragen zu bestehenden Angeboten gestellt werden.
Großes Brimborium in Brinkum
"Zwar ist es erst das erste Spiel für David in dieser Saison, aber er genießt mein volles Vertrauen"
Partnerschaft mit den „Fohlen“: Beim VfR Krefeld-Fischeln herrscht Hochstimmung. Neben der überraschenden Tabellenführung in der Oberliga Niederrhein konnten die Krefelder mit dem Bundesligisten Borussia Mönchengladbach jetzt einen sehr namhaften Kooperationspartner gewinnen. Fischeln ist nach dem SC Kapellen, dem FC Germania Dürwiß, dem FC Wegberg-Beeck, dem SC Union Nettetal und SuS 09 Dinslaken der sechste Partnerverein der Borussia. „Das ist eine große Auszeichnung für uns“, so der VfR-Vorsitzende Thomas Schlösser. „Unsere Trainer werden von den Gladbachern weitergebildet, im Gegenzug übernehmen wir eine Art Scouting für die Borussia.“
Offizielle Eröffnung: Der neue Kunstrasenplatz für den Brinkumer SV, Tabellenführer in der Bremen-Liga , ist fertiggestellt und bietet der Mannschaft von BSV-Trainer Dennis Offermann die Möglichkeit, jetzt auch bei schlechter Witterung oder im Winter den Trainings- und Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Die offizielle Eröffnung findet am Samstag (ab 11 Uhr) durch Niels Thomsen, Bürgermeister der Gemeinde Stuhr, statt. Danach steht ein buntes Rahmenprogramm mit Torwandschießen, Kinderschminken oder eine Torschuss-Geschwindigkeits-Messmaschine auf dem Programm. Am Sonntag, ab 14.30 Uhr, soll dann in der Liga beim Tabellenfünften TuS Schwachhausen wieder geballert werden. Mit 58 Treffern stellt der BSV die torhungrigste Mannschaft der Liga. Zuletzt musste der SV Grohn die Heimreise aus Brinkum mit einer 0:10-Packung antreten.
Trio aussortiert: Vor dem Kellerduell in der Oberliga Niederrhein am Sonntag (ab 14.30 Uhr) beim Schlusslicht VfB Homberg hat der Traditionsverein ETB Schwarz-Weiß Essen drei Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft gestrichen. Es erwischte Innenverteidiger Joshua Sumbunu sowie die Stürmer Darius Strode und Tim Stränger. Das Trio nimmt auch nicht mehr am Mannschaftstraining teil und kann sich in der Winterpause einen neuen Verein suchen. „Sie haben auf ihren Positionen keine Chance auf Einsatzzeiten und spielen in meinen Planungen keine Rolle mehr“, sagt ETB-Trainer Mircea Onisemiuc. Mit nur acht Punkten aus elf Saisonspielen belegt der DFB-Pokalsieger von 1959 einen Abstiegsplatz.
Dreimal ohne Egeter: Tabellenführer SpVgg SV Weiden, der in der Bayernliga Nord seit acht Spielen unbesiegt ist, muss im heutigen Oberpfalz-Derby gegen die Zweitvertretung des Drittligisten SSV Jahn Regensburg (ab 19 Uhr) erstmals ohne Angreifer Ralph Egeter auskommen. Nach seiner Roten Karte bei der SpVgg Bayern Hof (1:0) bekam er vom Sportgericht des Bayerischen Fußballverbandes eine Sperre von drei Spielen aufgebrummt. Bis zur Winterpause muss die Mannschaft von Trainer Christian Stadler noch vier Partien absolvieren. „Wir wollen nicht nachlassen und als Spitzenreiter überwintern“, gibt der 41-Jährige die Marschrichtung vor.
Premiere zwischen den Pfosten
Diefflen im Doppelpack: In der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar setzt der Aufsteiger SV Saar 05 Saarbrücken seinen Höhenflug fort. Nach dem bereits zehnten Saisonsieg beim FV Diefflen (1:0) trat die Mannschaft von Trainer Timon Seibert nur vier Tage später im Landespokal erneut gegen den gleichen Gegner an. Auf dem Kieselhumes blieben die 05er durch das 2:0 (1:0) in der Erfolgsspur und stehen nun im Viertelfinale des Saarlandpokals. Am Sonntag (ab 15 Uhr) könnten die Saarländer mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht SG Betzdorf sogar auf den ersten Tabellenplatz vorrücken. Voraussetzung: Spitzenreiter SC Hauenstein dürfte zuvor am Samstag (ab 14.30 Uhr) bei der SpVgg EGC Wirges, die von Weltmeister Jürgen Kohler trainiert wird, nicht gewinnen.
Premiere für van Hagen: Robert Wasilewski, Trainer bei der TSG Sprockhövel, muss am Sonntag (ab 14.30 Uhr) in der Oberliga Westfalen gegen die Spvgg. Erkenschwick eine Änderung im Kasten vornehmen. Der etatmäßige Torhüter Patrick Knieps, der beim 1:1 in Neuenkirchen den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand berührt und dafür die Rote Karte gesehen hatte, wurde für zwei Spiele gesperrt. Wasilewski kündigte gegenüber FUSSBALL.DE an, David von Hagen (26) zwischen die Pfosten zu stellen. „Zwar ist es erst das erste Spiel für David in dieser Saison, aber er genießt mein volles Vertrauen“, so Wasilewski.
„Rote Bullen“ nicht zu bremsen: Die U 23 des Zweitligisten RB Leipzig liegt als Spitzenreiter in der NOFV-Oberliga Süd klar auf Regionalligakurs. Vor dem Reserveduell gegen den Chemnitzer FC (Sonntag ab 15 Uhr in Markranstädt) ist die Mannschaft von Trainer Tino Vogel als einziges Team noch ungeschlagen, sammelte 26 von 30 möglichen Punkten und hat sich bereits einen Vorsprung von sieben Zählern erarbeitet. Nach dem erst zweiten Punktverlust in dieser Saison (1:1 im Derby beim Regionalliga-Absteiger 1. FC Lok Leipzig, das insgesamt 4.927 Zuschauer im Bruno-Plache-Stadion verfolgten) soll gegen Chemnitz wieder ein Dreier her. Die „Himmelblauen“ sind seit sechs Spieltagen sieglos.
Weitere Oberliga-Splitter:
27. Oktober: Rücktritt noch auf dem Platz
24. Oktober: Weidens Wunsch: Ein Geldsack fällt vom Himmel
20. Oktober: Hiesfeld nimmt es erneut mit dem MSV auf
17. Oktober: Oberlausitz will Dynamo nach Dresden locken
13. Oktober: Bonan, Bierhoff und die „Lackschuhe“
10. Oktober: Eiltempo! Wortmann steht schon wieder im Wort
6. Oktober: Jürgen Kohlers Sprung zum 49. Geburtstag
29. September: Aufatmen bei Poldis Heimatklub