Lahm: Noch drei Jahre Bayern, dann Kreisliga
Noch bei den Bayern, bald schon in der Kreisliga? Philipp Lahm. [Foto: 2015 Getty Images]
Weltmeister Philipp Lahm will nach seiner Karriere noch in der Kreisliga auflaufen - aus kuriosem Grund. Und ein Pokalspiel in Bad Camberg wird zur Wasserschlacht. Nicht-Alltägliches aus dem deutschen Amateur-Alltag auf FUSSBALL.DE in unserer Rubrik Kurzpass kurios.
Lahm in die Kreisliga?
Ein Weltmeister in der Kreisliga? Wenn es nach Philipp Lahm geht: Warum eigentlich nicht? Der Kapitän der Weltmeister-Mannschaft von 2014 will noch drei Jahre im Trikot des deutschen Rekordmeisters Bayern München Fußball spielen. Dann soll Schluss sein. Allerdings nur in der Bundesliga, nicht etwa mit dem Fußball. „Es kann noch sein, dass ich irgendwann in meinem dritten, vierten oder fünften Sommer noch mal irgendwann in der Kreisliga aufschlage“, zitiert BILD den 31-Jährigen. Ein Engagement im Amateurfußball würde nicht an hohen Gehaltsforderungen scheitern. „Hauptsache Wurstsemmeln“, sagte Lahm lachend. Und die gibt es auf den Amateursportplätzen in seiner Heimat Bayern reichlich.
Wasserschlacht von Camberg
Eine Abkühlung konnten die Spieler bei beinahe tropischen Temperaturen gut gebrauchen – allerdings war diese dann doch zu viel des Guten. Um Punkt 22.20 Uhr sprang gestern auf dem Rasenplatz des SV Bad Camberg die Sprinkleranlage an und bewässerte das satte Grün. Das Problem war nur: Zu diesem Zeitpunkt lief das Pokalspiel gegen die FSG Runkel noch. Um 20 Uhr war die Partie der beiden Kreisliga-C-Mannschaften aus Hessen angepfiffen worden, gegen 22 Uhr ging sie nach zwei ausgedehnten Trinkpausen beim Stand von 2:2 in die Verlängerung.
Und kurz nachdem Runkel mit 3:2 in Führung gegangen war, ging nichts mehr. Das heißt: Das Wasser lief, das Spiel nicht mehr. Denn die Rasensprenger waren wie von Geisterhand angesprungen – und niemand konnte etwas dagegen tun. Die Camberger Vereinsverantwortlichen hatten keinen Zugang zur Anlage, also wurde die Stadt per Notruf alarmiert. Allerdings vergebens. Nach 102 Minuten war Schluss, Schiedsrichter Yannick Silbereisen aus Hadamar brach das Spiel ab . Nach der historischen Wasserschlacht von Frankfurt im WM-Halbfinale 1974 gibt es nun auch die Wasserschlacht von Camberg. Wir haben es schon immer geahnt: Manchmal geht es auch im Kreispokal zu wie bei einer Weltmeisterschaft.
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