Löws Mercedes schon wieder unter dem Hammer

Der alte Mercedes von Bundestrainer Joachim Löw muss noch einmal für den guten Zweck versteigert werden und bringt nur noch 4500 Euro ein und der frühere Nationalspieler und Kurzzeit-Trainer in der sechsten Liga, David Odonkor, zieht in den TV-Container. Nicht-Alltägliches aus dem deutschen Amateur-Alltag auf FUSSBALL.DE in unserer Rubrik Kurzpass kurios.

10.000 Euro weniger

Für 14.000 Euro war er ursprünglich versteigert worden . 12.000 Euro davon sollten an den im wahrsten Sinne des Worts abgebrannten Kreisklasse-Klub Reinsdorfer SV gehen. Nun werden es doch nur 4511 Euro. Denn der alte Mercedes von Bundestrainer Joachim Löw musste ein zweites Mal für den guten Zweck versteigert werden – und brachte nicht mehr so viel ein wie bei der Premiere. Die hatte allerdings ein Witzbold für einen üblen Scherz genutzt.

„Das ist schade“, sagt Heinz-Michael Stieg. Der Geschäftsführer des Autohauses B27 Auto Discount in Herzberg im Harz hatte die pfiffige Idee zur Auktion der alten E-Klasse des Weltmeister-Trainers. Stieg hatte früher im Nachbarort des Reinsdorfer SV Fußball gespielt. Als er mitbekam, dass ein Feuer das Klubheim seines früheren Gegners zerstört hatte, bot er sofort seine Hilfe an. Schließlich hatte in seinem Geschäft jemand eine alte E-Klasse von Mercedes für 1900 Euro in Zahlung gegeben. Bei einem Blick in die Papiere stellte Stieg fest, dass der Vorbesitzer Bundestrainer Joachim Löw war. Löw fuhr den Wagen von 2001 bis 2004.

Also stellte er das Fahrzeug mit dem prominenten Vorbesitzer beim Online-Aktionshaus Ebay ein und versteigerte die Karosse zugunsten des Reinsdorfer SV. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte noch ein unterschriebenes Weltmeister-Trikot gestiftet und Bitburger einen Kofferraum voller alkoholfreier Drinks. Prompt schlug ein Bieter aus der Schweiz zu – 14.000 Euro war ihm das Fahrzeug wert. Allerdings meldete sich der anonyme Käufer nie. Also stellte Stieg den Wagen noch einmal zur Auktion ins Netz. Dieses Mal ging er nur noch für 4511 Euro weg.

Dafür stiftet Autohaus-Besitzer Stieg den kompletten Erlös und verzichtet auch auf die Gebühren für die Inzahlungnahme. Den Betrag will er beim Benefizspiel für den Reinsdorfer SV übergeben. In Carl Zeiss Jena kommt der Überraschungssieger aus der ersten Runde im DFB-Pokal zu den Kreisklasse-Kickern. Die Thüringer schmissen gerade Bundesligist Hamburger SV aus dem Wettbewerb .

Ab in den TV-Container

Der sechsten Liga ist er gerade entkommen – nun zieht er offenbar in den TV-Container. Der frühere Bundesligaprofi und Nationalspieler unter Bundestrainer Joachim Löw, David Odonkor, der im Mai nach drei Monaten als Trainer des Westfalenligisten TuS Dornberg hingeworfen hatte, wird Kandidat bei „Promi Big Brother“. Das berichtet BILD . Unter der Regie des früheren BVB- und Sevilla-Profis Odonkor hatte der TuS Dornberg in acht Meisterschaftsspielen bei sechs Niederlagen lediglich einen Sieg und ein Unentschieden, also vier Punkte, geholt. Das Torverhältnis: 3:19. Zudem schied das Team im Kreispokal-Halbfinale mit 1:2 beim Bezirksligisten TuS Jöllenbeck aus.

„Ich habe mir Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es nichts mehr bringt. In der kurzen Zeit, in der ich hier bin, ist so viel Negatives passiert. Das habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt", hatte das Westfalen-Blatt den Helden des Sommermärchens, der WM 2006 in Deutschland, damals zitiert. Neben Odonkor steht bislang der Sänger Menowin Fröhlich als Kandidat der Sat.1-Sendung fest.

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31. Juli: Seitenlinie weg: Diebe stehlen Kunstrasen

21. Juli: Jogi Löws Mercedes bringt Kreisklasse-Klub 12.000 Euro

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18. Juni: Sportplatz verwüstet – von den eigenen Spielern

2. Juni: Durchmarsch: FC Querenstede wie Darmstadt