Fußball-Tiere|30.04.2017|08:00

Wenn Kühe und Füchse Fußball spielen wollen

50 Kühe stürmten den Platz des SV Gusternhain - ähnlich verherend wie andernorts Wildscheine, Maulwürfe und manchmal sogar Füchse. [Foto: DFB]

Tiere auf dem Fußballplatz sind nur in den seltensten Fällen gern gesehene Gäste. Vielleicht, wenn Kreisliga-Hund Milo mit Herrchen den Sieg seiner Spielvereinigung Seeheim-Jugenheim feiert. Oder wenn Torwart Jonas Huhn von der SpVgg. Fischbach nach Bällen hechtet. Meistens sind Tiere auf dem Rasen aber der Albtraum für jeden Platzwart. Wir haben anlässlich unserer Themenwoche Sportplätze mal gesammelt - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Wilde Wildschweine: Zugegeben, es könnte auch sein, dass der Platz einfach nur wegen des Abstiegskrachers im Dauerregen am vergangenen Sonntag so aussieht. Schließlich würde sich jeder Trainer über diesen Einsatz freuen. Spieler, die sich durch den Strafraum wühlen. Die sich im Mittelfeld aufreiben. Und nebenbei noch die Außenbahn beackern. Dumm nur, wenn wie beim SV Nieder-Moos oder Borea Dresden Wildschweine die Protagonisten sind.

Maulwurf unter Artenschutz: Süß sind sie ja. Im TV-Kindersendungen genauso wie in freier Wildbahn. Und sie stehen unter Artenschutz, dürfen nicht getötet, verletzt oder gefangen werden. Was macht man also, wenn sich ein Maulwurf den eigenen Fußballplatz als Wühl-Revier ausgesucht hat? Der TSV Holtrop versuchte alles - Waldläufe, Soccerhalle, Maulwurfssperre. Am Ende half nur aussitzen und um die Hügel herumspielen.

50 Kühe: Solch eine Spielabsage hatte der Vorstand des SV Gusternhain wohl auch nie vermeldet. Platz unbespielbar - wegen Kühen! Wir wollen lieber nicht ganz genau wissen, welcher Art die Hinterlassenschaften der 50 Kühe waren, dass sie ein Kreisligaspiel unmöglich machen. Vorstand Uwe Rompf sprach von Löchern, die sich über das gesamte Feld gezogen hätten.

Fuchs Ferdi: Ein Fuchs als Trainingsweltmeister. Kein Training des SV Godorf 1956 verpasste der fußballverrückte Fuchs Ferdi. Bei Teambesprechungen saß er in der Nähe und "hörte sich den Scheiß mit an" (Trainer Klaus Badtke), bei Übungen jagte er dem Ball bis in den Strafraum hinterher und biss hinein. Die Spieler ließ er immer in Ruhe: Hart zum Ball, fair zum Gegner. Bei den Spielen am Wochenende war Ferdi übrigens nie dabei - er bevorzugt die Dämmerung in den Abendstunden beim Training.


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