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Kultfigur |23.03.2018|11:00

1660 Spiele gepfiffen und kein Ende in Sicht

Mit 80 Jahren immer noch regelmäßig als Schiedsrichter unterwegs: Horst Köhler (2.v.r. vorn).[Foto: Privat]

Die Schiedsrichterei und Horst Köhler sind unzertrennlich. Mittlerweile hat der Unparteiische aus Sachsen-Anhalt über 1660 Spiele geleitet – ohne an ein Ende zu denken. „Ich pfeife solange, wie ich das körperlich und geistig verkraften kann“, sagt der 80-Jährige. Köhler ist in dieser Woche die FUSSBALL.DE-Kultfigur des Amateurfußballs.

Eigentlich hatte er längst als Schiedsrichter im Aktivenbereich aufgehört. Nach der Partie zwischen dem Klädener SV II und dem TuS Siegfried Wahrburg II am 18. Oktober 2008 erklärte Horst Köhler sein Karriereende in diesem Bereich – eigentlich. Es war eine Rechnung, die er ohne den Kreisfachverband Altmark-Ost machte. Denn: Am 30. September 2017 stand Köhler in der Kreisklasse plötzlich wieder auf dem Platz und pfiff das Spiel SV Germania Tangerhütte II gegen Eintracht Wittenmoor. Doch wie konnte es dazukommen? „Es war Not am Mann, und da habe ich um elf Uhr einen Anruf bekommen. Und weil das Spiel um 13 Uhr war, gab es nichts zu überlegen. Da hieß es nur: Ja oder Nein“, berichtet der 80-Jährige und sagte damals spontan zu.

"Aufgrund des Alters ging es nicht weiter"

Diese Antwort war mehr oder weniger vorbestimmt und entspricht dem Naturell von Köhler. „Man kann es als Freundschaftsdienst bezeichnen. Das habe ich auch gerne gemacht, weil wir unter den Schiedsrichtern auch immer ein gutes Verhältnis hatten und ich dem auch standhalten kann.“ Heute kann jedoch auch festgestellt werden: Bei dem Freundschaftsdienst ist es nicht geblieben, pfeift Köhler doch wieder regelmäßig im Männerbereich. Gleichzeitig ist er aber ebenso weiterhin als Schiedsrichter im Nachwuchs und Altherrenbereich unterwegs.

"Bei ihm haben die Jungen gelernt, diplomatisch Spiele über die Bühne zu bringen."

Gerne hätte der Unparteiische vom FSV Saxonia Tangermünde auch früher zur Pfeife gegriffen – auch wegen der Schwierigkeiten, die ein Start mit 32 Jahren mit sich bringt. „Schon bei der Einstufung wurde mir gesagt: Wenn ein Jüngerer besteht, dann haben sie keine Chance, selbst wenn sie alles richtig machen. Aufgrund des Alters ging es nicht weiter.“ Immerhin schaffte er es, sich in der Bezirksliga beziehungsweise Landesklasse zu etablieren. Nicht noch höher gepfiffen zu haben, schadete auch nicht seiner Lebensqualität. „Mir war es wichtig, ein Fußballspiel über die Bühne zu bringen und Spaß zu haben.“

Mit die größte Freude ins seiner Karriere stieg in ihm empor, als er 1978 das Havelberger Derby zwischen Einheit und Vorwärts vor vielen tausenden Zuschauern auf dem Pferdemarkt leitete. „Dafür wurden die Schiedsrichter besonders ausgewählt“, berichtet er stolz. Als Highlights sieht der frühere Bauingenieur auch die von ihm geleiteten Partien der Traditionsmannschaften von Carl-Zeiss Jena oder 1.FC Magdeburg. Hierbei ist es die Geselligkeit, die ihm großen Gefallen bereitete. „Danach hat man mit bekannten Spielern wie Magdeburgs Jürgen Sparwasser zusammengesessen, eine Bockwurst gegessen, ein Bier getrunken und miteinander gesprochen.“

Köhler liegt auch schon immer die Jugend am Herzen. Um junge Schiedsrichter zu fördern, hat er gerne sein eigenes Ego zurückgestellt. „Egal ob ich anderer Meinung war: Ich habe immer die Entscheidungen meiner Assistenten angenommen. Ich wollte, dass sie gestärkt und unterstützt werden.“ Außerdem begleitete Köhler häufig Neulinge, um ihnen wichtige Ratschläge mitzuteilen. Das sind Dinge, die auch beim Kreisfachverband Altmark-Ost gut angekommen sind. „Er ist toller Mensch und ein sehr geschätzter Schirikollege. Er war immer da und hat sich auch bei der Weiterbildung eingebracht. Bei ihm haben die Jungen gelernt, diplomatisch Spiele über die Bühne zu bringen“, sagt Michael Müller, der Vorsitzende vom Schiedsrichterausschuss.

Übrigens dachte Köhler als Rentner kurz darüber nach, vielleicht etwas Anderes zu machen. Demnach erwog er, mit Tennis anzufangen. Allerdings kam er letztlich zur Erkenntnis: „Schuster bleib bei deinen Leisten.“ So sind es nun über 1660 Spiele, die er schon gepfiffen hat und sicherlich werden noch einige weitere hinzukommen. Für den 80-Jährigen ist es auch kein Problem, den elektronischen Spielbericht zu bedienen. „Es ist normal, dass es bei uns älteren Schiedsrichtern langsamer geht. Aber ich sehe das positiv. Der Einsatz technischer Mittel kann beim Fußball nicht aufhören.“ Und sicherlich wird Köhler nicht aus der Übung kommen. Dafür ist die Schiedsrichterei ein zu unverzichtbarer Bestandteil im Leben des 80-Jährigen.

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