4. Liga: Geschäftsstellenleiter kickt weiter

Beim TSV Havelse bleibt Innenverteidiger Jonas Sonnenberg in Doppelfunktion auch Leiter der Geschäftsstelle, Olaf Thon, Weltmeister von 1990, hat jetzt beim VfB Lübeck aus der Regionalliga Nord den „Knappenkids-Cup“ vorgestellt. Die Nachwuchsturnierserie des Bundesligisten FC Schalke 04 macht am 17. Juni beim ehemaligen Zweitligisten Station. Spitzenreiter Hamburger SV II kann im Stadtduell bei Schlusslicht Altona 93 wieder mit dem künftigen Profi Törles Knöll planen und die SV Drochtersen/Assel bangt um Oliver Ioannou. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Nord-Staffel.

Spieler und Geschäftsstellenleiter:  Kurz nachdem Jonas Sonnenberg seinen Vertrag als Spieler beim TSV Havelse um ein weiteres Jahr verlängert hat, bindet sich der 24-jährige Innenverteidiger auch für ein weiteres Jahr als Geschäftsstellenleiter an den TSV, bleibt damit in Doppelfunktion für die Garbsener tätig. Sonnenberg wurde im Nachwuchsbereich des VfL Wolfsburg ausgebildet. Seit Juli 2016 kickt er für den TSV Havelse.

Langjähriger Botschafter für S04: Der „Knappenkids-Cup“ des Bundesligisten FC Schalke 04 kommt zum VfB Lübeck. Am Sonntag, 17. Juni, findet auf dem Trainingsgelände des Ex-Zweitligisten an der Lohmühle ein Jugendturnier für die Jahrgänge von 2007 bis 2012 statt. Interessierte Vereine können sich bis zum 27. Mai anmelden. Der „Knappenkids-Cup“ ist eine Turnierserie, die seit Sommer 2017 vom FC Schalke 04 und einem seiner Partner an mehreren Standorten ausgetragen wird. Weltmeister Olaf Thon, der als Botschafter für seinen langjährigen Verein tätig ist, kam einen Tag vor seinem 52. Geburtstag (1. Mai) in dieser Woche selbst nach Lübeck, um das Projekt vorzustellen.

Bester Torjäger der Liga: Spitzenreiter Hamburger SV II kann beim Stadtduell bei Schlusslicht Altona 93 im Rahmen des 33. und vorletzten Spieltages am Montag (ab 18.30 Uhr) wieder auf Torjäger Törles Knöll zurückgreifen. Der 20-jährige deutsche Juniorennationalspieler, der die Torschützenliste in der Nord-Staffel mit 19 Treffern anführt, hat seine Gelbsperre in der Partie beim SSV Jeddeloh (1:0) abgesessen. Knöll wird höchstens noch zweimal in der Liga sowie in den möglichen Aufstiegsspielen für den HSV II auflaufen. Zur kommenden Saison wechselt er zum 1. FC Nürnberg, der unmittelbar vor dem Aufstieg in die 1. Bundesliga steht. Die Hamburger wollen mit einem Sieg in Altona die Chance auf die Meisterschaft wahren. Zwar ist der HSV Tabellenführer. Titelkonkurrent SC Weiche Flensburg 08 hat aber zwei Begegnungen weniger absolviert, rangiert nur einen Zähler hinter den Hamburgern und hat die Meisterschaft damit in der eigenen Hand.

"Wir haben den nächsten Matchball und wollen den Sack zumachen"

Schulter wieder eingerenkt: Eine Hiobsbotschaft gab es für die SV Drochtersen/Assel. Defensivspieler Oliver Ioannou hat sich in der Partie beim Lüneburger SK Hansa (1:2) eine schwere Verletzung an der linken Schulter zugezogen. Bereits nach 20 Minuten musste er das Feld verlassen und ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde die ausgekugelte Schulter eingerenkt. Eine MRT-Untersuchung soll jetzt klären, wie lange Ioannou der SVD fehlen wird. Klar ist wohl, dass er in der Begegnung beim FC Eintracht Norderstedt am Sonntag (ab 14 Uhr) nicht dabei ist. In Norderstedt will Drochtersen/Assel den Klassenverbleib sicherstellen. „Wir haben den nächsten ‚Matchball‘ und wollen den Sack zumachen“, so SVD-Trainer Enrico Maaßen im Gespräch mit FUSSBALL.DE .

Spitzenspiel in Flensburg: Für den Fall des Aufstiegs in die 3. Liga könnte der SC Weiche Flensburg 08 seine Heimspiele in der kommenden Saison eventuell im Kieler Holstein-Stadion austragen. Die Spielstätte des Zweitligisten KSV Holstein wurde in den Zulassungsunterlagen, die der Verein beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht hatte, als mögliches Ausweichstadion genannt. In Flensburg steht bislang kein drittligataugliches Stadion zur Verfügung. Die Stadt hat allerdings zugesagt, so bald wie möglich für Abhilfe zu sorgen. Kurz vor dem Saisonende hat der SC Weiche 08 gute Chancen auf den Titelgewinn. Tabellenführer Hamburger SV II ist nur einen Punkt entfernt. Außerdem hat Flensburg noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Am Samstag (ab 13.30 Uhr) hat das Team von Weiche-Trainer und Ex-Profi Daniel Jurgeleit zunächst in der Spitzenpartie der 33. Runde die drittplatzierte U 23 des VfL Wolfsburg zu Gast. Auch die „Wölfe“ haben noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft und die damit verbundene Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur 3. Liga. Dafür wäre aber ein Sieg in Flensburg Pflicht.

Tüter kommt, Quartett bleibt: Der bereits feststehende Absteiger Altona 93 kann die ersten Personalien für die kommende Oberliga-Spielzeit verkünden. Vom Oberligisten FC Türkiye Hamburg kommt Angreifer Tolga Tüter zur Adolf-Jäger-Kampfbahn. Für den 23-Jährigen stehen in dieser Spielzeit neun Tore bei 30 Saisoneinsätzen zu Buche. Mit Torhüter Tobias Grubba, Außenbahnspieler Niklas Siebert sowie den Offensivkräften Pablo Kunter und Marco Schultz haben außerdem bereits vier Akteure aus dem jetzigen Kader verlängert. Die Mittelfeldspieler Luis Hacker und Mark Hinze sowie Stürmer Andy Akoteng-Bonsrah sind noch mit einem gültigen Vertrag ausgestattet. „Wir befinden uns weiterhin sowohl mit den Akteuren unseres Kaders als auch mit potenziellen Neuzugängen in Gesprächen und sind guter Dinge, mit einer charakter- und spielstarken Mannschaft in die neue Saison gehen zu können“, sagt AFC-Manager Andreas Klobedanz.

Batista mit Spezialschiene: Obwohl Linksverteidiger Luis-Prior Batista vom stark abstiegsbedrohten VfV Borussia 06 Hildesheim an einem Handbruch laboriert, ist er für die Partie gegen den VfB Lübeck am Sonntag (ab 15 Uhr) einsatzbereit. Der 19-jährige Spanier trägt eine Spezialschiene und steht VfV-Trainer Thomas Siegel zur Verfügung. Hildesheim benötigt einen Sieg, um die Chance auf den Klassenverbleib wahren zu können. Neben Batista könnten auch die Stürmer Mame Diouf und Marin Ibekwe sowie Mittelfeldspieler Mats Kaiser wieder zum Kader gehören. Das zuletzt angeschlagene Trio ist wieder im Training. Ob es aber schon für einen Einsatz reicht, entscheidet sich erst kurzfristig.

25 Siege in 25 Spielen: Ein großer Erfolg gelang der U 23 des VfB Lübeck. Die zweite Mannschaft des ehemaligen Zweitligisten kehrt fünf Jahre nach der Insolvenz des VfB und dem damit verbundenen Zwangsabstieg aus der 5. Liga in die Oberliga Schleswig-Holstein zurück. Schon nach 25 Spieltagen kann die Lübecker U 23 in der Landesliga Holstein nicht mehr von Platz eins verdrängt werden. Die Mannschaft von VfB-Trainer Serkan Rinal gewann alle bisherigen 25 Saisonpartien und hat bei noch fünf ausstehenden Begegnungen 20 Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger TuS Hartenholm. Hartenholm bestreitet zwar noch sechs Partien, kann Lübeck aber trotzdem nicht mehr einholen.

Duo verlässt Eutin: Nachdem Eutin 08 bereits einige Vertragsverlängerungen bekanntgegeben hatte (die Linksverteidiger Marco Heskamp und Marcus Steinwarth, Rechtsverteidiger Sebastian Witt sowie Außenstürmer Kevin Hübner bleiben bis 2019), stehen jetzt auch die ersten Abgänge zum Saisonende fest. Offensivspieler Abdel Hathat wechselt zum HSV Barmbek-Uhlenhorst in die Oberliga Hamburg. Torhüter Lukas Benner zieht es zum SV Todesfelde in die Oberliga Schleswig-Holstein.