Der 1. FC Lok Leipzig hat seine gute Form in der Regionalliga Nordost einmal mehr unter Beweis gestellt. Das spektakuläre 6:2 (4:1) am 25. Spieltag gegen den FSV Union Fürstenwalde war für die Sachsen bereits der sechste Sieg in Folge. Damit bleibt die Mannschaft von Lok-Trainer Almedin Civa Spitzenreiter BFC Dynamo weiter auf den Fersen. Zwar beträgt der Rückstand des neuen Tabellenzweiten sieben Punkte. Allerdings haben die Leipziger zwei Partien weniger absolviert.
Dabei hatten die Gäste aus Fürstenwalde vor 2089 Zuschauer*innen sogar noch den besseren Start in die Partie erwischt und waren durch Max Winter (7.) in Führung gegangen. Die Freude währte aber nicht lange, weil Sascha Pfeffer (13.) nur kurz darauf zum Ausgleich traf. Noch im ersten Durchgang sorgten Djamal Ziane (41./45.) und Farid Abderrahmane (42.) für eine komfortable 4:1-Führung der Hausherren.
In der zweiten Halbzeit kam der FSV Union durch den Treffer des eingewechselten Connor Klossek (63.) zwar noch einmal heran. In der Schlussphase waren aber erneut Abderrahmane (72.) mit einem direkt verwandelten Freistoß und "Joker" Tom Nattermann (86.) für Leipzig zur Stelle und schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Dass das Ergebnis noch so deutlich wurde, lag auch daran, dass Union Fürstenwalde die Begegnung mit einem Spieler weniger auf dem Feld beenden musste. Innenverteidiger Finn Berk hatte sich wegen einer Notbremse die Rote Karte eingehandelt (70.).
"Wir haben hochverdient gewonnen", lobte Lok-Trainer Civa. "In der zweiten Halbzeit kann es für Fürstenwalde noch schlimmer ausgehen. Da müssen wir noch mehr Tore machen. Um oben dranzubleiben, müssen wir weiter unser Ding durchziehen."
Bereits zum 13. Mal in Folge blieb der Chemnitzer FC ungeschlagen (acht Siege, fünf Tore). Vor 1249 Besucher*innen sicherte sich die Mannschaft von CFC-Trainer Daniel Berlinski gegen die U 23 von Hertha BSC einen 2:0 (1:0)-Heimsieg. Kevin Freiberger (18.) stellte für die Gastgeber die Weichen auf Sieg. Kurz vor Schluss machte Winterzugang Felix Brügmann (90.+4), der von der VSG Altglienicke gekommen war, den Dreier perfekt.
Gözüsirin-Doppelpack lässt Lichtenberg jubeln
Der SV Lichtenberg 47 fuhr vor 1270 Zuschauer*innen einen späten Sieg gegen die BSG Chemie Leipzig ein. Am Ende setzten sich die Berliner 2:1 (0:1) durch. Bedanken konnten sich die Hausherren vor allem bei Tarik Gözüsirin (70./90.+3), der beide Tore für seine Mannschaft erzielte. Zuvor hatte Denis Jäpel (10.) für die Gäste zur Führung getroffen. Durch den siebten Saisonsieg verschaffte sich der der SVL ein komfortables Polster zur Gefahrenzone.
Im Rennen um die Meisterschaft musste der FC Carl Zeiss Jena einen herben Rückschlag hinnehmen. Beim VfB Germania Halberstadt kam der FCC nicht über ein torloses 0:0 hinaus. Der Rückstand der Thüringer auf Ligaprimus BFC Dynamo ist 13 Spieltage vor dem Saisonende auf zehn Zähler angewachsen.
Keinen Sieger und keine Tore gab es auch in der Begegnung zwischen Aufsteiger FC Eilenburg und Schlusslicht VfB Auerbach . Die Partie endete ebenfalls 0:0. Während der FCE bei drei Punkten Rückstand einen sicheren Nichtabstiegsplatz noch im Blick hat, wird die Luft für die Vogtländer mit 14 Zählern auf dem Konto immer dünner. Bitter für die Gäste: In der 24. Minute traf Michail Fragkos mit einem an ihm selbst verursachten Foulelfmeter nur den Pfosten und vergab die greifbar nahe Führung