FAQ zu Aktionen und Events am "Wochenende des Amateurfußballs"
Der DFB lädt zum "Wochenende des Amateurfußballs" ein. Besucher*innen erwartet am Campus ein buntes Programm. Hier gibt's alle Infos im FAQ.
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Da kann selbst das 4:4 (4:0) im Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 vom 13. Spieltag der Bundesligasaison 2017/2018 nicht mithalten. Hatten die Königsblauen damals vor mehr als 80.000 Fans ein 0:4 zur Pause gegen den BVB noch aufgeholt, schnupperte der TSV Frankenau II in der Kreisliga C Frankenberg in Nordhessen trotz eines zwischenzeitlichen 2:6-Rückstands sogar noch am Sieg. Torreicher als beim 7:7 endete in dieser Spielzeit bundesweit noch kein anderes Remis.
"In einem Junioren-Pokalspiel hatten wir mal ein 1:4 aufgeholt, ein vergleichbares Spiel habe ich aber noch nie erlebt - und so schnell wird das wohl auch nicht mehr vorkommen", sagt Frankenaus Abteilungsleiter Niklas Ruhwedel, der auch noch selbst für die zweite Mannschaft am Ball ist, im Gespräch mit FUSSBALL.DE. "Mit einer solchen Partie war auch absolut nicht zu rechnen. Unsere Personalsituation war gut. Und nachdem wir schon beim 0:4 in der Partie bei der FSG Röddenau/Bottendorf III früh in Rückstand geraten waren, wollten wir besonders in der Anfangsphase stabil stehen."
Ein Vorhaben, das nicht aufging. Denis Reichenborn (9.), Fabian Waid (12.) und Patrick Sauer (15.) stellten für die SG Wesetal II in ihrem ersten Heimspiel der Saison 2025/2026 innerhalb von nur vier Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung her. "Da hatte sich unser junger Altersschnitt von 21 Jahren in der Defensive bemerkbar gemacht", so Ruhwedel. "Die erfahrenen Spieler der SGW haben uns in den ersten Minuten überlaufen."
Niklas Ruhwedel (33.) selbst konnte für den TSV Frankenau II kurzzeitig verkürzen, bevor die SG Wesetal II durch den jeweils zweiten Treffer von Waid (37.) und Sauer (40.) wieder davonzog. Auch auf das Tor von Frankenaus Dennis Banze (41.) fanden die Hausherren mit dem 6:2 durch Sauer (45.) eine schnelle Antwort. "Entsprechend war bei uns in der Kabine zur Pause ein wenig dicke Luft, im Gegensatz zu sonst war die Ansprache auch etwas lauter", berichtet der 28-jährige Stürmer, der sich zwischenzeitlich "im falschen Film" wähnte.
"Im zweiten Durchgang haben sich alle am Riemen gerissen, nichts Verrücktes gemacht und sich auf die einfachen Dinge konzentriert"
"Im zweiten Durchgang haben sich aber alle am Riemen gerissen, nichts Verrücktes gemacht und sich auf die einfachen Dinge konzentriert", so Ruhwedel, übrigens selbst Anhänger von Borussia Dortmund. Dank weiterer Tore von Dennis Banze (51.) und Niklas Ruhwedel (56./58.) war plötzlich ein Punktgewinn wieder in Reichweite. Wenige Minuten später machte Ruhwedel (73.) sogar seinen Hattrick - und damit auch den Ausgleich - perfekt.
"Das wäre ohne meine Mitspieler definitiv nicht möglich gewesen", sagt der Bauabrechner einer Straßenbau-Firma. "So hatte zum Beispiel Brian Daume vor dem 4:6 perfekt quergelegt, so dass ich nur noch einschieben musste." Als besonders sehenswert bezeichnete er gleich zwei Treffer aus der Distanz. "Im Training oder in anderen Spielen sind solche Schüsse auch mal gerne über den Zaun geflogen", sagt Rudwedel, der neben seinen insgesamt vier Treffern auch noch die drei weiteren Tore für seine Teamkollegen auflegte. "Dass gleich zwei Tore unter der Latte eingeschlagen sind, passt zu dem nicht alltäglichen Verlauf der Partie."
Deshalb kam es sogar noch besser für den Klub aus dem etwa 60 Kilometer südwestlich von Kassel gelegenen gleichnamigen Ort mit rund 3000 Einwohner*innen: Joscha Babinzky (75.) brachte die Gäste nach Vorarbeit von Niklas Ruhwedel sogar erstmals 7:6 in Führung. Mit der vollen Ausbeute klappte es für den TSV Frankenau II dann aber doch nicht, weil sich Patrick Sauer (82.) ebenso wie Niklas Ruhwedel noch ein viertes Mal für die SG Wesetal II in die Torschützenliste eintragen konnte.
War es also nach dem zwischenzeitlichen 2:6 letztlich ein Punktgewinn - oder überwiegt beim TSV Frankenau II wegen der Führung kurz vor Schluss doch der Ärger über den verpassten Sieg? "Das kommt ganz darauf an, wen man fragt", sagt Niklas Ruhwedel. "Bei der Rückfahrt saß ich neben unserem Trainer Julian Schmidt, der tatsächlich Fan von Schalke 04 ist. Ihm war diesmal trotz der Aufholjagd nicht danach, mit einem Bier anzustoßen. Unsere Zuschauer meinten, dass sie von uns in der ersten Halbzeit die bislang schlechteste und nach der Halbzeit die beste Leistung von uns gesehen haben. Daher ist das Unentschieden unter dem Strich wohl gerecht."
Zumal: Die Partie war ursprünglich schon für Anfang August angesetzt, wurde aber wegen einer Kirmes in Edertal verlegt und nun unter der Woche ausgetragen. "Dort hatten beide Mannschaften noch gemeinsam gefeiert", so Vierfachtorschütze Ruhwedel. "Da passt das 7:7 dann auch ganz gut."
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