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Magazin | 30.03.2025 | 09:30

Altona 93: Die Nummer drei in Hamburg

Altona 93 verbindet: "Der Fußball ist hier die gemeinsame Sprache."[Foto: Michael Schwartz/MSSP-Sportphoto]

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"Wir sind anders - kein Kommerz, dafür viel Tradition": Unter diesem Motto hat sich Altona 93 als Nummer drei hinter dem HSV und dem FC St. Pauli in Hamburg etabliert. Zudem ist der Klub Gründungsmitglied des DFB. Was macht den Verein aus? Was macht ihn so besonders? Eine Spurensuche.

Die Tribünen sind alt. Das Unkraut sprießt aus den Fugen. Das Moos hat sich an einigen Stellen ausgebreitet. Es ist ein besonderer Charme, den die Adolf-Jäger-Kampfbahn im Hamburger Stadtteil Altona verbreitet. Verwunderlich ist das nicht. Denn es ist die zweitälteste Fußballanlage in Deutschland, die noch aktiv genutzt wird – und genauso sieht sie auch aus.

Heimat von Tah und Choupo-Moting

Aber egal: Spieler, Verantwortliche und Fans lieben das Gelände und das Flair, das dort herrscht. Und weil das so ist, blicken sie mit mindestens einem weinenden Auge in die Zukunft: Geplant war, dass spätestens Ende 2026 hier zum letzten Mal Fußball gespielt wird. Danach sollten die Bagger kommen und ein Stück deutsche Fußballgeschichte einreißen. Auf dem Gelände sollten dann 300 Wohnungen entstehen. Aber der Zeitplan verzögert sich. Wie lange? Im Moment ungewiss. Klar ist dennoch: Altona 93 wird umziehen. Der Verein bekommt eine moderne Anlage unweit der Bahngleise - für den Klub ist das sicher gut, für die Nostalgiker ist es weniger schön.

"Es wird so kommen, die Entscheidung ist gefallen, und sie ist nicht mehr rückgängig zu machen", sagt Dirk Barthel, der 1. Vorsitzende von Altona 93. "Man kann das natürlich kritisieren, weil damit auch ein Teil der Identität unseres Vereins verloren geht. Aber für die Zukunft des Klubs ist das sicher eine richtige und wegweisende Maßnahme. Die Infrastruktur der Adolf-Jäger-Kampfbahn ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Dort wären Sanierungen für mehrere Millionen Euro nötig." Die Anlage ist übrigens nach Klublegende Adolf Jäger benannt, der zwischen 1907 und 1927 mehr als 700 Spiele für Altona bestritten und dabei mehr als 2000 Tore erzielt haben soll. Ob das wirklich so geschehen ist?

Wie dem auch sei. Heute hat Altona 93 ein gutes Dasein zwischen Vergangenem und Zukünftigem gefunden. Die erste Mannschaft pendelt seit einigen Jahren zwischen vierter und fünfter Liga, Amateurfußball auf höherem Niveau also. Gerade führt das Team die Tabelle der Oberliga an. "Unser Ziel ist ganz klar der Aufstieg in die Regionalliga, dort gehören wir hin", sagt Barthel. "Wenn es die finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten erlauben, würden wir mittelfristig auch gerne Richtung 3. Liga schauen."

"Bei uns haben Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und Rassismus keine Chance"

Viel wichtiger ist den Verantwortlichen jedoch die Nachwuchsarbeit - und die ist tatsächlich besonders. Das Fundament des Vereins sind die fast 1400 Kinder und Jugendlichen, die in über 50 Mannschaften für Altona 93 im Spielbetrieb dabei sind. Von den Bambinis bis zu den A-Junioren gibt es in jeder Altersklasse mindestens ein Team – oft sogar mehrere. Auch bei den Mädchen und Juniorinnen ist das der Fall.

"Wir freuen uns über diesen riesigen Zuspruch im Nachwuchsbereich, das zeigt uns, dass wir offenbar vieles richtig machen", sagt Barthel. "Wichtig ist, dass wir gute Trainerinnen und Trainer haben, die mit Leidenschaft und großem Engagement dabei sind. Das ist bei uns auf jeden Fall so." Auch der eine oder andere bekannte Fußballer ist bei Altona 03 groß geworden - die aktuellsten Beispiele sind Nationalspieler Jonathan Tah, Eric-Maxim Choupo-Moting  und der frühere Nationalspieler Christian Rahn.

Der Verein kann auf eine bewegende und bewegte Vergangenheit zurückblicken. Altona 93 gibt es seit dem 29. Juni 1893. Gymnasiasten und junge Kaufleute ergriffen damals die Initiative. Der Klub ist einer von 60 Gründungsmitgliedern des DFB. Eine Reise in die Vergangenheit von Altona 93 macht Spaß. Der Klub wurde zweimal Norddeutscher Meister und erreichte zweimal Halbfinale um den DFB-Pokal - beides ist schon ewig her. Und die Gegenwart? Na ja, es gab schon erfolgreichere Zeiten.

Alle Fans sind gleich

Aber kommt es darauf an? Bei Altona 93 nicht unbedingt. Hier gibt es einige Regeln, die von allen gelebt und geliebt werden. Eine ganz wichtige: Alle Fans sind gleich, VIPs gibt es nicht. So war es früher, bei Altona 93 ist das Früher auch das Heute. Der Verein ist bunt, vielfältig. "Der Fußball ist für alle da", sagt Barthel, der 1. Vorsitzende. "Bei uns haben Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und Rassismus keine Chance." Der Fußball verbindet bei Altona 93 alle: Junge und Alte, Reiche und Arme, Frauen und Männer, Deutsche und Zugereiste. Der Fußball ist hier die gemeinsame Sprache.

Zu den Heimspielen der ersten Mannschaft kommen immer noch durchschnittlich über 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Es gibt keine Ultras, keine Cheerleader - beides würde nicht zu den Werten passen. Wer sich auf der Tribüne umsieht, erkennt dort die Vielfalt der Großstadt. Eine moderne Anzeigentafel sucht man in der Adolf-Jäger-Kampfbahn übrigens vergeblich. Wer braucht diesen modernen Schnickschnack?

Manche kommen inzwischen lieber zu Altona 93, die früher regelmäßig am Millerntor waren. Aber der FC St. Pauli ist ihnen in ihrer Wahrnehmung zu kommerziell geworden. Also sind sie jetzt dort, wo sich der Fußball wie früher anfühlt: Arm, alt, aber doch irgendwie sexy. Es ist ein Image, mit dem der Verein gut leben kann. Aber nicht nur das. Inzwischen gibt es auch eine starke Fraktion des FC St. Pauli bei Altona 93. Andreas Bergmann trainiert die erste Mannschaft. Der 65-Jährige war früher auch für Pauli tätig. Sein Assistent ist André Trulsen, der über 350 Begegnungen für St. Pauli bestritten hat. Jetzt hat er die Farben gewechselt. Nicht mehr braun-weiß, sondern rot-weiß-schwarz.

Altonas Vereinschef Barthel ist dem Klub seit 1990 verfallen. Erst nur als Fan, dann als Sponsor - seine Firma war die erste, die mit Schriftzug auf die Trikots durfte. Und seit 1999 - also seit 26 Jahren - als 1. Vorsitzender. Ein Ende seiner Tätigkeit ist nicht in Sicht: "Dieser Verein ist besonders", sagt Barthel. "Deshalb engagieren wir uns alle gerne. Ich investiere nicht nur Geld und Zeit, sondern auch Herzblut. Wenn ich dann aber während der Woche erlebe, dass Hunderte Kinder und Jugendliche gleichzeitig auf einem unserem Kunstrasen kicken, geht mir das Herz auf."

Man könnte auch sagen: Einmal Altona 93, immer Altona 93. So geht es auf jeden Fall den meisten.

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