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Magazin | 14.09.2025 | 10:30

Amateurschiri Hinz: "Ohne uns würde es nicht funktionieren"

Karl Heinz Hinz (2.v.r.): "Als Schiedsrichter muss man immer mit Fingerspitzengefühl agieren."[Foto: FVM]

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Karl Heinz Hinz hat kürzlich ein besonderes Jubiläum gefeiert: In den vergangenen 50 Jahren war der 72-Jährige als Schiedsrichter im Amateurfußball unterwegs. Erst kürzlich wurde Hinz durch den Fußball-Verband Mittelrhein für seine besonderen Leistungen und seinen außergewöhnlichen Einsatz geehrt. Nun hat er seine Karriere als Unparteiischer beendet. Über seine Erlebnisse als Schiedsrichter könnte er ein Buch schreiben. Auch darüber, was ihm die Schiedsrichterei für sein Leben gegeben hat. 

Es ist ziemlich genau 50 Jahre her. Aber Karl Heinz Hinz kommt es manchmal vor, als sei es gestern gewesen. Sein erstes Spiel als Schiedsrichter. Im Sommer 1975. Hinz war 22 Jahre alt und er leitete die Begegnung zwischen dem Hastener TV und dem VfR Wipperfürth, Pokal der B-Junioren. Wie war der Endstand? An das genaue Ergebnis kann er sich zwar nicht mehr erinnern. Was er aber noch ganz genau weiß: "Nach der Partie war ich froh, dass es vorbei war", sagt Hinz und muss schmunzeln. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass Wipperfürth damals gewonnen hat. Zum Glück ist alles friedlich über die Bühne gegangen. Ich musste nicht großartig eingreifen."

"Ich habe nie Buch geführt"

Seitdem ist viel passiert. Hinz hat in den vergangenen 50 Jahren Tausende Spiele auf Kreisebene geleitet. Wie viele es genau waren? "Puh, keine Ahnung, wirklich nicht. Ich habe da nie Buch geführt", sagt Hinz. "Aber es waren viele, sehr viele sogar - und nicht alle sind so friedlich über die Bühne gegangen wie meine Premiere."

Die positiven Erinnerungen sind dennoch deutlich in der Mehrzahl. Es gab allerdings auch Einsätze, die aus dem Ruder gelaufen sind. "Vor einigen Jahren ist es fast mal eskaliert", erinnert sich Hinz. "Da hat man mich körperlich attackiert, bei einigen sind die Sicherungen durchgebrannt. Ich bin dann unter Polizeischutz vom Platz geführt worden. Es gab eine Spruchkammersitzung, und ich habe eine private Klage eingereicht, die zu einer Gerichtsverhandlung geführt hat. Das war damals nicht schön. Aber im Rückblick hat es mich als Persönlichkeit gestärkt.“ 

Hinz ist eher durch einen Zufall zur Schiedsrichterei gekommen. Bis zur B-Jugend hat er selbst Fußball gespielt. "Aber dann hatte ich einen Trainer, der mir den Spaß daran genommen hat", sagt er. "Der Fußball war mir aber zu wichtig, um komplett aufzuhören. Ich habe dann nebenbei etwas gekickt und zeitgleich meine Leidenschaft für die Schiedsrichterei entwickelt. Heute bin ich glücklich darüber, dass es so gekommen ist."

"Ein Trainer hat mir den Spaß genommen, aber der Fußball war mir zu wichtig, um komplett aufzuhören"

Es gab Tage, da ist er als Unparteiischer durch eine harte Schule gegangen. Wenn er einen schlechten Tag hatte und falsche Entscheidungen getroffen hat. Wenn er sich hinterher darüber geärgert hat. "Aber man muss innerhalb weniger Augenblicke eine Entscheidung treffen und auch dazu stehen und diese kommunizieren", sagt er. "Es kommt leider immer wieder vor, dass man falsch liegt. Das ist menschlich, trotzdem natürlich nicht schön."

Hinz hat als Unparteiischer gelernt, sich durchzusetzen und mit den verschiedensten Charakteren umgehen zu können. "Als Schiedsrichter kann man es niemals allen recht machen", betont er. "Wenn man eine Entscheidung trifft, ist die eine Mannschaft zufrieden, und das andere Team hat es anders gesehen. Das kommt in einem Fußballspiel ständig vor. Manchmal hilft auch ein dickes Fell, man darf die Sprüche dann nicht zu persönlich nehmen. Als Schiedsrichter muss man immer wieder mit Fingerspitzengefühl agieren."

Hinz ist auch deshalb Schiedsrichter geworden, weil er seinen Teil dazu beitragen wollte, dass vor allem Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, unter vernünftigen Bedingungen ihrem Hobby nachgehen zu können: "Und dazu gehört ab einem bestimmten Alter meiner Meinung nach zwangsläufig ein Schiedsrichter, der das Spiel ordentlich leitet und dem Rahmen vorgibt. Ohne uns würde es nicht funktionieren." 

Auch Referee im Handball

Die Schiedsrichterei hat Hinz sogar so viel Spaß gemacht, dass er zeitweise parallel auch noch im Handball im Einsatz war - genauso übrigens wie sein Sohn Stephan. "Die Handballregeln haben mich sehr interessiert", sagt der Senior. "Deshalb habe ich mich für einen Lehrgang angemeldet und war dann auch bei ein paar Spielen im Einsatz. Aber ich habe dann recht schnell gemerkt, dass der Fußball doch mehr mein Ding ist." Mit seinem Sohn war er auch international im Einsatz, bei Jugend-Fußballturnieren in Schweden und Dänemark. 

Vor dieser Saison hat er nun also seine Karriere als Schiedsrichter beendet. "Vielen Dank an alle, die es mir ermöglicht haben, so intensiv meinem Hobby nachgehen zu können", sagt Hinz heute zufrieden. Gleichzeitig betont er, wie stolz er darauf ist, dass sein Sohn inzwischen in seine Fußstapfen tritt und ebenfalls als Unparteiischer im Einsatz ist.

Dass auch er die 50 Jahre vollmachen kann, ist gar nicht so unwahrscheinlich. Stephan Hinz geht gerade in seine 35. Saison als Unparteiischer. In der Familie Hinz hat sich die Schiedsrichterei zu mehr als einem netten Hobby entwickelt - sie ist eine echte Herzensangelegenheit geworden. Seit genau einem halben Jahrhundert. Und die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt. 

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