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Arie van Lent |19.12.2015|11:00

Arie van Lent: "Mehr Deutscher als Holländer"

Einst wurde er in Gladbach auf Händen getragen, heute trainert er die U 23 der Borussia. [Foto: Fotos Getty, imago; Collage FUSSBALL.DE]

Seine Bilanz: 92 Tore in 262 Erst- und Zweitliga-Spielen. Sein Name: Arie van Lent. Der im niederländischen Opheusden geborene Ex-Stürmer mit deutschem Pass ist seit rund acht Jahren als Trainer tätig. Aktuell trainiert der 45-Jährige die U 23 des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Im September hatte es bei der Borussia ein großes Stühlerücken gegeben. Nach dem Rücktritt von Lucien Favre übernahm André Schubert, bis dahin für die U 23 verantwortlich, die Profis. Van Lent rückte als U 19-Trainer ebenfalls auf. Was blieb, ist der Erfolg: Die zweite Mannschaft der Borussia grüßt in der Winterpause von der Tabellenspitze.

Im aktuellen FUSSBALL.DE - Regionalliga-Interview der Woche spricht Arie van Lent über die Gründe für das gute Abschneiden, den eigenwilligen Humor seines ehemaligen Trainers Hans Meyer und seinen Zwiespalt bei Duellen zwischen Deutschland und den Niederlanden.

FUSSBALL.DE : Mit 41 Treffern führt die Borussia auch die Offensiv-Statistik in der Regionalliga West an. Das müsste Ihnen als ehemaliger Stürmer doch besonders gefallen, oder?

Arie van Lent: Das stimmt. Mit vielen Toren ist man gleichzeitig auch häufig oben dabei. Die Mannschaft ermöglicht es, offensiv spielen zu lassen, weil sie in diesem Bereich über enorme Qualität verfügt. Allerdings sind wir mit 20 Gegentreffern hinten noch zu anfällig. Gegen Ende der Hinrunde wurde es - mit Ausnahme des 1:3 gegen Viktoria Köln - aber immer besser.

"Ich habe Hans Meyer Gott sei Dank verstanden und hatte viel Spaß"

Wie ist das Gefühl, als Spitzenreiter ins neue Jahr zu gehen?

Van Lent: Für den Kopf ist das gut. Wir alle wissen, dass wir uns von der Wintermeisterschaft nichts kaufen können. Aber wir wissen auch, dass bisher vieles gut gelaufen ist.

Seit Ende September trainieren Sie die Gladbacher U 23. Ihre Bilanz ist mit sieben Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage beachtlich. Hatten Sie selbst damit gerechnet?

Van Lent: Als Spieler und Trainer wollte und will ich immer alles abräumen. Dass es dann auf Anhieb so gut läuft, hatte ich allenfalls gehofft. Doch die Mannschaft hat den Trainerwechsel akzeptiert und mir die Umstellung leicht gemacht.

Was haben Sie im Vergleich zu André Schubert anders gemacht?

Van Lent: Gar nicht einmal so viel. Ein paar Änderungen sind normal, weil jeder Trainer eine andere Art hat. In der Defensive und beim Umschaltspiel agieren wir zum Beispiel etwas anders.

Das Beispiel André Schubert zeigt, wie schnell es für U 23-Trainer mit dem Sprung in die Bundesliga klappen kann. Haben Sie das im Hinterkopf?

Van Lent: Diese Frage wurde mir schon recht häufig gestellt. Ganz ehrlich: Ich beschäftige mich überhaupt nicht damit. Ich bin bei der Borussia absolut zufrieden. Mein Fokus liegt darauf, weiterhin fleißig zu sein und meine Arbeit so gut wie möglich zu machen.

Gab es ein Spiel, mit dem Sie überhaupt nicht einverstanden waren?

Van Lent: Beim 2:1-Auswärtssieg in Wiedenbrück hatten wir schon sehr viel Glück. Das hätte auch 2:4 gegen uns ausgehen können. Der Gegner hat es jedoch versäumt, seine Chancen zu nutzen. Gegen Viktoria Köln hatten wir ebenfalls nicht unseren besten Tag. Duelle mit solchen Top-Mannschaften kann man aber durchaus mal verlieren.

Die Playoff-Spiele um den Aufstieg in die 3. Liga finden 2016 zum vierten Mal statt. Noch nie hat ein Verein zweimal daran teilgenommen. Haben Sie dafür eine Erklärung?

Van Lent: Nach einem so hauchdünn verpassten Aufstieg wird es in der folgenden Saison immer sehr schwer. Die Enttäuschung ist groß, häufig kommt ein Umbruch hinzu. Deshalb sind wir sehr stolz auf unsere Mannschaft, die erneut ganz oben mitmischt.

Warum kann die Borussia, die im Frühjahr an der U 23 des SV Werder Bremen gescheitert war, es in dieser Saison wieder schaffen?

Van Lent: Die fußballerische Qualität steht außer Frage. Ein wichtiger Faktor ist, dass sich die Jungs teilweise seit Jahren kennen und blendend verstehen. Für Spieler, die von oben zu uns stoßen, ist es selbstverständlich, alles abzurufen. Wenn wir das beibehalten, traue ich uns noch einiges zu.

Spüren Sie, dass die Mannschaft den Staffeltitel unbedingt verteidigen will?

Van Lent: Ich denke, dass wir langsam genau dahin kommen. Gerade in den jüngsten Einheiten ist mir ganz verstärkt aufgefallen, dass die Spieler selbst jedes noch so kleine Trainingsspielchen gewinnen wollen. Das ist ein gutes Zeichen.

Wer sind die größten Konkurrenten?

Van Lent: Die ersten sechs Mannschaften liegen innerhalb von neun Punkten. Ich erwarte daher ein enges Rennen. Unseren ersten Auftritt in der Restrunde haben wir gegen den Tabellensechsten Alemannia Aachen. Der Gegner wird alles daran setzen, um den Anschluss herzustellen.

Wird es im Winter Veränderungen im Kader geben?

Van Lent: Das ist nicht geplant. Mit Nils Rütten und Djibril Sow kommen zwei Spieler zurück, die über mehrere Monate verletzt waren. Gefühlt sind sie Winter-Zugänge.

Sie gelten als „sympathischer Holländer“. Können Sie sich damit anfreunden?

Van Lent: Immer doch. (lacht) Ich denke, dass man mit mir gut auskommen kann. Voraussetzung: Man geht korrekt miteinander um. Ich wurde zwar in den Niederlanden geboren, besitze aber einen deutschen Pass. Eigentlich bin ich mehr Deutscher als Holländer.

Also kein Wohnwagen vor dem Haus?

Van Lent: Habe ich nie besessen und kann ich nichts mit anfangen. Da kommt dann wohl wirklich der deutsche Teil durch (lacht) .

Zu wem halten Sie, wenn Deutschland gegen die Niederlande spielt?

Van Lent: Die Niederländer haben es mir bei der Europameisterschaft leicht gemacht. Sie sind ja nicht dabei.

Und wenn Deutschland im Finale der EM 2020 auf die Niederlande trifft?

Van Lent: Das behalte ich für mich. Nur so viel: Ich habe beide Trikots zu Hause.

Was lässt Sie aus der Haut fahren?

Van Lent: Als Privatmensch unterscheide ich mich da nicht groß von allen anderen. Sportlich ärgere ich mich, wenn ich merke, dass ein Spieler nicht vernünftig mitzieht. Schwache Auftritte sind erlaubt. Man muss aber trotzdem immer voll bei der Sache sein.

Zu Ihren ehemaligen Trainern zählen Otto Rehhagel, Hans Meyer, Rainer Bonhof, Ewald Lienen und Friedhelm Funkel. Wer hat Sie am meisten geprägt?

Van Lent: Ich habe von allen etwas mitgenommen - positiv wie negativ. Otto Rehhagel hat mir zum Beispiel im Bereich der Mannschaftsführung imponiert. Hans Meyer war ein exzellenter Trainer mit einem sehr eigenen Humor - den nicht immer jeder verstanden hat. Ich habe ihn Gott sei Dank verstanden und hatte viel Spaß.

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