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Arne Ketelhodt: "Wenn ich mich wohlfühle, macht es keinen Sinn, den Klub zu wechseln."[Foto: SC Fortuna Bonn]
Arne Ketelhodt ist seit einer gefühlten Ewigkeit ehrenamtlich für den SC Fortuna Bonn tätig. Am liebsten agiert er im Hintergrund. Derzeit kümmert er sich auf vielfältige Art und Weise vor allem um die Belange der ersten Mannschaft, die in der Landesliga spielt. Genau von solchen Menschen lebt der Amateurfußball. Das FUSSBALL.DE-Porträt.
Vereinstreue ist Arne Ketelhodt wichtig. Seit 2001, also seit 24 Jahren, ist der SC Fortuna Bonn aus dem Fußball-Verband Mittelrhein seine sportliche Heimat. Vorher hat der 47-Jährige ausschließlich für den FC Tannenbusch gespielt, mehr als 17 Jahre lang. Nur zwei Vereine in über 40 Jahren. Das ist heutzutage eine Seltenheit. Aber für Ketelhodt ist es eine Selbstverständlichkeit: "Wenn ich mich wohlfühle, macht es für mich keinen Sinn, den Klub zu wechseln. Bei Fortuna Bonn sind wir wie eine große Familie. Ich engagiere mich hier gerne ehrenamtlich, weil auch die Wertschätzung da ist."
Die einen nennen ihn Legende, die anderen Fortuna-Urgestein. Ketelhodt ist das alles gar nicht so recht. Er macht das, weil es ihm Spaß macht und weil er gerne etwas zurückgeben möchte. "Ich versuche einfach nur, mich einzubringen und meinen kleinen Teil dazu beizutragen, dass alles möglichst reibungslos abläuft", betont Ketelhodt, der inzwischen vor allem im Umfeld der ersten Mannschaft, die in der Landesliga spielt, als Teammanager tätig ist.
Aber Ketelhodt kümmert sich auch darum, dass möglichst alle Fußballer - egal, ob ganz jung oder etwas älter - mit der offiziellen Vereinskleidung ausgestattet sind. "Ich organisiere die Bestellung der Trikots, Shirts und Trainingsanzüge für die Teams, weil ich ein ordentliches Erscheinungsbild einfach wichtig finde", sagt er: "Es sieht anders aus, wenn unsere Mannschaften im einheitlichen Outfit zu Auswärtsspielen fahren, als wenn alle ihre individuellen Sportsachen tragen."
Ein Leben ohne den Amateurfußball - in welcher Form auch immer - ist für Ketelhodt nur schwer vorstellbar. "Ich habe mit sechs Jahren mit dem Fußballspielen begonnen und lange auch in der ersten Mannschaft der Fortuna gekickt", erzählt er. "Dafür bin ich jetzt zu alt, deshalb engagiere ich mich nun noch stärker auf eine andere Art und Weise. Mein Anspruch ist es, das Drumherum so zu organisieren, dass sich die Jungs möglichst nur auf den Fußball konzentrieren können."
Und das klappt offensichtlich ganz gut. Ketelhodt offizielle Bezeichnung ist Teammanager der ersten Mannschaft, die in den vergangenen Jahren aus der Kreisliga A, den Weg in die Bezirksliga und aktuell in die Landesliga gegangen ist. "Es ist schön, dass die Mannschaft erfolgreich ist und sich auf diesem Niveau etabliert hat“, sagt er. "Aber vielleicht noch wichtiger ist es für den Verein, dass wir gerade in der Jugend sehr stark aufgestellt sind. Wir haben alle Altersklassen im Nachwuchsbereich besetzt, die C-, B- und A-Junioren spielen dabei auf Verbandsebene. Das ist das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft."
"Das ist hier keine One-Man-Show - ich bin nicht der Einzige, der sich einbringt und engagiert"
Und weil das so ist, war Ketelhodt selbst auch sieben Jahre Jugendtrainer. In dieser Zeit hat er die Mannschaft seines Sohnes gecoacht - von der F-Jugend bis zur C-Jugend. "Ich war mit ihm sowieso regelmäßig auf der Anlage, weil ich ihn hin- und zurückgefahren habe", sagt er. "Oft bin ich dann direkt dort geblieben. Und so hat es sich dann einfach ergeben, dass ich auch als Trainer diese Mannschaft übernehmen kann. Das hat extrem viel Spaß gemacht. Aber jetzt war ein guter Zeitpunkt, um diese Aufgabe in andere Hände zu übergeben. Ich bin glücklich darüber, dass ein tolles, neues Trainerteam übernommen hat."
Nun kann sich Ketelhodt wieder stärker um all die anderen Aufgaben kümmern, die erledigt werden müssen. Und eines ist ihm in diesem Zusammenhang ganz wichtig: "Das ist hier keine One-Man-Show - ich bin nicht der Einzige, der sich einbringt und engagiert. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir bei Fortuna Bonn auf viele helfende Hände zurückgreifen können. Sonst wäre die Organisation eines Fußballvereins dieser Größenordnung auch kaum umsetzbar - zumal ich natürlich nicht jeden Tag auf der Anlage bin. Zusammen macht das sowieso viel mehr Spaß."
Ketelhodt ist Ehrenamtler durch und durch. Und er ist mit Überzeugung dabei, daran lässt er keinen Zweifel aufkommen: "Ja, es ist Arbeit, sich zu engagieren. Und ja, es kostet natürlich auch Zeit. Aber es lohnt sich, sich ehrenamtlich einzubringen. Es macht einfach Spaß, im Team gemeinsam etwas zu erreichen. Der Amateurfußball lebt vom Ehrenamt. Leider kommt das oft etwas zu kurz."
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