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Neu in der Beachsoccer-League: Die Bavaria Beach Bazis aus München. [Foto: BBB]
Ein rhythmischer Beat durchdringt die Anlage im "Munich Beach Resort", die Sonne strahlt mit tropischem Temperament und Stoßstürmer Sebastian Sommer vollendet einen schnellen Angriff mit einem spektakulären Seitfallzieher in den Winkel. Der Sand-Trainingsplatz befindet sich direkt neben der olympischen Ruderregatta in Oberschleißheim. Der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ steht auch bei den Bavaria Beach Bazis, ein Ende 2014 gegründetes und ambitioniertes Beachsoccer-Team aus München-Pasing, gerade hoch im Kurs. Sie sind dieses Jahr einer der beiden ersten süddeutschen Vertreter in der German Beach Soccer League – der Bundesliga und höchsten nationalen Spielklasse im Strandfußball.
„Stark gespielt und gleich wieder umschalten!“, ruft Projekt-Initiator und Spielertrainer Ricky Goller und freut sich über die gelungene Aktion seines Teams. Er selbst lernte Beachsoccer in seiner Studienzeit an der Sporthochschule in Köln kennen und steht seit 2011 im Kader der deutschen Nationalmannschaft.
"Der Spaß hat einen ganz großen Stellenwert bei uns, gleichzeitig haben wir einen starken Ehrgeiz und jeder bringt sich auch neben dem Platz mit ein. Das macht die Harmonie im Team aus"
Bei großen Turnieren in Rom, Moskau oder Prag sammelte der 24-Jährige viele Erfahrungen und gewann das Euro Beach Soccer League Event in Berlin 2012. Nach zwei Jahren bei den Beach Royals Düsseldorf kehrte er im vergangenen Sommer in seine bayerische Heimat zurück und hatte eine Idee mit im Gepäck: Eine eigene Beachsoccer-Abteilung bei seinem Kindheitsverein DJK Pasing 03 in München.
Sein zwanzigseitiges Projekt-Konzept stieß sogleich auf Begeisterung beim Vereinsvorstand und die Spielerakquise entwickelte sich schnell zur Qual der Wahl. „Die Rückmeldung war fantastisch und ich bekam sofort Unterstützung von vielen Seiten“, berichtet Goller rückblickend. Zu drei Sichtungstrainings erschienen insgesamt mehr als 30 Spieler, aus denen er einen 22-Mann-Kader formte, der aus Jugendfreunden und gleichzeitig hochklassigen Fußballern besteht. „Es gibt ein paar Spieler, die haben bereits in der F-Jugend zusammengespielt“, erinnert sich Flügelflitzer Denis Leoncelli.
Die Bezirksliga-Fußballer der DJK München Pasing bilden den Hauptbestand der Bavaria Beach Bazis, die unter anderen von vier Schweizer Bundesliga- und U 21-Nationalspielern ergänzt werden. Dass es bei den Bazis locker zugeht, lässt bereits der Teamname erahnen, der auch die Bavaria-Statue auf der Münchener Theresienwiese beinhaltet.
Der frisch ernannte Kapitän, Matthias Rühl, ist stolz auf seine Mannschaft: „Der Spaß hat einen ganz großen Stellenwert bei uns, gleichzeitig haben wir einen starken Ehrgeiz und jeder bringt sich auch neben dem Platz mit ein. Das macht die Harmonie im Team aus.“
So bastelt Stürmer Fuß an der teameigenen Internetseite, Torwart Mayer und Außenverteidiger Leoncelli zogen bereits Sponsoren an Land und Spielerfrau Rock kümmert sich um die Organisation der Spieltagsreisen.
Auch beim Bayerischen Fußball-Verband rannten die Bazis mit ihrer Idee offene Türen ein und fanden schnell eine Kooperationsbasis mit dem gemeinsamen Ziel, den Beachsoccer in Bayern voranzutreiben. Nicht zuletzt werden 2015 erstmalig zwei BFV-Beachsoccer-Cups ausgerichtet. Nach guter organisatorischer Zusammenarbeit der Bavaria Beach Bazis sowohl mit Verein, Verband als auch Sponsoren erfolgte bereits Anfang dieses Jahres die Teilnahmezulassung zur German Beach Soccer League. „Wir wollten unbedingt in den Süden vordringen und sind sehr glücklich über die Teilnahme der Bazis“, attestiert Liga-Chef Sebastian Ullrich.
Neben dem Sportlichen müssen vor allem die organisatorischen Hürden genommen werden. Mehr als 7000 Kilometer stehen den Bazis zu allen Spieltagen insgesamt bevor, da diese größtenteils im Norden und an der Ostseeküste ausgetragen werden. Dazu kommt der finanzielle Aufwand, den die Reisen mit sich bringen. „Wir sind weiterhin auf der Suche nach Sponsoren und Partnern, um alles stemmen zu können“, so Goller.
Der Startschuss der German Beach Soccer League 2015 ist bereits am letzten Mai-Wochenende in Osnabrück gefallen. Im ersten Pflichtspiel der Bazi-Historie musste man sich dem aktuellen Tabellenführer, 1. FC Versandkostenfrei aus Rostock, mit 5:7 geschlagen geben. Die zweite Partie gegen die GWS Beach Pirates aus Schleswig-Holstein ging mit 3:4 verloren. Im dritten Spiel aber war es dann endlich soweit: Eine geschlossene Mannschaftsleistung der bayerischen Sandkicker führte sie zum 8:1-Kantersieg über den FC Beach United aus Berlin.
Am nächsten Spieltag in Siebenbäumen am 20./21. Juni stehen die Partien gegen die Liga-Favoriten und Champions-League-Teilnehmer aus Chemnitz und die Rostocker Robben an. Zusätzlich wartet der Spielplan mit dem Derby gegen den zweiten bayerischen Teilnehmer, Feel the World München, auf. Trotz gegenseitiger Loyalität will man bei dieser brisanten Begegnung ganz besonders zeigen, wer im bayerischen Beachsoccer das Sagen hat.
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