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Spandauer SV insolvent|29.11.2014|15:00

Berliner Traditionsklub ist Geschichte

Berliner Derby in der Regionalliga Nordost. Union Berlin gegen den Spanauer SV (1998). [Foto: Imago]

Auf der rechten Seite der Homepage steht noch der Aufruf mit der Bitte um Spenden: "Rettet den SSV". Doch die traurige Realität findet sich inzwischen als Aufmacher. Unter "Bekanntmachung" wird mitgeteilt, dass "der Spandauer Sport-Verein 1894 e.V. seine Männermannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb zurückzieht". Damit endet nach 120 Jahren die Geschichte eines Fußballvereins, der zu den traditionsreichsten in Berlin gehört, mit dem finanziellen Kollaps.

"Ob und wie es…weitergehen kann, wird sich in den nächsten Wochen, mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens und den damit in Zusammenhang stehenden Entscheidungen herausstellen", heißt es in der Mitteilung des Vereins. Falls es weitergeht, dann in der untersten Spielklasse, der Kreisliga C.

Vom Beginn der 1950er Jahre an spielte der SSV Jahrzehnte eine führende Rolle in der Stadt, war fünf Mal Pokalsieger und stieg 1975 in die 2. Bundesliga auf. Dort allerdings mit bescheidenem Erfolg: Bis heute wird der Verein in der ewigen Tabelle als schlechtestes Team geführt (zwei Siege und vier Remis in 38 Spielen, 33:115 Tore). 1994 schaffte man den Sprung in die neue Regionalliga Nordost, wurde aber 1999 trotz Klassenerhalts in die Verbandsliga versetzt. Grund waren nicht geleistete Zahlungen an die Berufsgenossenschaft in Höhe von 116.000 D-Mark (ca. 60.000 Euro).

Feier zum 120. Jubiläum

"Bleibt dem SSV treu, unterstützt den Vorstand in seinen oft stressigen Bemühungen"

Danach ging es bis heute stetig auf und ab, jedoch mehr ab. Aktuell spielte der SSV mit seiner einzig verbliebenen Mannschaft in der Landesliga (7. Liga), war aber nicht konkurrenzfähig: Null Punkte, 2:89 Tore, am vergangenen Wochenende fiel die Partie bei Berolina Stralau aus. Dies sei dem Verletzungspech geschuldet gewesen, berichtete das Fachblatt "Fußball-Woche" mit Verweis auf Mario Sperling, den stellvertretenden Vorsitzenden Sport.

Nur wenige Tage später nun also das Aus für den seit vielen Monaten am Abgrund stehenden Club. "Das aufgestellte Sanierungskonzept…konnte in der angestrebten Form nicht aufrechterhalten werden. Unter anderem wurden finanzielle Zusagen zurückgezogen und die angekündigte Unterstützung durch Dritte blieb aus", heißt es in der Mitteilung.

Der Vorsitzende Jürgen Czarnetzki hatte erst bei der kleinen Feier zum 120. Jubiläum Anfang November die Mitglieder beschworen. Die "FuWo" zitierte ihn mit den Worten: "Bleibt dem SSV treu, unterstützt den Vorstand in seinen oft stressigen Bemühungen…Dann wird es…auch wieder bestimmt aufwärts gehen."

Neuendorfer Straße als Festung

Stattdessen verschwindet der Verein – vorübergehend oder dauerhaft – von der Bildfläche. Seine größten Zeiten hatte er in den 50er Jahren, als er drei Mal in Serie den Berliner Pokal gewann und zwei Mal Vizemeister in der Vertragsliga wurde. Stürmer Reinhard Knöfel wurde 1958 von Bundestrainer Sepp Herberger für das Länderspiel gegen Österreich in Berlin nominiert, kam dort aber nicht zum Einsatz.

Gefürchtet war der – inzwischen abgerissene – SSV-Platz an der Neuendorfer Straße, wo die Zuschauer auf Armlänge an der Seitenlinie standen. 1951 sahen 13.000 Fans das Heimspiel gegen den SC Union 06. An der Neuendorfer Straße, neben der Schultheiss-Brauerei, hatten auch die großen Berliner Klubs wie Hertha BSC oder Tennis Borussia des Öfteren das Nachsehen.

Überregional sorgte der Spandauer SV 1975 für Aufsehen, als er nicht nur Berliner Meister wurde, sondern auch völlig überraschend als Zweiter der Aufstiegsrunde (hinter Westfalia Herne, aber vor dem VfB Oldenburg) die 2. Liga erreichte. Sportlich wurde der SSV im Ausweichstadion Askanierring (der SSV-Platz war für die Liga nicht zugelassen) mit kleinsten finanziellen Mitteln zum Prügelknaben.

Handballer Kosmehl im Einsatz

Gleich der Auftakt ging mit 2:7 gegen Union Solingen völlig daneben. Den ersten Punktgewinn gab es am 15. Spieltag gegen die SG Wattenscheid 09 (1:1). Mit von der Partie war Helmut Kosmehl, der insgesamt auf zwei Zweitliga-Einsätze kam. Kosmehl war einst sogar Nationalspieler und Europapokalsieger gewesen – als Handballer.

In der Rückserie waren die Spandauer halbwegs konkurrenzfähig, verloren meist nur noch knapp und gewannen zwei Partien (jeweils 1:0 gegen Bayer Leverkusen und beim VfL Osnabrück). Am Ende stand jedoch mit 20 Punkten Rückstand (für einen Sieg gab es zwei Zähler) der letzte Platz.

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