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Hain (r.): "Ein so starker Saisonstart war sicher nicht zu erwarten."[Foto: imago]
Seit 2010 spielt Maximilian Hain (30) für den Bayern-Regionalligisten TSV Buchbach. Der Kapitän, der hauptberuflich als Lehrer an Berufsschulen tätig ist, sorgt mit dem "kleinen" TSV in dieser Saison vor allem gegen die Topteams für Furore. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Hain über die Siege gegen die Titelaspiranten und seine Verbundenheit zum Verein.
FUSSBALL.DE: Mit dem TSV Buchbach rangieren Sie auf Platz sieben, Rang drei ist nur zwei Zähler entfernt. Wie ist der starke Start in die Saison zu bewerten, Herr Hain?
Maximilian Hain: Dass es bislang so gut läuft, ist hervorragend und freut uns sehr. Ein so starker Saisonstart war sicher nicht zu erwarten - vor allem wegen des harten Auftaktprogramms und des Kaderumbruchs. Durch konstant ansprechende Leistungen haben wir es uns aber verdient, so weit oben zu stehen. Dennoch ist jedem von uns klar, dass es nur eine schöne Momentaufnahme ist. Es geht für uns wie immer nur darum, den Klassenverbleib zu sichern.
Vor allem gegen die Topteams der Liga lief es rund. Sowohl gegen Spitzenreiter 1. FC Schweinfurt 05 (3:2) als auch gegen den zweitplatzierten Aufsteiger Türkgücü München (2:1) und bei der drittplatzierten U 23 der SpVgg Greuther Fürth (1:0) gab es Siege. Wie lautet das Erfolgsgeheimnis?
"Wenn wir den Klassenverbleib sicherstellen, haben wir einmal mehr alles erreicht, was wir wollten"
Hain: Wenn ich das erklären könnte, würden wir in jedem Spiel so auftreten. (lacht) Wir haben schon in den vergangenen Jahren gegen die Spitzenmannschaften fast immer gut ausgesehen und oft gewonnen. Die Mannschaften von oben liegen uns einfach. (lacht) Wir stehen für disziplinierten Fußball und lassen uns durch nichts aus der Ruhe bringen - auch nicht durch Teams, die ganz andere Ambitionen als wir haben. Vielleicht ist das der Schlüssel zum Erfolg.
Die zurückliegende Saison beendete Buchbach auf Platz acht. Kann es diesmal noch weiter nach oben gehen?
Hain: Wir müssen realistisch bleiben. Im Sommer hatten wir einige Abgänge und in den ersten Saisonwochen das Glück, dass wir verletzungsfrei geblieben sind und keine Sperren hinnehmen mussten. Wenn wir den Klassenverbleib sicherstellen, haben wir einmal mehr alles erreicht, was wir wollten.
Mit Markus Raupach haben Sie im Sommer erstmals in Buchbach einen Trainer bekommen, nachdem zuvor Anton Bobenstetter neun Jahre lang Ihr Coach war. Wie lange hat es gedauert, um sich daran zu gewöhnen?
Hain: Nicht allzu lange. Das liegt zum einen daran, dass die Zusammenarbeit mit Markus Raupach erfolgreich ist. Zum anderen ist Anton Bobenstetter weiterhin im Verein und als Sportlicher Leiter immer noch ein wichtiger Ansprechpartner für uns. Wir alle freuen uns, dass er dem Verein in anderer Funktion treu geblieben ist.
Was hat sich denn durch den Trainerwechsel verändert?
Hain: Die Trainingseinheiten sind etwas anders gestaltet. Was die Spielphilosophie angeht, verfolgen Markus Raupach und Anton Bobenstetter einen ähnlichen Ansatz. Beide legen großen Wert auf eine stabile Defensive und ein schnelles Umschaltspiel. Das hat auch dazu beigetragen, dass wir uns nicht allzu sehr umgewöhnen mussten.
Sie spielen jetzt schon in Ihrem zehnten Jahr für Buchbach, seit der Einführung der fünfgleisigen Regionalliga im Jahr 2012 durchgängig in der Regionalliga Bayern. Gab es nie den Wunsch nach einem Tapetenwechsel?
Hain: Nicht wirklich. Es hat von Anfang an perfekt gepasst und ich habe schnell das Vertrauen von Verein und Trainerteam gespürt. Schon mit 24 Jahren wurde ich Kapitän und es gab bisher nie einen Anlass dafür, sich mit Anfragen von anderen Klubs näher zu beschäftigen. Wir waren bis jetzt immer erfolgreich und meine Mitspieler sind enge Freunde geworden. Beispielsweise sind auch Spieler wie Aleksandro Petrovic, Markus Grübl oder Thomas Breu schon seit einer gefühlten Ewigkeit für Buchbach am Ball.
Was macht den TSV Buchbach so besonders?
Hain: Das familiäre Umfeld. Ich kenne wenige Klubs mit so vielen freiwilligen Helfern, die leidenschaftlich immer 100 Prozent für das Wohl des Vereins geben. Jeder fühlt sich heimisch und macht seine Arbeit gerne.
Steht der Plan schon, Ihre Karriere auch in Buchbach zu beenden?
Hain: Das würde ich nicht sagen, ich bin erst 30 Jahre alt. Ob ich meine Karriere in Buchbach beende, ist offen. Einen konkreten Plan für die nächsten Jahre gibt es nicht. Planbarkeit ist im Fußball ohnehin immer so eine Sache.
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