Strafstoß, Zeitspiel und mehr: Diese Regeln sind neu
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Nico und Dario Buckmaier führen in Wattenscheid die Fußballtradition fort, die einst Vater Eduard (von links) begründete. [Foto: Fotos imago, privat; Collage FUSSBALL.DE]
Eduard „Ede“ Buckmaier hat in den 90er Jahren mit der kleinen SG Wattenscheid 09 die Bundesliga aufgemischt. Im Lohrheidestadion bezwang er unter anderen mit Souleyman Sané, dem Vater von ManCity-Jungstar und Nationalspieler Leroy Sané, beim 2:0-Heimsieg am 2. April 1993 sogar den großen FC Bayern mit den Weltmeistern Lothar Matthäus und Olaf Thon. Noch heute wird der Name Buckmaier vor Spielen der SGW bei den Aufstellungen verlesen: Edes Sohn Nico ist Kapitän des aktuellen Regionalligisten und dessen jüngerer Bruder Dario spielt nur ein paar Kilometer weiter bei SW Wattenscheid 08 - die neueste Folge unserer Serie Familienbande.
„Klein-Ede“ nennen sie ihn in Wattenscheid. 20 Jahre, nachdem Eduard Buckmaier sein letztes Spiel für die Schwarz-Weißen absolviert hat, führt Nico Buckmaier das Erbe seines Vaters in Wattenscheid fort. „Auf dem Platz ähneln wir uns schon sehr“, sagt Nico Buckmaier. „Wie er spiele ich in der Offensive und bin technisch ganz gut, dafür aber nicht unbedingt antrittsschnell.“ Als sein Vater mit „Samy“ Sané und Marek Lesniak das Wattenscheider Märchen von der Bundesliga wahr macht, träumt auch der kleine Nico davon, einmal im Lohrheidestadion zu spielen. „Daher freue ich mich natürlich riesig, dass ich jetzt wieder bei meinem Heimatverein bin und hier in der Regionalliga auflaufen darf“, sagt Nico Buckmaier.
Einen gehörigen Anteil daran, dass es der 24-Jährige doch noch bis in die höchste deutsche Amateurklasse geschafft hat, hat sein Vater. Nach dem Ende der aktiven Karriere wird „Ede“ Buckmaier Spielertrainer beim direkten Nachbarn Rot-Weiß Leithe und später beim Fusionsverein Wattenscheid 08. Als dort der 18-jährige Nico Buckmaier den Sprung von der Jugend in die Senioren vollzieht, lässt ihn der Papa nicht immer spielen. „Ich konnte das nicht ganz nachvollziehen, war aber vielleicht auch noch zu jung dafür“, erinnert sich Nico Buckmaier und betont: „Mein Vater war zwar mein größter Kritiker, aber immer auch ein wichtiger Ratgeber.“
"Mein Vater war zwar mein größter Kritiker, aber immer auch ein wichtiger Ratgeber"
Schon in der Jugend spielt er bei 09, wechselt aber dann zu Rot-Weiß Leithe und Eintracht Gelsenkirchen. Nach dem Start in den Seniorenfußball bei Wattenscheid 08, schließt sich Nico Buckmaier zunächst wieder für ein Jahr Wattenscheid 09 an, ehe er zum KFC Uerdingen geht und von dort im Sommer 2015 wieder zur SGW zurück kehrt.
Fast vier Jahre nach ihm kommt Dario Buckmaier zur Welt. Natürlich wird auch er im Verein angemeldet, sobald er laufen kann. Während Nico Buckmaiers erste Station direkt Wattenscheid 09 ist, fängt Dario bei Rot-Weiß Leithe an. In der D-Jugend wechselt er ebenfalls zur SGW und trifft dort auf einen unglaublich schnellen Jungen aus der Nachbarschaft: Leroy Sané. „Leroy war schon damals richtig gut. Als er später nach Schalke gewechselt ist, habe ich mir auch dort einige seiner Spiele angeschaut“, verrät Dario Buckmaier.
Als Sané auf Schalke Karriere macht und zu einem der begehrtesten Jungstars im deutschen Fußball wird, schläft der Kontakt allerdings ein. Dario Buckmaier selbst kickt seit drei Jahren bei Wattenscheid 08, allerdings ist sein Vater Ede schon weg, als er selbst seine Zelte an der Sportanlage Dickebankstraße aufschlägt. Aufgrund langwieriger Verletzungen spielt er mal in der ersten Mannschaft in der Landesliga, häufiger aber in der „Zwoten“ in der Kreisliga A. „Ich hoffe, dass ich jetzt fit bleibe und mich für die erste Mannschaft empfehlen kann“, sagt Dario Buckmaier.
Mit seinen 21 Jahren ist er noch jung genug, um weiter oben angreifen zu können. Natürlich ist für einen Wattenscheider Jungen wie ihn auch das Lohrheidestadion das Ziel aller Träume. „Vor allem dann, wenn der eigene Bruder mit 24 Jahren schon Kapitän der Regionalliga-Mannschaft von 09 ist“, sagt Dario Buckmaier. „Darauf ist man als kleiner Bruder stolz und will auch dahin kommen.“ Er ist als Spielertyp allerdings aus der Art geschlagen. Während Nico wie Papa Ede vorne wirbelt und eher der Techniker ist, ist „Klein-Buckmaier“ in der Defensive zu Hause: „Meine Stärke sind die Zweikämpfe, da bringe ich eine gesunde Härte mit.“
Beide Buckmaiers setzen übrigens früh nicht allein auf die Karte Fußball. Nico studiert zunächst an der Uni Bochum Sport auf Lehramt, schließt das Studium aber dann nicht ab und absolviert in einem Wattenscheider Sportcenter eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann. „Der Job ermöglicht mir sehr flexible Arbeitszeiten, sodass ich immer zum Training gehen kann“, sagt Nico Buckmaier. Sein jüngerer Bruder Dario hat derzeit einen Nebenjob in einem Krankenhaus und will ab Oktober die Ruhr-Uni Bochum besuchen - Mathe und Englisch auf Lehramt.
Falls Leroy Sané in Manchester mal Nachhilfestunden in Englisch braucht, kann er sich dann ja bei seinem ehemaligen Mitspieler melden.
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