Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Endlich mal jubeln: Im letzten Heimspiel siegt der SV BW Wertherbruch II gegen den SV Ringenberg.[Foto: SV BW Wertherbruch ]
Am 25. Mai war auf dem Sportplatz in der Schulstraße in Hamminkeln ab 15 Uhr Party angesagt. Die zweite Mannschaft des SV BW Wertherbruch hatte gerade ihr Heimspiel gewonnen, 4:3 gegen den SV Ringenberg. Und das war ein besonderes Ereignis. Denn bis zum vorletzten Saisonspiel in der Kreisliga B2 Rees-Bocholt hatte es gedauert, ehe die Blau-Weißen endlich jubeln durften. Vorher gingen schließlich sämtliche Spiele verloren, teils setzte es zweistellige Schlappen. Wie die Truppe dennoch jeden Sonntag motiviert blieb, erklärt Trainer Daniel Ingenhorst im FUSSBALL.DE-Interview.
FUSSBALL.DE: Herr Ingenhorst, wie haben Sie es geschafft, Ihre Jungs bei Laune zu halten, obwohl es meistens nichts zu holen gab?
Daniel Ingenhorst: Das war nicht schwer, denn die Mannschaft hat von Beginn der Saison an einen unglaublichen Zusammenhalt gezeigt. Ich musste die Jungs daher gar nicht sonderlich motivieren, jeden Sonntag ihre Leistung zu bringen, denn das war eine geschlossene Einheit, es gab überhaupt keine Grüppchenbildung oder Ähnliches. Und wenn wir verloren haben, dann gab es kein Gemecker in der Kabine, die Trainingsbeteiligung war auch immer gut. Davor ziehe ich den Hut!
Am Ende der nun abgelaufenen Saison stehen drei Punkte auf der Habenseite, ein Sieg und 27 Niederlagen, dazu ein Torverhältnis von 15:144…
Ingenhorst: Das hört sich schon heftig an, aber wir haben teilweise auch gegen Mannschaften, die weit über uns standen, ordentlich mitgehalten. In der Hinrunde haben wir zum Beispiel gegen Blau-Weiß Dingden III, die am Ende Dritter geworden sind, unglücklich verloren. Genau so war es in der Rückserie etwa gegen die DJK Rhede II. Es war also nicht so, dass wir übers ganze Jahr komplett chancenlos waren, aber wenn man einen Negativlauf hat, dann stellt sich das gewisse Spielglück, das man mal für eine Überraschung braucht, einfach nicht ein.
Haben Sie und Ihre Spieler denn noch daran geglaubt, dass noch Punkte auf dem Konto landen, bevor die Serie zu Ende ist?
Ingenhorst: Unbedingt, allein schon durch die Tatsache, dass wir ein paarmal nahe dran waren. Einen Punkt haben wir ja auch auf dem Platz geholt, das war am zwölften Spieltag mit einem 1:1 beim SV Krechting II. Der Zähler wurde uns aber wieder abgezogen, weil Krechting seine zweite Mannschaft dann zur Winterpause zurückgezogen hat.
"Wenn wir verloren haben, gab es kein Gemecker, die Trainingsbeteiligung war auch immer gut - davor ziehe ich den Hut"
Das ist bitter! Was ging denn am vorletzten Sonntag in Wertherbruch ab, als es gegen Ringenberg dann endlich mit den ersten Punkten geklappt hat?
Ingenhorst: Da haben wir schon ordentlich Gas gegeben. (lacht) Erst sah es ja gar nicht so aus, dass wir gewinnen würden, denn die Ringenberger haben 2:0 geführt, zur Halbzeit stand es dann 2:1 für den Gegner. Wie es manchmal so läuft, sind wir am Drücker, kassieren aber den dritten Treffer. Wir haben aber nicht aufgegeben, Tor für Tor aufgeholt und dann in der 89. Minute das 4:3 gemacht. Danach gab es natürlich kein Halten mehr.
Das wäre – trotz des Abstiegs – ein super Saisonabschluss gewesen, oder?
Ingenhorst: Das kann man ja nicht beeinflussen, aber wir haben uns auch im letzten Spiel ordentlich verkauft, obwohl wir 0:3 verloren haben. Es ging aber nach Biemenhorst, zum Tabellenführer und Aufsteiger. Da konnten wir nicht gerade erwarten, dass wir da auch noch gewinnen.
Sie sind vor einem Jahr aus der Kreisliga C aufgestiegen. War der Sprung eine Klasse höher zu groß?
Ingenhorst: Es war klar, dass es schwer werden würde, weil in einem kleinen Dorfverein wie unserem die erste Mannschaft natürlich Priorität genießt. Wir hatten nach unserem Aufstieg einen ziemlichen personellen Umbruch, einige meiner Spieler sind in die Erste gewechselt. Die kickt auch in der Kreisliga B, in der Parallelgruppe. Wir selbst wollten das Abenteuer Kreisliga B gerne angehen und verstehen das Jahr dort als Lernprozess. Nun werden wir wieder in der Kreisliga C loslegen, obwohl wir theoretisch noch eine Chance auf den Klassenerhalt hätten.
Wie das denn?
Ingenhorst: Durch den Rückzug stand Krechting II bereits als Absteiger fest, der Vorletzte aus unserer Staffel aber würde normalerweise eine Relegation gegen den Vorletzten aus der Gruppe 1 spielen, das ist Westfalia Anholt II. Wir haben aber bereits erklärt, dass wir darauf verzichten und in der kommenden Saison wieder unten antreten. Im Juli geht es wieder los, das Team bleibt weitestgehend zusammen, und aus der Jugend kommen noch einige gute Jungs dazu. Darauf freue ich mich schon!
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