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Die Wiegen der Weltmeister|17.07.2014|18:21

Der TV Oeffingen fiebert mit Sami Khedira mit

Sami Khedira hat in Fellbach-Oeffingen viele Anhänger. [Foto: DFB]

Ein letzter, schneller Gang zur Toilette. Ein letzter Check, ob die Sicht auf den Fernsehschirm frei ist. Ein letztes Mal das Deutschland-Trikot an der Schulter zurechtgerückt: 200 Fußballfans fiebern in der Vereinsgaststätte des TV Oeffingen dem Anpfiff des WM-Endspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien in Brasilien entgegen. Es ist laut, es ist hektisch, die Anspannung steigt. Und dann plötzlich das: "Wir waren geschockt! Und traurig", beschreibt der Vereinsvorsitzende Thomas Laissle.

Denn als Schiedsrichter Nicola Rizzoli das Finale anpfeift, ist Sami Khedira, der vor mehr als 20 Jahren auf dem Sportgelände Tennwengert das erste Mal vor den Ball getreten hat, nicht dabei. "Die Nachricht, dass er verletzt ist, hatten wir bei dem Trubel nicht mitbekommen. Als er nicht auftauchte, haben wir uns alle angeguckt und gefragt: 'Wo ist unser Sami?'", erzählt Thomas Laissle.

Also war der Turnverein Oeffingen 1897 e.V., ein Sportklub mit rund 2200 Mitgliedern aus der 44.000-Einwohner-Stadt Fellbach bei Stuttgart, im großen WM-Endspiel in Rio de Janeiro doch nicht mit von der Partie. Mittelfeldstar Sami Khedira von Real Madrid hatte sich nach einem Kreuzbandriss ins Nationalteam und in die WM gekämpft. Seinen Finaleinsatz musste der 27-Jährige dann wegen Problemen an der linken Wade kurzfristig absagen. Seine vielen Oeffinger Fans mit der Nummer sechs auf dem Trikot-Rücken konnten ihren Liebling nicht anfeuern.

"Die Stimmung nach dem Tor von Götze und dem 1:0-Sieg war natürlich trotzdem großartig. Wir freuen uns unwahrscheinlich über den vierten Weltmeistertitel und den Erfolg für Sami", so der 62 Jahre alte Vereinsboss Thomas Laissle: "Aber wir bleiben auch trotz dieser Riesengeschichte weiter bodenständig und schwäbisch bescheiden."

"Wir bleiben schwäbisch bescheiden"

Vielleicht auch, weil die erste Mannschaft des Klubs vor wenigen Wochen nach einer 3:5-Heimniederlage vor 80 Zuschauern gegen die TSG Backnang aus der Landesliga abgestiegen ist. Mit der Trikotnummer zehn war hier auch Denny Khedira beteiligt. Der Mittelfeldspieler kickt in der "Ersten" des TV Oe und wird hin und wieder – "ein paar Mal im Jahr", so Thomas Laissle, von seinem vier Jahre älteren Bruder Sami beim Kicken unter die Lupe genommen.

Auch Rani lernte in Oeffingen

Ihren Anfang im 6500-Einwohner-Örtchen hat die Geschichte der Khediras 1992 genommen: Der fünfjährige Sami wird im Verein angemeldet, lernt das Fußballspielen bei den Bambini, wird von seinem Vater Lazhar und Roland Ihring trainiert und nach einem E-Junioren-Hallenturnier vom großen VfB Stuttgart abgeworben. "So sehr wir uns auch freuen, das ist heutzutage ziemlich bitter für uns", bedauert Thomas Laissle: "Sami war zu jung, als er zum VfB gewechselt ist. Wenn er nämlich für eine hohe Ablöse verkauft wird, bekommen wir leider keine Ausbildungsentschädigung."

In die Fußstapfen von Sami, der in Stuttgart geboren wurde und von Fellbach aus längst die große, weite Welt kennengelernt hat, könnte am ehesten der jüngste der drei Brüder treten: Der deutsche Junioren-Nationalspieler Rani Khedira ist in diesem Sommer vom VfB Stuttgart, für den er überwiegend in der zweiten Mannschaft und neunmal in der Bundesliga zum Einsatz kam, zu Zweitligist RB Leipzig gewechselt. Im Alter von elf Jahren hatte er Oeffingen verlassen. "Vielleicht bekommen wir ja Geld für Rani, wenn er von Leipzig aus weiterwechselt. Viele sagen, er sei ähnlich gut wie Sami. Der VfB könnte ihn doch zurückholen", schlägt Thomas Laissle vor.

Seit fünf Jahren ist Thomas Laissle der Vorsitzende des Gesamtvereins, der zehn Abteilungen vorweisen kann: neben Fußball und Tennis unter anderem auch Faustball, Fitness & Tanz und den Ski-Wandern-Lauftreff. Inzwischen kennt Thomas Laissle die Khediras ein wenig: "Die ganze Familie ist sehr, sehr bodenständig, angenehm, engagiert und zurückhaltend." Die Mutter sei regelmäßig im vereinseigenen Fitnessstudio "OeFit". Sami habe Häuser für sich und die Familie bauen lassen. Und seinen 27. Geburtstag im April hat er in der Heimat mit Familie und Freunden gefeiert, berichtet Thomas Laissle. Man ist in Oeffingen mächtig stolz auf den 51-maligen Nationalspieler, der als Kind sehr schüchtern gewesen und kaum ein Wort gesprochen haben soll.

Neuer Stadionname?

An einer Brücke im Ort haben Vereinsmitglieder am Tag nach dem WM-Finale ein großes Plakat aufgehängt: "Oeffingen grüßt seinen Weltmeister Sami Khedira!", ist dort zu lesen. Im Goldenen Buch der Stadt Fellbach steht er bereits – und nun gibt es trotz aller schwäbischen Bescheidenheit die große Idee, eventuell die Sportanlage in "Sami-Khedira-Stadion" umzubenennen.

"Das Stadion gehört der Stadt Fellbach. Sie müsste einer Umbenennung zustimmen, zuvor müssten wir das auch erst diskutieren", so Thomas Laissle. Allein die Tatsache, dass der berühmte Fußballer des TV Oe Weltmeister geworden ist, ist ihm aber zu wenig. Der Vereinsboss hat andere Pläne, in dessen Zusammenhang eine Stadion-Umbenennung erfolgen könnte: "Sami weiß noch nichts davon – aber wir würden uns wünschen, dass er eine Stiftung für die Jugendarbeit gründet. Das wäre ganz wunderbar und würde sehr gut zu uns passen. Der TV Oeffingen fördert Jugendliche und ist DFB-Stützpunkt für den Rems-Murr-Kreis."

Vielleicht steht dann bald wieder ein Nationalspieler aus dem Ort im WM-Kader. Die Oeffinger würden den Fernseher einschalten und sich das Nationaltrikot zurechtrücken. Ganz sicher.

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