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Pascal Thiemt: "Ich würde mich ganz klar für das gemeinsame Ziel mit der Mannschaft entscheiden".[Foto: Oberberg Aktuell Collage FUSSBALL.DE]
Mit 38 Toren nach gerade einmal 14 Begegnungen in der laufenden Saison 2022/2023 mischt Pascal Thiemt mit seinem Verein TV Klaswipper 1899 nicht nur die Kreisliga B Berg des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) auf, sondern lässt seinen Namen auch in der bundesweiten Rangliste der Torjägerkanone für alle für die 9. Liga ganz oben auftauchen.
Nicht erst seit dieser Saison hört der Klaswipper-Knipser aus der rund 23.000 Einwohner großen Stadt Wipperfürth, die rund 35 Kilometer südöstlich von Wuppertal und 40 Kilometer östlich von Leverkusen liegt, auf den Spitznamen "Drei-Tore-Thiemt". Das liegt allerdings nicht daran, dass er aktuell fast einen Schnitt von drei Treffern pro Begegnung aufweist, wie der in Bergisch Gladbach geborene Angreifer im Gespräch mit FUSSBALL.DE klarstellt.
"In der Jugend hatte ich mal in vier aufeinanderfolgenden Spielen jeweils dreimal getroffen", sagt Pascal Thiemt - und verrät: "Als es dann im fünften Spiel um die Startaufstellung ging, rief mich mein damaliger Trainer Jens Fenstermacher, der jetzt Geschäftsführer unseres Vereins ist, statt mit meinem Vornamen mit Drei-Tore-Thiemt auf. Dieser Kosename ist bis heute hängengeblieben."
"Wahrscheinlich würde ich mir auch ein T-Shirt bedrucken lassen, das mich immer wieder an diesen Erfolg erinnert".
Dass der 22 Jahre alte Mittelstürmer, der seine Stärken vor allem in seinem Torinstinkt und seiner Schnelligkeit sieht, genau weiß wo der gegnerische Kasten steht, hatte er schon in den zurückliegenden Jahren mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In seiner ersten Spielzeit für die Herren des TV Klaswipper markierte er 16 Tore in neun Spielen. Mehr Treffer wurden es nur deshalb nicht, weil die Saison aufgrund von Corona-Beschränkungen nicht weiter fortgesetzt wurde.
Das Toreschießen hatte der Spieler mit der Rückennummer "20" aber auch nach der Corona-Zwangspause nicht vergessen, holte sich in der folgenden Spielzeit mit 46 Buden zumindest die Torjägerkrone in seiner Kreisliga B-Staffel. Jetzt hat er seine Fühler aber nach etwas Größerem ausgestreckt: Thiemt will die Torjägerkanone für alle .
"Ehrlich gesagt hatte ich mich bis vor einigen Wochen noch gar nicht mit dieser Trophäe auseinandergesetzt", verrät der Fan des Bundesligisten 1. FC Köln. "Erst vor kurzer Zeit hatte mich ein Teamkollege darauf aufmerksam gemacht. Mit Blick auf meine aktuelle Quote könnte ich am Ende tatsächlich realistische Chancen haben, die Trophäe zu gewinnen. Daher habe ich mir bis zum Ende der Saison 70 Tore auf die Fahne geschrieben."
Den Vorjahresssieger in der 9. Liga, Marc Enger von der zweiten Mannschaft des SuS Haarzopf 1924 aus Essen, würde er mit diesem Wert zwar nicht erreichen. Allerdings hatte Toptorjäger Enger die Messlatte mit 77 Treffern in einer Spielzeit auch ziemlich hochgelegt. Zum Vergleich: In der 11. Liga reichten Gewinner Sascha Ziesche (FC Stern Marienfelde III) 76 Treffer, in der zehnthöchsten Spielklasse hatte Aleksandar Stoilov (MK Makedonija Stuttgart) mit 84 Toren auch nur wenige Treffer mehr auf dem Konto.
Sollte Thiemt seinen Vorgänger tatsächlich als besten Torschützen in Deutschlands 9. Liga ablösen, hätte er auch schon eine Idee, was er damit machen würde. "Erst einmal würde ich die Trophäe einrahmen lassen und einen besonderen Platz dafür finden", sagt er. "Wahrscheinlich würde ich mir auch ein T-Shirt bedrucken lassen, das mich immer wieder an diesen Erfolg erinnert. Das wäre einfach der Wahnsinn."
Bis es aber soweit ist, will der ausgebildete Bankkaufmann als nächsten Schritt bis zur Winterpause möglichst noch die 40-Tore-Marke knacken. Dafür müsste er im abschließenden Spiel am Sonntag (ab 15.15 Uhr) beim drittplatzierten VfR Marienhagen noch mindestens zweimal treffen.
Es wäre ein wichtiger Schritt, um auch dem mannschaftlichen Ziel näher zu kommen. Im Kampf um den Aufstieg in die Kreisliga A rangiert der TV Klaswipper nämlich mit 35 Punkten "nur" auf Platz zwei, weil Spitzenreiter RS Waldbröl noch zwei Zähler mehr gesammelt hat.
"Wenn ich mich am letzten Spieltag entscheiden müsste, ob ich lieber die einmalige Chance für die Torjägerkanone für alle wahrnehmen will oder den Aufstieg wählen würde, dann würde ich mich ganz klar für das gemeinsame Ziel mit der Mannschaft entscheiden. Auch wenn damit ein Traum platzen würde" macht Pascal Thiemt deutlich. "Fußball ist und bleibt ein Teamsport. Und ganz ehrlich: Ohne meine Mitspieler hätte ich diese Werte wohl kaum erreicht. Oftmals muss ich nur noch den Fuß hinhalten."
Vor allem, wenn es für Thiemt um "seinen Klub" TV Klaswipper geht, dann könnte dem einen oder anderen Fußballromantiker warm ums Herz werden. "Das ist der Verein, zu dem ich eine große emotionale Bindung habe", schwärmt der 1,88 Meter große Stürmer, der sich selbst als Schlaks bezeichnet.
Der Kreisliga B-Knipser stellt klar. "Es sind schon einige Vereine - auch aus höheren Ligen - an mich herangetreten und haben mir Probetrainings angeboten. Ich bin beim TV Klaswipper aber extrem glücklich und möchte gemeinsam mit dem Verein unbedingt den Aufstieg in die Kreisliga A schaffen. Daher ist ein Wechsel derzeit kein Thema."
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