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Plötzlich Schiri|09.04.2024|22:00

Dürr: Plötzlich 4. Offizieller im Oberhaus

Schiri-Team in Heidenheim: Lampariello, Neitzel-Petersen, Dürr, Alt, Grudzinski und Stark (v.l.).[Foto: 1. FC Heidenheim]

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Im Bundesligaspiel zwischen Aufsteiger 1. FC Heidenheim und dem Deutschen Rekordmeister Bayern München ist gerade Halbzeitpause, als es in den Katakomben der Voith-Arena hektisch wird. Robert Schröder ist nicht wohl, der Kreislauf macht schlapp, so dass der 38 Jahre alte FIFA-Schiedsrichter nicht weitermachen kann. Patrick Alt, bis dahin Vierter Offizieller der Partie, springt ein, aber für ihn muss jetzt schnell Ersatz her. Da schlägt die Stunde von Frank Dürr. Der 46-Jährige ist seit 31 Jahren Referee und pfeift für den Kreisligisten TV Herlikofen in Schwäbisch-Gmünd - nun feierte er ungeahnt seine Bundesligapremiere. Mit FUSSBALL.DE spricht er über seinen spontanen Einsatz.

FUSSBALL.DE: Frank Dürr, wie können wir uns das genaue Geschehen am Samstag gegen 16.30 Uhr vorstellen?

Frank Dürr: Ich war im VIP-Raum, habe einen Espresso getrunken und etwas Süßes genascht. Die Karten habe ich über den Württembergischen Fußball-Verband bekommen. Ich wollte immer mal gerne zum Heimspiel in Heidenheim und habe mir gedacht, wenn der 1. FC zum ersten Mal in seiner Geschichte in der Bundesliga gegen die Bayern spielt, möchtest du schon gerne dabei sein. Ich bin mit einem Kumpel zur Arena gefahren, der ist Bayern-Fan…

Und dann waren Sie bei der Überraschung mittendrin statt nur dabei…

"Ich habe mich nicht ins Rampenlicht gedrängt und arbeite gerne wieder im Hintergrund als Schiribeobachter"

Dürr: Die Halbzeitpause war fast zu Ende, ich bin ich hoch zu meinem Platz auf der Tribüne gegangen und habe mich gerade hingesetzt, da vibriert plötzlich mein Handy. Ich habe gedacht: "Nanu, wer ruft denn jetzt an?"

Wer war's?

Dürr: Es war Michele Lampariello, der Schiedsrichterbetreuer des 1. FC Heidenheim. Er wusste, dass ich im Stadion bin, da wir uns vor dem Anpfiff noch gemeinsam mit dem ehemaligen Bundesliga-​Schiedsrichter Rainer Domberg unterhalten haben. Dann war er am Handy und meinte ganz aufgeregt: "Du musst kommen, du hast jetzt einen Einsatz." Ich habe nur gefragt, wieso denn Einsatz? Dann hat er mir kurz erklärt, worum es geht. Erst habe ich das gar nicht geglaubt, aber dann bin ich schnell runtergegangen und wollte in den Spielertunnel, aber die Security hat mich erst gar nicht durchgelassen.

Sie hatten doch einen wichtigen Einsatz...

Dürr: Genau, ich wurde dann auch durchgelassen. Es musste ja alles schnell gehen, die zweite Halbzeit hatte schon mit ein paar Minuten Verzögerung angefangen, aber man kann die Leute nicht zu lange warten lassen, dann werden sie unruhig. Ich bin also rasch in die Schiedsrichterkabine gegangen, hatte aber natürlich keine Schiedsrichtermontur mit. Michele Lampariello hat mir dann das Warmlauf-T-Shirt und eine DFB-Jacke von Robert Schröder gegeben – und dann bin ich raus an den Spielfeldrand, in Jeans und ohne Headset, das haben die Vierten Offiziellen normalerweise. Ist aber kein Muss, und es hätte sonst auch noch länger gedauert.

Was passierte in dem Moment auf dem Platz?

Dürr: Tim Kleindienst hat gerade das 2:2 erzielt, als ich gerade an der Heidenheimer Fankurve vorbei auf meine Position gelaufen bin. Da war richtig was los im Stadion, aber in dem Moment hat keiner auf mich geachtet. Letztlich war für mich gar nicht viel zu tun, ich musste die Auswechslungen anzeigen und nachher die fünf Minuten Nachspielzeit. Außerdem gab es Gelb für Thomas Tuchel und zwei Heidenheimer Spieler, was ich notieren musste, aber das war's auch schon.

Und danach?

Dürr: Das war sehr nett! Wolfgang Stark ist in die Schiedsrichterkabine gekommen, er war an dem Tag als Schiedsrichterbeobachter im Einsatz. Und dann kam auch noch Frank Schmidt kurz vorbei, den kenne ich ja schon ganz lange, bestimmt 20 Jahre.

Erzählen Sie, bitte.

Dürr: Den Frank Schmidt habe ich schon gepfiffen, als er selber noch Spieler war und danach noch ein paarmal, als er Heidenheims Trainer wurde - das erste Mal in der Landesliga. Er hat sich nach dem Sieg über die Bayern bei uns entschuldigt, dass er leider nur wenig Zeit hätte und mit Tim Kleindienst zu einem Talk im VIP-Raum müsste. Das war kein Problem, aber ich habe ihn trotzdem kurz gefragt, ob er den Sekt schon aufgemacht hätte.

Welchen Sekt?

Dürr: Frank Schmidt war bei unserem Neujahrsempfang im Fußballkreis Schwäbisch-Gmünd. Da habe ich ihm eine Flasche Sekt geschenkt und gesagt: Die kannst du aufmachen, wenn ihr den Klassenverbleibt sicher habt. Das hat er noch nicht gemacht, da es rechnerisch noch nicht sicher ist. Aber ich denke, das wird nicht mehr lange dauern. Es ist wirklich klasse, was der 1. FC Heidenheim und Frank Schmidt erreicht haben.

Wie geht es für Sie weiter? Seit Samstag sind Sie ziemlich bekannt, am kommenden Wochenende ist aber wieder Alltag angesagt, oder?

Dürr: Das ist auch gut so! Ich habe mich nicht ins Rampenlicht gedrängt und arbeite gerne wieder im Hintergrund als Schiedsrichterbeobachter, diesmal in Kaisersbach gegen Pfedelbach – Landesliga statt Bundesliga. (lacht) Vorher aber muss ich wohl einen ausgeben. Donnerstags treffen wir uns immer abends bei uns im Vereinsheim des TV Herlikofen – und die Kollegen haben schon gesagt: "Diesmal gibt es Freibier."

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