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Jubel über ein Jahr voller Siege: Die SpVgg Erle 19 eilt seit 12 Monaten von Erfolg zu Erfolg.[Foto: Heiko Buschmann]
An diesem Montag, 18. November, jährt sich eine Serie, die selbst in den unteren Spielklassen des Amateurfußballs nahezu einzigartig ist: Die Spielvereinigung Erle 19 ist dann auf den Tag genau seit zwölf Monaten nicht nur ungeschlagen, sondern hat in diesem Zeitraum alle 29 Meisterschaftsspiele in Folge gewonnen!
"Das ist schon ein geiles Gefühl", gibt Martin Masnitza zu. Der 33-Jährige kickt seit mittlerweile über sieben Jahren für die "Veilchen". In den letzten zwei Jahren hat sich die Truppe von Trainer Rainer Sowa zu einem Top-Team in der Kreisliga A Gelsenkirchen entwickelt. Auch in der laufenden Saison thront Erle 19 mal wieder an der Spitze, nach 15 Spieltagen steht die optimale Ausbeute von 45 Punkten zu Buche.
Der Aufschwung im Gelsenkirchener Nordosten hat allerdings einen Makel – genauer gesagt zwei. Den Rekord feierten die Erler nicht auf dem Platz, sondern am Grünen Tisch. Am Donnerstagabend sollte eigentlich der VfL Grafenwald zum vorgezogenen Punktspiel an der Oststraße erscheinen. Wegen einer Hochzeit im Mannschaftskreis hatten die Gäste um die Vorverlegung der Partie gebeten. "Dann hat mich mein Trainerkollege am Dienstag angerufen, ob wir den Termin nicht doch verschieben könnten, zum Beispiel auf den 26. November", berichtet Coach Rainer Sowa.
Normalerweise hätten die 19er zugestimmt, doch weil am 21. November das Kreispokal-Match gegen den Landesligisten SSV Buer ansteht, wollte der Spitzenreiter dann keine weitere Englische Woche einlegen. "Am Donnerstagmorgen habe ich dann um halb zehn die Nachricht erhalten, dass Grafenwald wegen eines Polterabends keine elf Mann zusammenkriegen würde", berichtet Sowa.
So sind also die nächsten drei Punkte aufs Erler Konto gewandert (die Zähler sind in der aktuellen Tabelle noch nicht erfasst) , und zwar ohne, dass sich Martin Masnitza und seine Jungs umziehen mussten. "So hat das leider nicht so viel Laune gemacht. Wir hätten natürlich gerne gespielt und den nächsten Sieg lieber auf dem Platz eingefahren", sagt der Torjäger.
Statt zu trainieren, absolvierten die 19er kurzerhand einen Mannschaftsabend. Bei Pizza und Bier wurde auf die Erfolge der Vergangenheit zurückgeblickt – und ein klarer Plan für die nahe Zukunft gefasst. "Wir wollen endlich aufsteigen", sagt Sowa.
Das ist nämlich der zweite Fleck auf der ansonsten so weißen Erler Weste. Weil es in Gelsenkirchen zwei Kreisligen gibt und die Meister beider Klassen nicht direkt in die Bezirksliga springen, gibt es am Ende der Saison ein Entscheidungsspiel. In den letzten drei Jahren haben die 19er diese Chance zweimal denkbar knapp liegengelassen, das soll nicht noch einmal passieren. "Aller guten Dinge sind drei!", ruft Martin Masnitza und fügt selbstbewusst an: "Wir sind gereift, das wird uns also nicht noch einmal passieren."
Gut gesagt, aber in der Gruppe 2 nebenan ist starke Konkurrenz am Ball. Der dortige Tabellenführer Hessler 06 , der Heimatverein des Nationalspielers Ilkay Gündogan und des früheren Schalker Torwartidols Norbert Nigbur, gilt als mindestens ebenbürtiger Kandidat, wenn es nächstes Jahr im Juni wieder um die Krönung der Saison geht – eben den Aufstieg in die Bezirksliga.
Wer Erle auf dem Weg zur erneuten Meisterschaft und im besten Fall dann endlich in den überkreislichen Fußball stoppen soll, wissen sie an der Oststraße selber nicht so genau. "Unsere Verfolger Beckhausen 05 und F.S.M. Gladbeck sind stark, aber letztlich haben wir auch dort beide Spiele gewonnen", merkt Co-Trainer Heiko Buczkowski an.
Herbstmeister sind die "Veilchen" inzwischen schon, seit Sonntag ist die Hinrunde in der Kreisliga A1 Gelsenkirchen beendet. Das nächste Etappenziel sind zwei weitere Siege in den verbleibenden beiden Partien bis zur Winterpause. "Dann hätten wir auch im gesamten Jahr 2019 alle Meisterschaftsspiele gewonnen", sagt Sowa. Eine Niederlage mussten die Erler in den vergangenen zwölf Monaten allerdings doch einstecken, und zwar ein sattes 2:10 im Viertelfinale des Kreispokals gegen den damaligen Verbandsligisten SV Horst 08.
Sollte nach zwei vergeblichen Anläufen nun der Sprung in die Bezirksliga gelingen, würden sich die 19er vor allem auf eins freuen: das Platzderby gegen den Nachbarn Erler SV 08. Der Heimatverein des früheren Schalke-Idols und Nationalspielers Rüdiger "Abi" Abramczik surft allerdings selbst gerade auf einer Erfolgswelle und ist Spitzenreiter in der Bezirksliga Westfalen Gruppe 9. "Natürlich gönnen wir den 08ern den Aufstieg in die Landesliga", sagt Sowa: "Für uns wäre es allerdings schöner, wenn wir das Derby in der Bezirksliga spielen dürften."
Bis es so weit ist, müssen die 19er weiter souverän durch die Kreisliga marschieren – und dann zur Stelle sein, wenn es darauf ankommt. "Normalerweise müsste der Meister direkt aufsteigen", sagt Masnitza. "Wir hoffen, dass diese Regel irgendwann mal geändert wird. So lange es aber nicht so ist, müssen wir uns eben in der Relegation durchsetzen und dann endlich auch für eine erfolgreiche Saison belohnen."
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