Hannovers U 23 kurz vor Meistertitel
Die U 23 von Hannover 96 steht nach dem 4:0 (1:0) gegen den SSV Jeddeloh kurz vor dem Titelgewinn in der Regionalliga Nord.
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Der Futsal-Sport in Deutschland gewinnt immer weiter an Popularität. Nicht nur, dass die deutsche Nationalmannschaft im vergangenen Oktober aufgrund nur eines Tores die erstmalige Qualifikation zur Europameisterschaft hauchdünn verpasst hat. Auch die im Sommer startende Futsal-Bundesliga sorgt dafür, dass sich die von der FIFA anerkannte Art des Hallenfußballs ins Rampenlicht spielt. Eine Futsal-Bundesliga der Frauen oder ein Frauen-Nationalteam fehlen bisher jedoch. Das soll sich ändern. Schon Ende Mai wird in Münster der erste Frauen-Futsal-Stützpunkt eröffnet.
Anders als in weiten Teilen der Bundesrepublik ist der Futsalsport im Landesverband Westfalen und besonders im Fußballkreis Münster schon lange für beide Geschlechter interessant. In der vom Westdeutschen Fußball-Verband 2015 eingeführten Futsal-Regionalliga beispielsweise holten die Spielerinnen des UFC Münster jedes Jahr die Meisterschaft. "Das hat immer so ein bisschen etwas mit den Leuten zu tun, die so ein Projekt vorantreiben", sagt Marianna Finke-Holtz, Vizepräsidentin Vereins- und Verbandsentwicklung im Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen.
"Hier in Münster gibt es einige Spieler- und Trainerikonen, die von der ersten Minute an für die Entwicklung des Futsalsports gesorgt haben. Dazu gibt es eine große Kooperation mit der Universität." In den meisten Städten und Kreisen im Münsterland gebe es deshalb im Winter immer nur noch Futsal-Kreis- oder Stadtmeisterschaften. Der klassische Hallenfußball würde kaum noch gespielt.
"Ich bin mir sicher, dass unsere Nationalmannschaft, anders als bei den Herren, ab dem ersten Moment zu den besten zehn Teams der Welt zählen wird"
Im Jahr 2022 plant der DFB dann auch eine Frauen Futsal-Nationalmannschaft zu installieren und möchte zu den ersten internationalen Spielen antreten. Genau darauf möchte der Landesverband bestens vorbereitet sein. "Wir wollen in Westfalen rechtzeitig für einen guten Unterbau sorgen. Ich bin mir sicher, dass unsere Nationalmannschaft, anders als bei den Herren, ab dem ersten Moment zu den besten zehn Teams der Welt zählen wird", erklärt Finke-Holtz.
Damit sich diese Hoffnung auch erfüllt, wird am 31. Mai in Münster dann auch endlich der erste Stützpunkt eröffnet. "Wir wollten eigentlich schon Mitte des letzten Jahres an den Start gehen, aber Corona hat die Eröffnung immer weiter verschoben. Vermutlich wird am 31. auch einfach nur das erste Training stattfinden. Die große Eröffnung machen wir dann, wenn wenigstens auch ein paar Leute dabei sind", so die selbst früher höherklassig spielende Vizepräsidentin. Der Stützpunkt solle von da an als Leuchtturm dienen, ein Vorbild sein.
Dabei weiß Marianna Finke-Holtz auch genau, was sie und die anderen Spieler*innen in Münster und Westfalen am Futsal-Sport so sehr mögen: "Wer Bock hat, auf harte Schüsse und Zweikämpfe an der Bande, braucht nicht versuchen, Futsal zu spielen. Fußball soll aber doch schön sein, es ist perfekt für eine Entwicklung als Spieler. Letztendlich glaube ich auch, dass jeder Fußballer eher Futsal als Hallenfußball spielen möchte. Es ist nur eine Sache der Umgewöhnung."
Und eben diese Umgewöhnung fordert in manchen Regionen Deutschlands noch Geduld. "Die Leute müssen verstehen, dass Futsal nicht einfach nur ein Sport ist, den man im Winter spielt, wenn es draußen zu kalt ist. Man muss ein wenig die Mythen aus dem Weg räumen, die aktuell noch davorstehen", sagt Finke-Holtz.
Die Idee des Stützpunktes scheint jedenfalls Interesse zu wecken. Aus Nachbarverbänden gab es bereits Anfragen, ob nicht auch dessen Spielerinnen ab und zu in Münster mittrainieren könnten. Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, wann auch andere Landesverbände dem westfälischen Vorbild folgen werden.
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