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Daniel Künzel (rechts) ist 2. Vorsitzender beim ESC Preußen. Dort war bereits Campino mit den Toten Hosen zu Gast. [Foto: ESC Preußen]
Neuer Schwung durch junge Ideen. Beim Essener SC Preußen sitzen gleich drei Personen im Vorstand, die jünger sind als 30 Jahre. Daniel Künzel, Thorsten Grawe und Björn Sothmann kümmern sich mit viel Herzblut um ihren Klub und haben bereits Campino in ihrem Vereinsheim empfangen.
Die Aufgaben des U 30-Trios sind klar verteilt. Sothmann versucht als 2. Geschäftsführer, Sponsoren an Land zu ziehen, Grawe organisiert als Jugendleiter den Spielbetrieb im Nachwuchsbereich. Künzel hingegen gibt sich bescheiden: „Ich koordiniere mehr. Da sind die beiden anderen aktiver.“ Dabei betreut der 2. Vorsitzende seit etwa zehn Jahren die vereinseigene Homepage und füllt die Facebook-Seite des Klubs mit Leben. „Das mache ich so nebenbei“, verrät der 27-Jährige, der Vollzeit bei der Medion AG arbeitet.
Zusätzlich studiert Künzel im dritten Semester Medienwissenschaften. Samstags verbringt er deshalb acht Stunden an der Uni. Trotz dieses enormen Pensums findet er noch Zeit für die Trainingseinheiten und Spiele mit der Ersten Mannschaft. Selbst bei den Jugendmannschaften schaut er immer wieder vorbei, um Fragen und Anregungen aufzunehmen. „Das wichtigste ist, dass man mit Herzblut dabei ist.“
"Wir versuchen mehr zu bieten als Training, Spiel und Schluss"
Diese Leidenschaft für den ESC Preußen treibt Künzel an, seit mehr als 20 Jahren ist er nun Mitglied. „Ich bin in den Verein hineingeboren und kenne die Leute. Sie sind wie eine zweite Familie für mich“, sagt Künzel, der schon in jungen Jahren Verantwortung übernahm. Mit 23 Jahren übertrug ihm sein Onkel das Amt des Geschäftsführers.
Damals schloss sich gerade die Fußballabteilung des Polizei-Sportvereins an den ESC Preußen an. Während der Anschluss im Seniorenbereich sehr gut funktionierte, entwickelte sich der große Zulauf im Jugendbereich zur Mammutaufgabe. „Wir hatten von heute auf morgen 30 Prozent mehr Kinder und Jugendliche. Das musste sich alles erst finden“, erinnert sich Künzel.
Mittlerweile spielen rund 300 Nachwuchskicker für den ESC Preußen, zwölf Teams nehmen am Spielbetrieb teil. Hauptakteur in diesem Bereich ist Thorsten Grawe, der eng mit Künzel befreundet ist: „Er stemmt die gesamte Jugendarbeit und hat das echt gut gemacht, nachdem er ins kalte Wasser geworfen wurde.“ Der Grund, warum Grawe vor etwa einem Jahr zum Jugendleiter wurde, hätte trauriger nicht sein können. Sein Vorgänger Peter Kranich war plötzlich verstorben. Um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, sprang Grawe ein. Auch dessen Eltern engagieren sich ehrenamtlich im Verein.
Diese familiäre Atmosphäre zieht sich durch den gesamten Klub. „Wir versuchen mehr zu bieten als Training, Spiel und Schluss“, erklärt Künzel. Im jungen Vorstands-Trio erkennt er einen großen Vorteil: „Man hat einfach einen anderen Draht zu den Jugendlichen. Denn es macht schon einen Unterschied, ob es die Jungs mit einem 60-Jährigen oder mit einem 27-Jährigen zu tun haben.“
Sein Onkel und sein kleiner Bruder trainieren gemeinsam die A-Jugend , die eng mit der Ersten Mannschaft zusammenarbeitet. Nach drei verlorenen Entscheidungsspielen und vier langen Jahren in der Kreisliga B glückte der Seniorenmannschaft im vergangenen Sommer endlich der Aufstieg. Auch in der aktuellen Saison läuft es gut und Künzel verspricht: „Wir sind noch nicht am Ende.“
Zumal der Vorstand vor einem Jahr mit Björn Sothmann verstärkt wurde, den Künzel als „besten Transfer der vergangenen fünf Jahre“ bezeichnet. Sothmann – ebenfalls noch keine 30 Jahre alt - übernimmt den mühsamen Job der Sponsorensuche und beweist dabei ein glückliches Händchen. „Was er leistet, ist Wahnsinn. Er ist ein echter Volltreffer und entlastet uns sehr“, so Künzel.
Neben den kleinen und großen Erfolgen der vergangenen Jahre freute sich der ESC Preußen 2012 über einen weiteren Höhepunkt. Campino gastierte mit den Toten Hosen im Vereinsheim „Ruhrpott Bistro“. Doch wie kam es dazu, dass berühmte Rockstars zu einem kleinen Traditionsklub mit rund 600 Mitgliedern in den Essener Norden kommen?
Die Antwort verbirgt sich hinter der Betriebsmannschaft des Energiekonzerns RWE. Das Team trainierte auf der Anlage des ESC Preußen und gewann bei einem Turnier ein Konzert der Toten Hosen. Einziges Problem: Die passende Lokalität fehlte. Mit viel Aufwand und Einsatz gelang es dem Verein, sein Klubheim für den großen Event vorzubereiten.
Am Ende kamen 200 Zuschauer ins „Ruhrpott Bistro“. „Es war schon ziemlich eng“, sagt Künzel. „Campino hatte aber trotzdem noch Platz, um über die Theke zu klettern.“ Der Sänger trat sogar im geschenkten Trikot mit dem ESC-Logo auf, was die Stimmung weiter anheizte. Die 50 Freikarten für den Verein nutzte man, um sich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern zu bedanken.
Im Sommer könnte schon das nächste Highlight folgen. „Rot-Weiss Essen schuldet uns noch ein Testspiel“, scherzt Künzel. Aus terminlichen Gründen ist dieses Spiel, das der ESC Preußen bei einem Hallenmasters als Fairplay-Preis gewonnen hatte, immer wieder verschoben worden. Nun hofft der 2. Vorsitzende auf ein Show-Match beim kommenden Sommerturnier. „Das besprechen wir auf der nächsten Vorstandssitzung.“
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