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Dominik Stolz (l.) sorgt derzeit mit F91 Düdelingen auf interationaler Bühne für Furore. [Foto: PaulMedia [PM]]
Vor ein paar Jahren spielte er mit der SpVgg Oberfranken Bayreuth noch gegen den FV Illertissen, den FC Ingolstadt 04 II oder den SV Heimstetten, inzwischen mischt Dominik Stolz kräftig auf der internationalen Fußballbühne mit: Der 28 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler steht heute (ab 21 Uhr) unmittelbar vor seinem ersten Einsatz in der Gruppenphase der Europa-League, für die er sich mit dem luxemburgischen Meister F91 Düdelingen sensationell qualifiziert hat. Zum Auftakt kommt mit dem siebenfachen Champions-League-Sieger und 18-fachen italienischen Meister AC Mailand gleich ein Schwergewicht ins Hauptstadt-Stadion, das nach dem 1952er Olympiasieger über die 1500 Meter, Josy Barthel, benannt ist. Außerdem hat es Düdelingen im Laufe der Gruppenphase noch mit Olympiakos Piräus und Betis Sevilla zu tun.
„Das ist eine Hammergruppe. Wir haben vor diesen Gegnern sicher viel Respekt, aber keine Angst“, stellt Stolz fest. Der gebürtige Mittelfranke wurde einst in der Nachwuchsabteilung des 1. FC Nürnberg ausgebildet, ehe er sich später als Bayreuther Torschützenkönig der Regionalliga Bayern für höhere Aufgaben empfahl. Beim Zweitligisten SV Sandhausen konnte er sich in der 2015/2016er Runde aber danach nicht so richtig durchsetzen (sieben Einsätze, ein Tor).
Sein alter Kumpel aus gemeinsamen Regionalliga-Zeiten beim SV Seligenporten , Dominik Zwick, machte ihm dann einen Wechsel nach Luxemburg schmackhaft. 2016 unterschrieb er einen Vier-Jahres-Kontrakt beim Serienmeister des Großherzogtums, der sich einer großzügigen Unterstützung des schwerreichen Bau- und Immobilien-Unternehmers Flavio Becca erfreut und so im Land des (einstigen) Fußballzwergs bereits seit einigen Jahren zumindest überwiegend mit Vollprofis arbeiten kann. Stolz ist einer von gleich acht Deutschen im Düdelinger Kader, der seit 2016 von Klaus-Toppmöller-Sohn Dino gecoacht wird. Der Sprössling des früheren Bundesligaspielers und -trainers zählt so unter anderem auch auf die Dienste von Marc-Andre Kruska (früher u.a. Borussia Dortmund und Energie Cottbus), Patrick Stumpf (Ex-1. FC Kaiserslautern II, SC Idar-Oberstein und TuS Koblenz) und Leon Jensen, der vorher bei Werder Bremen II spielte. Auch der frühere Schalker Bundesligaakteur Levan Kenia und der einstige serbische Nationalspieler Milan Bisevac (früher u.a. Lazio Rom, Paris SG) stehen im Verein aus dem 20.000-Einwohner-Ort im Süden Luxemburgs unter Vertrag.
Die Europapokalspiele sind für Stolz und seine Teamkollegen Glanzlichter. Weitaus weniger spektakulär geht es in der luxemburgischen Meisterschaft, der BGL-Ligue, zu. Dort sind oft nur ein paar hundert Zuschauer Zeuge der Partien. „Viele Spiele bewegen sich aber immerhin auf Regionalliganiveau. Der Level steigt stetig – auch, weil sich die Clubs durch regelmäßige Europacup-Teilnahmen substanziell verbessern können“, hat der im knapp 70 Kilometer von Düdelingen entfernten Trier lebende Stolz beobachtet.
"Der Level steigt stetig - auch, weil sich die Clubs durch regelmäßige Europacup-Teilnahmen substanziell verbessern"
Gerade Düdelingen kommt nach den bisherigen Erfolgen (unter anderem wurden im bisherigen Wettbewerb mit Legia Warschau und CFR Cluj bereits die Meister aus Polen und Rumänien ausgeschaltet) in den Genuss eines Geldregens. Knapp drei Millionen Euro zahlt die UEFA alleine an Prämien für den Einzug in die Gruppenphase. Der offizielle F91-Etat liegt derweil bei 3,5 Millionen Euro.
Der Hype vor dem Milan-Spiel ist für luxemburgische Verhältnisse enorm: Das freilich nur 8000 Besucher fassende Josy-Barthel-Stadion war schon kurz nach Eröffnung des Kartenvorverkaufs bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Tickets werden vor dem Spiel auf dem Schwarzmarkt für einige hundert Euro gehandelt – und Kamerateams aus gleich mehreren Ländern waren sogar beim Düdelinger Training zu Gast.
Der F91 möchte wieder mit technisch sauberem, schnellem und selbstbewusstem Spiel („Der Trainer will nicht sehen, dass wir lange Bälle schlagen“, so Stolz) auftrumpfen. „Wir wissen, was wir können. Das haben wir vergangenes Jahr im November auch schon mal bei einem 5:3-Testspielsieg gegen Bundesligist Mainz 05 gezeigt“, betont er. In keinem Europa-League-Spiel mehr als drei Gegentore kassieren und den „einen oder anderen Punkt mitnehmen“ lautet sein Ziel.
Bei seinen Ex-Klubs in Sandhausen, Bayreuth oder auch Seligenporten wird man aufmerksam verfolgen, ob es Dominik Stolz weiter gelingt, auf der europäischen Fußballbühne für Furore zu sorgen.
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