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Natascha Stauch hat seit ihrem Positionswechsel 21 Tore erzielt: "Ich bin selbst überrascht, dass es so gut klappt."[Foto: Privat / Collage FUSSBALL.DE]
Natascha Stauch spielt bei der SG Rimschweiler/Ixheim im Südwestdeutschen Fußball-Verband. Dort belegt die 19-Jährige mit 21 Treffern nach 21 Spielen derzeit Rang fünf der Torjägerinnenliste in der Bezirksliga West. Nichts Besonderes? Oh doch, denn auf den ersten vier Plätzen finden sich ausschließlich Spielerinnen des 1. FC Kaiserslautern wieder. Außerdem hat Stauch bis zur vergangenen Saison noch als Torhüterin gespielt. Woher nimmt sie ihre Treffsicherheit? Mit FUSSBALL.DE spricht sie darüber.
Das Abitur hat Natascha Stauch hinter sich gebracht. Endlich ist das geschafft. Mit einer guten Note. Das Thema ist damit erfolgreich abgehakt und die 19-Jährige kann sich nun auf den Endspurt mit der SG Rimschweiler/Ixheim in der Bezirksliga konzentrieren. Wobei zur Wahrheit auch gehört: Um so richtig viel geht es für den Tabellensiebten nicht mehr. Der Aufstiegszug ist abgefahren. Ganz oben thronen die Frauen des 1. FC Kaiserslautern mit einer überragenden Bilanz: 21 Spiele, 21 Siege und ein Torverhältnis von 231:1. Da kann die SG Rimschweiler/Ixheim nicht mithalten. Aber Natascha Stauch schon.
Denn die 19-Jährige nimmt in der Torjägerinnenliste der Bezirksliga eine ganz besondere Rolle ein. Zwar belegt Stauch dort derzeit mit 21 Treffern "nur" den fünften Rang. Die übrigen Plätze von eins bis vier gehen durchweg an Spielerinnen des 1. FC Kaiserslautern. "Es macht mich schon stolz, dass ich die Torjägerinnenliste anführen würde, wenn Kaiserslautern nicht dabei wäre", sagt Stauch. "Man muss ganz klar sagen, dass die einfach zu gut für unsere Spielklasse sind. Dass mein Name zwischen den ganzen Kaiserslauterinnen zu finden ist, ist schon irgendwie cool."
Bei Stauch kommt die Besonderheit hinzu, dass dies ihre erste Saison als Feldspielerin im Erwachsenenbereich ist. In den vergangenen Jahren hat sie bei der dritten Mannschaft des 1. FC Saarbrücken das Tor gehütet. "Aber darauf hatte ich keine Lust mehr, und deshalb hatte ich sogar zeitweise mit dem Gedanken gespielt, mit dem Fußball aufzuhören", sagt Stauch. "Eine Bekannte hat mich dann überzeugt, zur SG Rimschweiler/Ixheim zu kommen. Die Idee hat mich überzeugt. Ich hatte ja nichts zu verlieren und wollte es dort einfach mal ausprobieren. Klar war aber, dass ich nicht als Torhüterin dorthin wechseln werde."
"Dass mein Name zwischen den ganzen Kaiserslauterinnen zu finden ist, ist schon irgendwie cool"
Nun spielt Stauch also als Stürmerin - und das sehr erfolgreich. "Ich bin selbst überrascht, dass es so gut klappt", sagt sie. "Eigentlich habe ich das Spiel lieber vor mir. Aber wenn es so gut läuft, fühle ich mich ganz vorne natürlich ebenfalls wohl. Tore zu schießen macht Spaß." Und auch zwischen den ganzen Roten Teufelinnen in der Torjägerinnenliste fühlt sie sich wohl: "Ich bin schon immer Fan des FCK, heute findet man mich zwischen den ganzen Lautererinnen in der Torjägerliste. Das ist schon irgendwie crazy."
Die Spiele gegen Kaiserslautern allerdings verliefen für Stauch und die SG Rimschweiler/Ixheim nicht sonderlich erfolgreich: In der Hinrunde gab es ein 0:9, in der Rückrunde ein 0:8. "Ich hätte natürlich gerne getroffen, aber es war trotzdem ein besonderes Erlebnis, gegen den eigenen Lieblingsverein zu spielen", betont Stauch. "Immerhin hatte ich im Rückspiel einen Torschuss - und zwar habe ich direkt nach dem Anstoß auf deren Tor geschossen. Leider hat unsere Finte nicht funktioniert. Deren Torhüterin konnte den Ball gerade noch halten, obwohl sie sehr weit vor ihrem Tor stand."
Dass es für Stauch im Feld so gut klappen würde, ist allerdings nur teilweise überraschend. Denn in ihrer Jugend hat sie nicht ausschließlich im Tor gestanden, wie sie berichtet: "Ich habe mit zehn Jahren mit dem Fußball begonnen und zunächst mit den Jungs der TSG Mittelbach gespielt. Dort war ich anfangs manchmal im Tor und manchmal im Feld. Später dann habe ich meist links in der Abwehr gespielt. Dieser Wechsel war eine gute Schule für mich, von dem ich heute profitiere."
Julian Wittenmaier ist ihr Trainer bei der SG Rimschweiler/Ixheim. Auch er ist zufrieden mit der aktuellen Konstellation: "Natascha ist total wichtig für uns, weil sie eine Vollblutstürmerin ist. Aber gleichzeitig ist sie auch sehr variabel einsetzbar, sogar notfalls im Tor. Man merkt ihr einfach an, dass sie den Fußball liebt. Sie gibt in jedem Training und in jedem Spiel 100 Prozent und zieht so auch ihre Mitspielerinnen mit. Manchmal muss ich sie sogar etwas bremsen, weil sie einfach mit Leidenschaft dabei ist.“
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